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Traffico
d'armi nel golfo
(Übersetzung: Waffenhandel im Golf)
Italien 1977, schwarz/weiß, drei Folgen, mehrteiliger Kriminalfilm |
Besetzung (Hauptrollen) |
Tim Frazer |
Giancarlo
Zanetti |
Helen Barker |
Lorenza
Guerrieri |
Eric Edwards |
Renato de
Carmine |
Mister Ross |
José
Quaglio |
Debra Markos |
Norma
Jordan |
Doktor Bossi |
Renato
Montalbano |
Leo |
Romano
Malaspina |
Ruth Edwards |
Licia
Lombardi |
Antonio
Traetta |
Franco
Angrisani |
der Nachbar |
Filippo
Alessandro |
Marghertia
Mengozzi |
Ghita
Sestito |
Besetzung (Teil 1)
in
der Reihenfolge ihres Erscheinens |
Jan Vorster |
Livio
Guidorizzi |
erster Mann |
Pierluigi
Monti |
zweiter Mann |
Alberto
Amato |
erste Frau |
Marina
Durante |
zweite Frau |
Elisa
Ascoli Valentino |
Tim Frazer |
Giancarlo
Zanetti |
Marghertia
Mengozzi |
Ghita
Sestito |
dritte Frau |
Vanna
Nardi |
Inspektor
Ancona |
Marcello
Mandò |
Doktor Bossi |
Renato
Montalbano |
Marschall |
Francesco
Paolo d'Amato |
Schiffskommandant |
Mario
Gargano |
Pietro
Mengozzi |
Tonino
Cuomo |
Debra Markos |
Norma
Jordan |
ein
Bediensteter der Ausgrabungen |
Enrico di
Domenico |
Helen Barker |
Lorenza
Guerrieri |
der Nachbar |
Filippo
Alessandro |
Mr. Ross |
José
Quaglio |
ein
Garagenanstellter |
Marzio
Onorato |
Ruth Edwards |
Licia
Lombardi |
Eric Edwards |
Renato de
Carmine |
Leo |
Romano
Malaspina |
Antonio
Traetta |
Franco
Angrisano |
Besetzung (Teil 2)
in
der Reihenfolge ihres Erscheinens |
Jan Vorster |
Livio
Guidorizzi |
Tim Frazer |
Giancarlo
Zanetti |
Inspektor
Ancona |
Marcello
Mandò |
Mr. Ross |
José
Quaglio |
der Nachbar |
Filippo
Alessandro |
eine
Polizeibeamter |
Antonio
Palumbo |
Antonio
Traetta |
Franco
Angrisano |
Leo |
Romano
Malaspina |
Helen Barker |
Lorenza
Guerrieri |
ein Arbeiter |
Virgilio
Villani |
Doktor Bossi |
Renato
Montalbano |
eine Stimme |
Bruno
Marinelli |
Debra Markos |
Norma
Jordan |
Marghertia
Mengozzi |
Ghita
Sestito |
Marschall |
Francesco
Paolo d'Amato |
Eric Edwards |
Renato de
Carmine |
Ruth Edwards |
Licia
Lombardi |
Portier in
der Pension |
Antonio
Trapanese |
die Frau in
der Bar |
Elvira
Cortese |
Besetzung (Teil 3)
in
der Reihenfolge ihres Erscheinens |
Jan Vorster |
Livio
Guidorizzi |
Tim Frazer |
Giancarlo
Zanetti |
eine
Krankenschwester |
Annalisa
Raviele |
Marschall |
Francesco
Paolo d'Amato |
Untersuchungsrichter |
Giulio
Adinolfi |
eine alte
Frau |
Nina de
Padova |
Portier
einer Pension |
Antonio
Trapanese |
Helen Barker |
Lorenza
Guerrieri |
ein Junge |
Tamy Gallo |
ein
Krankenpfleger |
Domenico
Golfi |
Doktor Bossi |
Renato
Montalbano |
ein
Polizeibeamter |
Stefano
Tosi |
Debra Markos |
Norma
Jordan |
Eric Edwards |
Renato de
Carmine |
der Nachbar |
Filippo
Alessandro |
Leo |
Romano
Malaspina |
Marghertia
Mengozzi |
Ghita
Sestito |
Pietro
Mengozzi |
Tonino
Cuomo |
Mr. Ross |
José
Quaglio |
Aufnahmestab |
von |
Francis
Durbridge |
Übersetzung
ins Italienische |
Franca
Cancogni |
Fernsehbearbeitung |
Franca
Cancogni
Aurelio Chiesa |
Kamera
(Studio) |
Florido
Varzi |
Kamera
(Außenaufnahmen) |
Adriano
Maestrelli |
Szenenbild |
Antonio
Capuano |
Abspannmusik
"Helen" von |
Dino Siani |
Lichtgestaltung |
Vincenzo
Seratrice |
Regieassistenz |
Marcella
Maschietto |
Studioassistenz |
Enzo
Errico |
Ausstattung |
Umberto
Sasso |
Musikassistenz |
Renzo
Rizzone |
Chef des
Technikteams |
Tullio
Soviero |
1.
Kameraüberwachung |
Raffaele
d'Orto |
Tontechnik |
Bernardo
Piccone |
Studiokameramänner |
Giandomenico de' Medici
Pasquale Palma |
Bildmischung |
Rolando
Santorelli |
MAZ-Schnitt |
Ciro
Bonante
Giovanni Naldi |
Mischung |
Giuseppe
Vellecco |
Chef des
Elektrikerteams |
Mario
Traditi |
Szenenbildassistenz |
Enrico di
Lauro |
Kostümassistenz |
Francesca
Saitto |
Ausstattungsassistenz |
Guido
Autore |
Kameraführung Außenaufnahmen |
Felice
Martino |
Filmschnitt |
Emilio
Lopez |
Aufnahmeleitung |
Antonio
Toscano |
Mischung
Film |
Alberto
Cacace |
Produktionsleitung |
Silvano
Fuà |
Herstellungsleitung |
Giuseppe
Borrelli |
Regie |
Leonardo
Caprese |
Eine
Produktion der |
RAI |
|
Vorlage |
Regie |
Francis Durbridge
Übersetzung:
Franca Cancogni |
Leonardo Caprese |
Sendedaten (RAI 1)/ Dauer |
12.11.1977 (RAI UNO), Teil
1
19.11.1977 (RAI UNO), Teil 2
26.11.1977 (RAI UNO), Teil 3 |
51'23'' (Teil 1)
61'49'' (Teil 2)
62'22'' (Teil 3) |
Allgemein |
In
Castellammare soll der britische Universitätsprofessor und Archäologe
Tim Frazer in der Pension "Le ginestre" seinen Freund Harry Denston
wieder treffen, der ihm eine beachtliche Summe Geld schuldet. Doch Harry
erscheint nicht. Stattdessen stirbt in der Pension ein afrikanischer
Matrose, der Frazer vor seinem Tod noch ein unverständliches Wort
zuflüstern kann. Danach überschlagen sich die Ereignisse. Unter anderem
lernt Frazer einen Mister Ross von Scotland Yard kennen, der ihm
erklärt, Harry sei in großer Gefahr, da er in einem groß angelegten
Waffenhandel zwischen England und einem afrikanischen Staat mitmische.
Frazer soll Harry finden und stolpert dabei immer wieder über ein
mysteriöses Schiffsmodell, das der Schlüssel zu allem sein muss...
(Text:
©
GP) |
1. Teil (12.11.1977,
RAI UNO, 51'23'') |
Der für die Oxforder Universität in Pompei arbeitende Archäologe Tim Frazer
kommt in ein Hotel im Golf von Neapel - das "Le ginestre" in Castellammare -, vor dem man gerade einen toten Matrosen
gefunden hat. Hier soll er seinen Freund Harry Denston, der ihm seine Freundin
Helen Barker ausgespannt hat, treffen und Geld zurück erhalten. Doch Harry kommt
nicht. Stattdessen stirbt der aus Südafrika stammende Matrose Jan Vorster. Kurz
davor kann er Tim Frazer noch ein paar unverständliche Worte zumurmeln. Auf dem
Rückweg nach Pompei stellt Frazer fest, dass man ihm seine Brieftasche gestohlen
hat. Diese erhält er von einem obskuren Mr. Ross zurück, der ihn dazu erpresst,
nach seinem Freund Harry Denston zu suchen. Unterstützt wird er dabei von Helen
Barker, seiner Exfreundin und der nunmehrigen Geliebten Harrys. Eine erste Spur
führt zu einer Dame am Krückstock: Miss Edwards. Diese wohnt in Sorrent und ist
mit Eric verheiratet, der ein Faible für Schiffsmodelle hat. Er interessiert
sich besonders für das Schiff "Croce del Sud" (Kreuz des Südens). Im Laufe der
Ermittlungen stellt sich heraus, dass Harry in obskure, lebensgefährliche
Waffengeschäfte verwickelt ist ...
(Text:
©
GP) |
Besprechung 1.Teil
|
Ja, diese Verfilmung gefällt. Im Großen und Ganzen sind die einzelnen Szenen 1:1
konform mit dem Roman oder mit der deutschen Verfilmung. Die Verlagerung nach
Pompei, Sorrent und Neapel hat der Geschichte nicht geschadet, die Darsteller
sind exzellent und geben einen teilweise ganz anderen Eindruck der Charaktere.
Die Idee, dass Frazer ein junger Universitätsprofessor ist, der gemeinsam mit
der Frau, die ihm sein Freund ausgespannt hat, nach dem Vermissten sucht, ist
angesichts der 17 Jahre Abstand zwischen der Entstehung des Buchs (1960) und der
Verfilmung in Italien (1977) nicht schlecht gewesen. Eine besonders starke Szene
ist jene, in der Frazer das Zimmer des sterbenden Matrosen betritt und Zeuge
wird, wie dieser etwas Unverständliches faselt. In der deutschen Version wird ja
nur davon berichtet. Überhaupt hat Regisseur Leonardo Caprese ein gutes Händchen
für eine spannende Inszenierung und Tempo. Die Szenenbilder (vor allem das Hotel
am Beginn) erinnern teilweise recht stark an die deutsche Version.
Hier nun die wesentlichen Unterschiede zum Original, wobei ich auf
Namensänderungen nicht eingehe.
● Der tote Matrose ist ein Südafrikaner.
● Frazer ist nicht Ingenieur, sondern Universitätsprofessor, der sich um
Ausgrabungen in Pompei kümmert.
● Als solcher hat er eine aus Afrika stammende Assistentin.
● Diese Assistentin ist gleichzeitig Haushaltshilfe bei den Edwards, was Frazer
jedoch nicht weiß.
● Die Szene mit Anja und der Name dieser Person fehlen daher völlig.
● Man erfährt in Rückblenden, dass Frazer zunächst mit Helen glücklich war, dass
sie danach Harry Denston vorgestellt wurde und dass dieser dann Tim seine
Freundin ausgespannt hat.
● Tim Frazer hat eine Katze namens Tim.
● Tim Frazer hat einen Nachbar, der zusätzlich als Verdächtiger eingebaut wird
und sich um Kater Tim kümmert, wenn Frazer nicht da ist.
● Mr. Ross erpresst mit einem Schuldschein Tim Frazer zu den Ermittlungen.
● Mr. Ross teilt Frazer sofort mit, worum es geht: um illegalen Waffenhandel,
der sich im Golf von Neapel abspielt und in den Harry Denston verwickelt ist. Es
geht um eine Million Dollar.
● In einigen Szenen ermittelt Frazer mit Helen zusammen (so holen sie etwa
gemeinsam Harrys Auto aus der Garage und durchsuchen es, bis sie das Brillenetui
Mrs. Edwards' finden.
● In einer Szene ermittelt Helen alleine: sie fährt auf das Schiff des toten
Matrosen und spricht dort mit dem Kapitän. Sie sagt: ich komme wegen Dan Vorster
(so heißt der verstorbene Matrose).
Schließlich muss noch etwas zu Sprache und Akzent gesagt werden: die einfachen
Leute - die Seemänner und der Autohändler Traetta - sprechen starken
neapolitanischen Akzent. Bei Traetta ist das besonders interessant: als er
Frazer anruft, spricht er noch Standarditalienisch mit neapolitanischer Färbung,
je mehr er dann mit Frazer in seiner Tankstelle über den Preis für den Wagen
verhandelt, desto mehr verfällt er in den Dialekt. Frazer, Edwards und Ross
spielen Engländer, sprechen aber perfektes, akzentfreies Standarditalienisch.
Umso befremdlicher ist, dass Frazers Assistentin Italienisch mit starkem
englischen Akzent spricht.
Fazit: eine gelungene und ebenso spannende Adaption des Durbridge-Stoffes,
die 1977 in Italien noch in schwarz/weiß gedreht wurde, was dem schönen
Krimifeeling noch zu Gute kommt. Der Film endet mit dem gleichen Cliffhanger wie
Tim Frazer 2. Teil: der Ermordung Anconas (im Original: Crombies) und dem
Auffinden des Schiffs auf dem Kamin.
(Text:
©
GP) |
2. Teil (19.11.1977,
RAI UNO, 61'49'') |
Tim Frazer schafft gemeinsam mit Scotland-Yard-Inspektor Ross, der in Neapel
ist, um einen groß angelegten Waffenhandel zwischen England und einem
afrikanischen Staat zu untersuchen, die Leiche von Inspektor Ancona aus der
Wohnung Tims. Als der Archäologieprofessor zurück kommt, ist das Schiffsmodell
der "Croce del Sud" verschwunden. Auf einem Autofriedhof, versucht Frazer den
Wagen Harry Denstons zu verkaufen, wird aber wie der zwielichtige Autohändler
Antonio Traetta niedergeschlagen. Er erwacht in der Pension "Le genistre" in
Castellammare, wohin ihn Harry Denston vor einiger Zeit bereits bestellt hatte
und wo der südafrikanische Matrose gestorben ist. Doktor Bossi kümmert sich um
ihn. In seinem Krankenzimmer entdeckt Tim ein Gemälde der "Croce del Sud" an der
Wand, das er mitnimmt. Mehrere Personen, nicht nur Mr. Edwards, interessieren
sich dafür: der behandelnde Arzt Dr. Bossi, Frazers Assistentin Debra Markos und
Tims Nachbar, der sich um seine Katze kümmert. Währenddessen entdeckt Helen in
Harrys Wagen eine seltsame Botschaft: drei "H"s sind an die Windschutzscheibe
gemalt. Was soll das bedeuten? Frazer erwirbt ein Modell der "Croce del Sud" von
Mr. Edwards. Als er es zu Hause auspackt, entdeckt er eine Warnung darin: "noch
24 Stunden zu leben". Unterdessen trifft Helen Barker bei ihm ein und sagt, sie
habe Harry gefunden und er habe ihr das Geld zurück gegeben. Tim brauche also
nicht weiter nach ihm zu suchen. Frazer sucht die düstere Hafenspelunke auf, in
der Helen Harry getroffen haben will. Dort trifft er auf einen Ganoven, der ihm
nahe legt, die Untersuchungen fallen zu lassen ...
(Text:
©
GP) |
Besprechung 2.Teil
|
Wer die
Inhaltsangabe zu Teil 2 liest, wird sofort erkennen, dass die Drehbuchautoren
sich hier nur mehr sehr frei an die Vorlage von Durbridge halten. Zwar sind die
wichtigsten Elemente der ursprünglichen Teile 3 und 4 der britischen Fassung
enthalten: das Bild des Schiffs, die Warnung in der Pappschachtel, die dunkle
Bar, in der der Auftragskiller auftritt, aber viele Sequenzen wurden völlig frei
erfunden und umgestaltet. Es sind dies:
● Die seltsamen
Buchstaben "HHH" in Harrys Wagen, die Frazer und Helen zu entziffern versuchen
(zunächst mit einer Botschaft auf Latein: "Hospis hospitat Harry", danach
versuchen sie es mit Englisch: "Helen help Harry!")
● Der Autohändler kommt in Teil 2 nur mehr ganz marginal in einer einzigen
Einstellung vor: er ist gefesselt am Autofriedhof zu sehen. Über sein weiteres
Schicksal wird nicht berichtet (im Original wird er erschossen).
● Die Szene mit dem Autofriedhof, in der Frazer niedergeschlagen wird und nach
der er in der Pension "Le ginestre" (="Die Ginster") aufwacht, ist frei
erfunden.
● Ebenso wurde die Geschichte mit dem Auffinden des Bildes des Schiffs
verändert: befindet sich dieses im Original in einem Koffer Harry Denstons, so
hängt es nun in der Pension "Le ginestre" an einer Wand.
● Im Original schaffen Ross und Frazer die Leiche des Mitarbeiters Ross' nicht
aus der Wohnung.
● Im Original gibt es keine Szene, in der Tim und Helen Harrys geheimes Haus
durchsuchen.
● Im Original gibt es keine Annäherungen zwischen Tim und Helen. In "Traffico
d'armi nel golfo, Teil 2" küssen sich die beiden und landen im Bett.
● Im Original steht auf dem Zettel, der dem Schiffsmodell beigelegt ist "Anstrow
ist nicht tot". Die Rolle des toten Matrosen spielt in der italienischen Version
keine so große Rolle. Stattdessen steht auf der Nachricht nur: "Noch 24 Stunden
zu leben".
● Die Assistentin Tim Frazers, die es im Original nicht gibt, belauscht das
Telefongespräch zwischen Ruth Edwards und Tim Frazer nach Auffinden des Zettels.
Es ist nicht Ruth Edwards, die mit dem Auto am Ende verunglückt, sondern die
Assistentin Debra Markos, die zwischen den ausgegrabenen Monumenten in Pompei
angeschossen wird.
● Die Folge endet mit einem anderen Cliffhanger: die schwer verletzte Debra
Markos ist im Rettungswagen gemeinsam mit Tim Frazer und gesteht ihm, dass sie
nicht die ist, die sie vorgab zu sein.
Nur folgende vier Szenen kommen auch im Original (fast wortgetreu) vor:
● Die Szene, in der Tim Frazer Mr. Edwards das Bild des Schiffs überbringt
(Wortlaut 1:1 mit der deutschen Fassung).
● Das Telefonat zwischen Miss Edwards und Tim Frazer, in dem es um den Zettel,
der dem Schiffsmodell beigelegt ist, geht.
● Die Szene, in der Helen Tim das Geld zurück geben will und in der sie
berichtet, sie habe Harry Denston in einer Bar getroffen.
● Die Szene, in der Frazer die Bar aufsucht, in der Helen Harry getroffen haben
will (die Wirtin ist genial besetzt!).
Puristen werden mit den italienischen Adaptionen der Durbridge-Stoffe wenig
anfangen können, zumal diese immer - oft unnötiger Weise - verändert oder
ergänzt wurden. War der 1. Teil der italienischen Variante von "Tim Frazer"
abgesehen von den Namens- und Ortsänderungen noch sehr nahe an der Vorlage, so
gehen die Drehbuchautoren Cacogni und Chiesa in Teil 2 einen völlig anderen Weg,
ohne die wesentlichen Elemente - wenn auch in anderer Weise (in der
Filmwissenschaft spricht man von "verschobener Äquivalenz") - zu
vernachlässigen. Klammert man das Original aus, so funktioniert diese Variante
auch nicht schlecht, auch wenn man kritisieren muss, dass die Szenen am Beginn,
in denen Ross und Frazer die Leiche von Inspektor Ancona (=Arthur Crombie im
Original) aus dem Haus schaffen, in der Absicht inszeniert wurden, komisch zu
sein. Dies gipfelt darin, dass der Deckel des Kofferraums von Frazers Auto sich
ständig öffnet, dieser von der Polizei aufgehalten wird und sich weiterhin nicht
schließen lässt bzw. immer wieder aufspringt, als der Streifenbeamte das Auto
inspiziert. Diese gewollte - aber plump inszenierte - Komik passt überhaupt
nicht in den ansonst ernsten Film. Ansonsten ist die Idee, einen in allen
Schlüsselszenen präsenten - und namenlosen - Nachbarn Tim Frazers einzubauen,
nicht schlecht, da so ein zusätzlicher Verdächtiger geschaffen wurde. Insgesamt
ist Teil 2 nicht unspannend, wer den Originalstoff kennt, hat trotzdem seine
Vorbehalte gegen die neuen und geänderten Szenen. Andererseits ist eine
Modernisierung des Stoffs 17 Jahre nach dessen Entstehung auch zu verstehen.
(Text:
©
GP) |
3. Teil (26.11.1977,
RAI UNO, 62'22'') |
Tim Frazer begleitet seine
Assistentin Debra Markos ins Krankenhaus, wo sie das Bewusstsein verliert. Weil
er nicht weiter weiß, beschließt er Mr. Ross aufzusuchen. Doch er findet die
Büroräume nur mehr verlassen vor, die anwesende Putzfrau bestreitet gar, dass
diese jemals an einen Mr. Ross vermietet gewesen wären. Zu Hause angekommen muss
er erfahren, dass Helen Barker verschwunden ist. Unterdessen schleicht sich Dr.
Bossi in das Krankenzimmer von Debra Markos' und unterhält sich mit ihr über die
illegalen Waffengeschäfte, an denen sie beide beteiligt sind. Gerade als Debra
den Namen des Mörders verraten will, wird sie ohnmächtig. Helen Barker wurde
unterdessen entführt und auf ein Schiff gebracht, wo sie Harry Denston trifft.
Auch Frazer kommt auf die Spur des Schiffes, nachdem er im Hafen von Neapel bei
helllichtem Tag von einem Unbekannten attackiert wird. Als er den Schriftzug "Surprise"
auf einem Schiff im Hafen liest, fällt ihm ein, dass dies das unverständliche
Wort war, dass der sterbende Matrose ihm in der Pension "Le ginestre"
zugeflüstert hatte. Mr. Edwards indessen vermisst seine Frau Ruth, die - wie er
von einem Ganoven erfährt - das Land mit einem Flugzeug für immer verlassen hat
...
(Text:
©
GP) |
Besprechung 3. Teil
|
Die dritte Folge hat nun bis auf ganz wenige Sequenzen überhaupt nichts mehr
mit dem Drehbuch Durbridges zu tun. Nur zwei kurze Sequenzen (abgesehen von der
letzten Einstellung) gibt es, die auch im Original vorkommen: jene Szene, in der
Tim Frazer in der Bar den Wirtsleuten ein Foto Harry Denstons zeigt und in der
diese bestätigen, den Mann zu kennen und erzählen, dass er unter falschem Namen
(hier: Mr. Garfield (im Original: Mr. Hemingway)) abgestiegen ist und jene im
Hafen, in der Frazer von einem Killer attackiert wird (allerdings bei Tag und
nicht bei Nacht). Zwei weitere wesentliche Übereinstimmungen sind die Entlarvung
des Haupttäters, der derselbe wie im Original ist (allerdings von Mr. Ross und
nicht von Tim Frazer überführt wird) und die Geschichte mit dem Kuvert im Bild
der "Croce del Sud". Die Änderungen in der Dramaturgie lassen jedoch einige
Fragen offen. Zum Beispiel wird nicht geklärt, was die seltsame Botschaft "HHH"
in Harrys Wagen zu bedeuten hatte. Unklar bleibt auch, warum Helen Barker zu
Harry Denston aufs Schiff gebracht, dann aber wieder freigelassen wird. Auch
jene Szene im ersten Teil, in der sie sich auf das Schiff begibt und mit dem
Kapitän spricht, bleibt mysteriös. Durch die Umstellung der Handlung entstehen
also einige Ungereimtheiten. Dennoch bemerkenswert ist die Tatsache, wie die
Drehbuchautoren Franca Cancogni und Aurelio Chiesa den Bogen spannen, um am Ende
doch alle wesentlichen Punkte der Originalstory in die Handlung einzuflechten
(wenn auch manchmal in veränderter Form oder an anderen Stellen), so dass sich
am Ende - trotz der wenigen Ungereimtheiten - doch ein rundes Bild ergibt.
Einige Figuren - wie Dr. Bossi (=Dr. Killick), Antonio Traetta (=Edgar Tupper)
oder die Wirtsleute - verlieren an Bedeutung und kommen nur in ganz kurzen
Sequenzen vor. Auch scheint von Anfang an klar, dass der Doktor in die Sache
verstrickt ist. Frazer hingegen wird als Frauenschwarm dargestellt, der es
einerseits schafft, seine Ex ins Bett zu kriegen und andererseits von der
Kellnerin in der Bar (im Original: Madge im "Three Bells") zu einem Stelldichein
eingeladen wird, da ihr Mann (im Original ist es ihr Vater) am Abend nach
Mailand fährt. Frazer lehnt dies allerdings ab. Im Übrigen versteht es die Regie
geschickt zwei weitere Figuren der Handlung - darunter Mr. Ross - für kurze Zeit
dem Zuschauer als mutmaßlichen Täter zu präsentieren, um dies in einer der
späteren Einstellungen zu entkräften. Die Verbindung Bossi-Edwards scheint
mangels der fehlenden Tochter Anya nicht zu existieren.
17 Millionen Italiener verfolgten diesen Dreiteiler im November 1977 vor den
Bildschirmen und die RAI dachte wohl auch an eine Fortsetzung, denn in der
letzten Sequenz sitzen Ross und Frazer im Golf von Neapel und Ross bietet dem
Archäologieprofessor einen weiteren Job an: es geht um verschwundene
NATO-Papiere in Istanbul. Theoretisch wären ja noch zwei weitere
Frazer-Geschichten zur Verfügung gestanden, warum diese nicht verfilmt wurden
und stattdessen der enorm schwache und laienhaft gespielte Dreiteiler "Poco a
poco" als Adaption des Theaterstücks "The Gentle Hook" 1980 produziert wurde,
ist leider unklar.
Insgesamt ist "Traffico d'armi nel golfo" allerdings eine recht spannende und
gelungene TV-Kost, die man trotz der zahlreichen Änderungen doch als
Straßenfeger von Francis Durbridge ansehen kann.
(Text:
©
GP) |
Weitere Verfilmungen |
The World
of Tim Frazer
(Großbritannien 1960)
Tim Frazer
(BR Deutschland 1962)
|
weitere Verfilmungen
mit der Figur Tim Frazerr |
Tim Frazer - The Salinger Affair
(Großbritannien 1960)
Tim Frazer - The Mellin Forrest Mystery
(Großbritannien 1961)
Tim
Frazer - Der Fall Salinger
(BR Deutschland 1963)
Tim Frazer jagt den geheimnisvollen Mister X
(Österreich 1964)
Das Messer
(BR Deutschland 1971, allerdings Umbennung der Titelfigur)
La mort d'un touriste
(Frankreich 1975, allerdings Umbennung der Titelfigur) |
Roman |
Tim Frazer
(The World of Tim Frazer, 1962) |
weitere Romane mit dem
Protagonisten Tim Frazer |
Tim
Frazer - Der Fall Salinger
(Tim Frazer again, 1964)
Tim
Frazer weiß Bescheid
(Tim Frazer gets the message, 1978) |
Besprechung und analyse
auf Italienisch von Antonio Scaglioni |
Pur avendo
creato nel 1938 il personaggio di Paul Temple, protagonista di oltre
venti serials per la radio e di una dozzina di romanzi (per lo più
novelizations di radiodrammi, ma anche soggetti originali) che gli aveva
dato grandissima notorietà, Durbridge preferiva sicuramente scrivere
storie senza personaggi fissi. E' un fatto che, ad esempio, per quella
che dall'inizio degli anni '50 e per un trentennio fu la sua attività
più assidua, cioè scrittore per la tv, lui non abbia mai prodotto un
solo copione con protagonista il suo personaggio più celebre. (La serie
di telefilm intitolata a Paul Temple e realizzata dalla televisione
inglese tra il 1969 e il '71 non ebbe mai la sua firma come soggettista
o sceneggiatore di nessuno degli episodi.)
Tuttavia qualche eccezione ci fu. Ad esempio, nel 1960, Durbridge
scrisse, su incarico della BBC, un ciclo di tre miniserie, divise
ciascuna in sei puntate per un totale di diciotto episodi, che vennero
mandate in onda una dopo l'altra tra il Novembre del '60 e il Marzo del
'61. Data la lunghezza della serie, Durbridge si servì di tre
collaboratori, ognuno dei quali lo affiancò nella realizzazione di un
copione. Il titolo dell'intero ciclo era "The World of Tim Frazer" e
s'incentrava su un ex-imprenditore ingegneristico, Tim Frazer appunto,
che aveva visto fallire la sua ditta, anche a seguito della
sconsideratezza di un suo amico e socio, e che per un complesso di
circostanze, mentre cercava di rintracciarlo per farsi restituire il
denaro che gli doveva, si era imbattuto in una pericolosa vicenda
spionistica in cui l'amico sembrava coinvolto, che l'aveva portato a
contatto con un certo Mr. Ross, a capo dello Special Branch (una specie
di Digos britannica che anni dopo riapparirà anche in "The Doll").
Sfruttando la sua amicizia con l'uomo che anche lui stava seguendo, Ross
"arruola" un po' a forza Frazer nel suo gruppo per la missione in corso,
ma al termine di questa lo stesso Frazer deciderà di restare come membro
effettivo, collaborando alla soluzione di altri due casi nelle storie
successive della serie, "The World of Tim Frazer: The Salinger Affair" e
"The World of Tim Frazer: The Mellin Forrest Mystery". Pur avendo
personaggi ricorrenti, il protagonista, Tim Frazer, e Mr. Ross per primi,
le storie erano assolutamente indipendenti tra loro, e la prima di
queste, "The World of Tim Frazer" appunto, divenne diciassette anni dopo
la decima opera firmata Francis Durbridge ad approdare in versione
italiana sugli schermi Rai.
Ne diede notizia, come al solito, per primo il Radiocorriere TV
nell'Agosto del 1977, sottolineando che anche nel nuovo sceneggiato, che
in italiano si sarebbe intitolato "Traffico d'armi nel golfo", così come
in "Dimenticare Lisa" dell'anno precedente, la vicenda sarebbe stata
trasposta sulle coste campane, tra Napoli e Sorrento, Castellammare Di
Stabia e Pompei, dove il protagonista svolgeva la sua attività di
archeologo. Chissà per quale motivazione l'ex-ingegnere Tim Frazer si
trasformò in archeologo (ma ormai i cambi di nomi o di professioni nelle
trasposizioni italiane di Durbridge erano divenute un'abitudine), ma non
ci sono invece dubbi sul perché ancora una volta si fosse scelto di
spostare la vicenda, che in origine si svolgeva tra Londra e il
villaggio di Henton, sulle coste del Nord Inghilterra, fino al Golfo di
Napoli: questioni squisitamente economiche, le stesse che avevano
consigliato di dimezzare il numero di puntate degli sceneggiati.
E gli accorgimenti per diminuire i costi di produzione non si fermavano
qui. Come è stato giustamente segnalato da attenti osservatori, in
realtà, diverse scene, soprattutto in esterni, dovevano essere già state
girate in precedenza sui set di "Dimenticare Lisa" a Marina di Seiano, e
alcuni attori di quello sceneggiato (Angrisano, Sestito, Cuomo)
riapparivano anche qui. Tutto quindi lascia pensare che la Rai avesse
iniziato la produzione di "Traffico d'armi nel golfo" in contemporanea a
quella di "Dimenticare Lisa" (o addirittura prima, come
testimonierebbero alcune immagini dei due sceneggiati messe a
confronto), utilizzando gli stessi set proprio nell'ottica di limitare
le spese all'osso.
La regia venne affidata a Leonardo Cortese, che aveva già diretto nel
1970 "Un certo Harry Brent", divenendo così il secondo regista, dopo
Daniele D'Anza, ad aver diretto più di uno sceneggiato tv di Durbridge.
Mentre Franca Cancogni, che come al solito tradusse il copione
originale, si avvalse stavolta per l'adattamento della collaborazione di
Aurelio Chiesa. Gli attori erano, tra gli altri, Giancarlo Zanetti,
nella parte di Tim Frazer, Lorenza Guerrieri come Helen Barker, Renato
De Carmine, per la terza volta in un giallo di Durbridge, e Licia
Lombardi come i coniugi Eric e Ruth Edwards, José Quaglio come Mr. Ross,
l'inglese Norma Jordan come Debra Markos, Marcello Mandò come
l'ispettore Ancona, Franco Angrisano, l'indimenticabile sacrestano
Giacinto de "I ragazzi di Padre Tobia", nel ruolo di Traetta, Renato
Montalbano come il dottor Bossi, e Filippo Alessandro nella parte
dell'ambiguo vicino di casa. La sigla musicale che chiudeva ogni puntata
era "Helen" di Dino Siani.
E vediamo come la trama originale di Durbridge venne trasformata: Tim
Frazer, un archeologo inglese che lavora a Pompei, si reca a
Castellammare di Stabia dove Harry Denston, un suo vecchio amico dei
tempi dell'università ad Oxford gli ha dato appuntamento per
restituirgli finalmente un'ingente somma di denaro che si era fatto
prestare molto tempo prima. Ma quando Tim arriva alla pensione dove
dovrebbe risiedere Harry, di questi non c'è traccia. Stanco per il
viaggio ed infastidito dal suo elusivo amico, Frazer si ferma ugualmente
nella pensione dove è appena stato portato un uomo caduto da una nave
proveniente dal Sud Africa e raccolto in fin di vita sulla spiaggia.
Entrato per errore nella stanza dell'uomo, Frazer ne raccoglie un'ultima
parola che non riesce a capire prima che questi muoia. Dopo che il
cadavere è stato portato via, la mattina dopo Frazer rinviene accanto al
letto del morto un biglietto con un numero di targa e l'indirizzo di un
garage. Intanto da Londra arriva la fidanzata di Denston, Helen Barker,
che in passato era stata anche la ragazza di Tim. I due sono rimasti
amici, anche se è evidente che l'uomo vorrebbe ancora essere qualcosa di
più, ed insieme si mettono alla ricerca di Harry. Helen riconosce sul
biglietto trovato da Frazer il numero di targa dell'auto del fidanzato e
infatti recatisi all'indirizzo del garage vi ritrovano la macchina
lasciata da Denston giorni prima. Dopo averla frugata in cerca d'indizi,
Tim trova un paio di occhiali in un astuccio. Sull'astuccio c'è anche
l'indirizzo del proprietario, una certa Ruth Edwards, un'anziana signora
inglese che pare ben felice di aver ritrovato le sue lenti anche se non
riesce a spiegarsi come siano finite nell'auto di una persona a lei
totalmente sconosciuta. La donna vive in una villa di Sorrento insieme
al marito Eric, un'appassionato costruttore di modellini di antiche navi
che racconta a Tim la storia della nave che sta costruendo, la "Croce
del Sud", una nave negriera che alla fine del diciottesimo secolo era
stata ritrovata senza carico e senza equipaggio, completamente
abbandonata al largo delle coste africane. Nelle sue indagini, Tim viene
contattato anche da un certo Mr. Ross, un ufficiale dei corpi speciali
della polizia inglese che è in Italia per indagare su un traffico d'armi
tra Europa ed Africa, il cui punto di smistamento si troverebbe proprio
nel golfo di Napoli. Ross sospetta che Denston sia coinvolto e chiede a
Tim di collaborare con loro al ritrovamento dell'amico che potrebbe
essere in pericolo di vita. Insieme a Ross c'è anche l'ispettore Ancona,
che Frazer ha già conosciuto alla pensione di Castellammare sotto un
altro nome, e che era lì per seguire proprio la pista di Denston.
Intanto qualcuno cerca di impadronirsi, con le buone o con le cattive,
dell'automobile di Harry, ora in possesso di Tim. In particolare un poco
raccomandabile venditore di auto usate, tale Traetta, che offre a Frazer
una cifra molto più alta del suo valore per acquistarla. Tim, ancora
frastornato dalla ridda di eventi che si succedono intorno a lui, si
rende effettivamente conto di quanto la situazione sia davvero
pericolosa, quando tornato a casa trova l'ispettore Ancona morente con
un coltello nella schiena che gli sussurra qualcosa sulla "Croce del
Sud", e il modellino della nave in bella mostra sulla mensola del suo
caminetto.
Come di consueto fermiamoci qui per non sciupare il gusto a chi ancora
non abbia visto lo sceneggiato di poterlo recuperare in DVD. Sebbene vi
siano numerosi dettagli differenti rispetto all'originale (ad esempio il
vicino di casa e l'assistente di Frazer, Debra Markos, non esistono nel
copione di Durbridge; non c'è mai stata nessuna relazione sentimentale
tra Frazer ed Helen; il modellino è della "Stella del Nord", non della
"Croce del Sud" e non c'è nessuna sinistra leggenda legata al suo nome;
il marinaio morto, come la nave su cui era imbarcato, veniva dalla
Russia e non dal Sud Africa; inoltre la vittima dell'omicidio
nell'appartamento di Frazer non è un ispettore di polizia, ma un agente
dello Special Branch che lavora direttamente per Ross), la prima puntata
segue in maniera sufficientemente scrupolosa gli eventi. Nelle puntate
seguenti invece, i semi piantati degli adattatori italiani, Cancogni e
Chiesa, non possono non dare frutti che spingono la storia a discostarsi
un po', in qualche caso parecchio, dalla trama originaria. Senza
rivelare dettagli risolutori, possiamo qui semplicemente dire che
l'intrigo che nella versione inglese riguardava un microfilm contenente
la formula di una lega metallica rivoluzionaria che minacciava di finire
oltrecortina, nella Germania dell'Est (erano i tempi della guerra
fredda), qui invece s'incentra su un carico d'armi, a cui fa riferimento
anche il titolo, conteso tra due bande di trafficanti al soldo di non
ben specificate nazioni africane. Ma del resto tra le due versioni
corrono ben diciassette anni, e alla fine degli anni settanta la
situazione tra i due grandi blocchi, occidentale ed orientale, non era
più tesa come all'inizio degli anni sessanta, quindi il fulcro della
storia aveva bisogno di un'attualizzazione. Da qui anche la presenza di
un personaggio creato ex-novo come Debra Markos che è appunto un'inglese
di origine africana che lega la vicenda ai conflitti di quella terra, di
grande attualità in quegli anni.
Eppure, pur con qualche tentativo non troppo riuscito da parte di
regista e sceneggiatori di alleggerire il racconto con siparietti
"pseudo-umoristici" (vedi una per tutte, la scena di Frazer e Ross alle
prese con l'occultamento di un cadavere tra imprevisti vari, che
preconizza quasi un popolare blockbuster cinematografico di qualche anno
dopo, "Weekend con il morto"), la storia tutto sommato funziona.
L'intrigo di Durbridge è sostanzialmente rispettato, e benchè "Traffico
d'armi nel golfo" difficilmente possa annoverarsi tra le opere migliori
realizzate in Rai dai lavori dello scrittore inglese, resta uno
sceneggiato godibile e sufficientemente intrigante da farsi seguire fino
alla fine senza fatica.
Così come "Dimenticare Lisa", con cui ha, come abbiamo visto, molti
punti in comune, "Traffico d'armi nel golfo" venne mandato in onda per
tre sabati consecutivi, tra il 12 e il 26 Novembre 1977.
Francamente mi dispiace che i dati del Servizio Opinioni di quegli anni
per ragioni tecniche non siano disponibili. Sarebbe stato interessante
confrontare l'accoglienza del pubblico verso "Dimenticare LIsa" e
"Traffico d'armi nel golfo" con i grandi successi degli anni '60 e e dei
primi anni '70. L'unica cosa che sappiamo è che nessuno dei due
raggiunse il podio delle trasmissioni più viste, ma mi piace almeno
pensare che, sebbene con qualche immaginabile perplessità da parte dei
fans più "puristi", il nome di Durbridge e i suoi affascinanti plots
siano stati sufficienti ad assicurare, in quell'ultimo scorcio di Rai
ancora in bianco e nero, un buon successo di ascolti e gradimento anche
a questi due tardivi, imperfetti e tuttavia lodevoli tentativi di
rivitalizzare, con una prospettiva nuova, le atmosfere dei vecchi gialli
televisivi firmati Francis Durbridge. Perché comunque non sarebbe più
accaduto.
Text: Antonio Scaglioni |
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