Besetzung |
Tim Frazer |
Max Eckard |
Barbara Day |
Ingrid
Ernest |
Vivien
Gilmore |
Eva Pflug |
Charles Ross |
Konrad
Georg |
Martin
Cordwell |
Wolfgang
Wahl |
Lewis
Richards |
Hartmut
Reck |
Arthur
Fairlee |
Manfred
Heidmann |
Kriminalinspektor Trueman |
Siegfried
Wischnewski |
Van Dakar |
Hermann
Lenschau |
Lloyd |
Kurt Beck |
Jan |
Jan
Hendriks |
Gordon
Dempsey |
Max
Mairich |
Straßenhändler |
John
Lawrence |
Parkwächter |
Maxwell
Forster |
Aufnahmestab |
Drehbuch |
Francis
Durbridge |
ins Deutsche
übersetzt von |
Marianne
de Barde |
Tontechnik |
Manfred
Oelschlegel |
Bildtechnik |
Erwin
Karlein |
Bildschnitt |
Eva
Schmidt |
Filmschnitt |
Liesgret
Klink |
Aufnahmeleitung |
Wolfgang
Kötz
Wolfgang Mucke |
Regieassistenz |
Olaf
Stoeckert |
Produktionsleitung |
Herbert
Junghanns |
Gesamtleitung |
Wilhelm
Semmelroth |
Chefkameramann (Studio) |
Karl Heinz
Werner |
Kameramänner
(Studio) |
Paul
Ellmerer
Otto Heinrich
Joachim Tolksdorf
Werner Hoffmann |
Filmkamera |
Werner
Dalg |
Filmkameraassistenz |
Josef
Kaufmann |
Maske |
Fritz
Hämmerling
Margot Fleischer |
Kostüme |
Dela Duhm |
Musik |
William
Keiper |
Szenenbild |
Lothar
Kirchem |
Regie |
Hans Quest |
eine
Produktion des |
WDR |
|
Buch |
Regie |
Francis Durbridge |
Hans Quest |
Sendedaten |
Teil 1:
10.01.1964 (Fr.), 21.00 Uhr, Dauer: 22'39''
Teil 2: 13.01.1964 (Mo.), 21.00 Uhr, Dauer: 33'32''
Teil 3: 15.01.1964 (Mi.), 21.00 Uhr, Dauer: 33'48'' |
Teil 4:
17.01.1964 (Fr.), 21.05 Uhr, Dauer: 26'14''
Teil 5: 18.01.1964 (Sa.), 20.15 Uhr, Dauer: 34'15''
Teil 6: 20.01.1964 (Mo.), 21.00 Uhr, Dauer: 41'04'' |
Inhalt |
Tim
Frazer wird von Charles Ross beauftragt, nach Amsterdam zu fahren, um
dort den mysteriösen Tod eines gewissen Leo Salinger, der Ross' Kollege
war, zu untersuchen. Er soll beim Überqueren einer Straße von einer
gewissen Barbara Day überfahren worden sein. Schnell macht Frazer deren
Bekanntschaft und lernt gemeinsam mit ihr den Amerikaner Martin Cordwell
kennen. Als sie zurück in London sind, und Frazer Barbara Day besuchen
will, findet er den ermordeten Cordwell in ihrer Wohnung. Neben ihm
steht ein Metronom. Frazer lernt schließlich auch Barbaras Freundin
Vivien Gilmore kennen, die allerdings irgendwie in das Verbrechen
verstrickt ist. Frazer erfährt, dass der eigentliche Hintermann Ericson
heißt. In einem zwielichtigen Geschäft trifft er erneut auf das Metronom
und einen Tulpenzwiebelkatalog. Tim Frazer muss äußerst vorsichtig
vorgehen: denn wer etwas weiß, und reden will, stirbt...
(Text: ©
GP) |
1. Teil (Freitag,
10.01.1964, 21.00 Uhr, Dauer: 22'39'') |
Ross
(Konrad Georg) schickt Frazer (Max Eckard) nach Amsterdam, um
herauszufinden, warum sein Mitarbeiter Leo Salinger dort bei einem
Autounfall ums Leben kam. Überfahren wurde er von einer gewissen Barbara
Day (Ingrid Ernest), deren Bekanntschaft Frazer bald macht. Er verfolgt
sie auf Schritt und Tritt mit seiner Kamera. Als Frazer - zurück in
London - den Film gemeinsam mit Ross ansehen will, traut er seinen Augen
nicht: was er da sieht, ist der tödliche Autounfall Leo Salingers.
Frazer will Barbara Day noch einmal in ihrer Wohnung aufsuchen, findet
dabei aber den ermordeten Amerikaner Cordwell (Wolfgang Wahl) ...
(Text: ©
GP)
Darsteller des ersten Teils: Max Eckard (Tim Frazer), Ingrid Ernest
(Barbara Day), Konrad Georg (Charles Ross), Hartmut Reck (Lewis
Richards), Wolfgang Wahl (Martin Cordwell) und andere |
2. Teil (Montag,
13.01.1964, 21.00 Uhr, Dauer: 33'32'') |
Kriminalinspektor Trueman (Siegfried Wischnewski) untersucht den
Mordfall Martin Cordwell und hat in Barbara Day und Tim Frazer auch zwei
Verdächtige gefunden. Der Tote hatte an seinem Todestag allerhand
Verabredungen. Als Frazer nach Hause kommt, überrascht er zwei Männer,
die gerade seine Wohnung durchsuchen. Einer der Männer schlägt Frazer
nieder. Als er wieder erwacht, findet er in seiner Jackentasche einen
Zettel mit einem Hinweis...
(Text: ©
GP)
Darsteller des zweiten Teils: Max Eckard (Tim Frazer), Ingrid Ernest
(Barbara Day), Eva Pflug (Vivian Gilmore), Konrad Georg (Charles Ross),
Wolfgang Wahl (Martin Cordwell), Hartmut Reck (Lewis Richards), Manfred
Heidmann (Arthur Fairlee), Siegfried Wischnewski (Kriminalinspektor
Trueman), Hermann Lenschau (van Dakar), Kurt Beck (Lloyd) und andere |
3. Teil (Mittwoch,
13.01.1964, 21.00 Uhr, Dauer: 33'32'') |
In der
Lennard Street, vor dem mysteriösen Café "The Dyke" trifft Frazer auf
einen Obsthändler, der ihm ungefragt Tipps für Pferdewetten zu geben
scheint - "Phantasie 2-30". Als Frazer am Abend wieder hinkommt, ist der
vermeintliche Obsthändler verschwunden. Im Café „The Dyke“ lernt Frazer
Vivian Gilmore (Eva Pflug) kennen, die Geschäftspartnerin und Freundin
Barbara Days ist. Im selben Café wird zur gleichen Zeit ein
Tulpenzwiebelkatalog abgegeben, der Frazer auf eine neue Spur bringt ...
(Text: ©
GP)
Darsteller des dritten Teils: Max Eckard (Tim Frazer), Ingrid Ernest
(Barbara Day), Eva Pflug (Vivian Gilmore), Hartmut Reck (Lewis
Richards), Konrad Georg (Charles Ross), Manfred Heidmann (Arthur Fairlee),
Max Mairich (Gordon Dempsey), Hermann Lenschau (van Dakar), Jan Hendriks
(Jan) und andere |
4. Teil (Freitag,
17.01.1964, 21.00 Uhr, Dauer: 26'14'') |
Frazers Ermittlungen
führen in das Büro der "Internationalen
Tulpenzwiebelimportexportgesellschaft", wo Tim einen gewissen Mr.
Dempsey (Max Mairich) kennen lernt. Frazer weiß sofort, dass das
schäbige Geschäft eine Kontaktstelle zu dem mysteriösen Hintermann
Ericson ist, dessen Name immer öfter fällt. Gordon Dempsey gibt Frazer
einige Tulpenarten zur Auswahl - eine heißt "Phantasie". Frazer erinnert
sich an den mysteriösen Straßenhändler, der ihm das Losungswort
„Phantasie 2-30“ zugespielt hat. Deshalb entschließt, er sich, diese
Tulpenart zu bestellen. Als Dempsey ihn fragt, welche Menge, antwortet
Frazer "2-30", worauf Dempsy ihm ein Metronom vor die Nase setzt. Wenig
später sucht Arthur Fairlee (Manfred Heidmann), Barbara Days Verlobter,
Rat bei Frazer, weil er sich von der Polizei belästigt fühlt.
(Text: ©
GP)
Darsteller des vierten Teils: Max Eckard (Tim Frazer), Ingrid Ernest
(Barbara Day), Konrad Georg (Charles Ross), Hartmut Reck (Lewis
Richards), Manfred Heidmann (Arthur Fairlee), Max Mairich (Gordon
Dempsey), Hermann Lenschau (van Dakar), John Lawrence (Straßenhändler)
und andere |
5. Teil (Samstag,
18.01.1964, 21.00 Uhr, Dauer: 34'15'') |
Der
falsche Obsthändler van Dakar (Hermann Lenschau) will sich mit Frazer
treffen, um ihm die Wahrheit zu erzählen. Doch da wird er von einem
fahrenden Auto heraus in einer Telefonzelle erschossen. Frazers einzige
Spur ist nun das Tulpengeschäft von Gordon Dempsey, den er schließlich
dazu überreden kann, sich mit ihm zu treffen. Die beiden verabreden sich
nachts in einem Park. Doch aus dem Treffen, bei dem Dempsey Tim
wertvolle Hinweise geben soll, wird so nichts, denn der Handlanger
Ericsons wird schwer verletzt von einem Parkwächter aufgefunden...
(Text: ©
GP)
Darsteller des fünften Teils: Max Eckard (Tim Frazer), Ingrid Ernest
(Barbara Day), Eva Pflug (Vivian Gilmore), Hartmut Reck (Lewis
Richards), Max Mairich (Gordon Dempsey), Manfred Heidmann (Arthur
Fairlee), Siegfried Wischnewski (Kriminalinspektor Trueman), Maxwell
Forster (Parkwächter) und andere |
6. Teil (Montag,
20.01.1964, 21.00 Uhr, Dauer: 41'04'') |
Von
Lewis Richards (Hartmut Reck), einem der engsten Mitarbeiter des
Abwehrchefs Mr. Ross, hat sich Frazer gefälschte Diamanten besorgt. Er
will sie Ericson, dem geheimnisvollen Hintermann, den niemand kennt,
verkaufen. Im Café "The Dyke" trifft er sich mit Barbaras Freundin
Vivien, die ihm den entscheidenden Tipp gibt: er soll am Nachmittag in
einem einsamen, leer stehenden Haus erscheinen – allein - und ohne
Polizei versteht sich. Tim Frazer geht hin und macht dort eine
grauenvolle Entdeckung. Danach überschlagen sich die Ereignisse und der
Fall klärt sich auf überraschende Weise in einem Bahnhofscafé...
(Text: ©
GP)
Darsteller des sechsten Teils: Max Eckard (Tim Frazer), Ingrid Ernest
(Barbara Day), Eva Pflug (Vivian Gilmore), Konrad Georg (Charles Ross),
Hartmut Reck (Lewis Richards), Manfred Heidmann (Arthur Fairlee),
Siegfried Wischnewski (Kriminalinspektor Trueman), Max Mairich (Gordon
Dempsey), Jan Hendriks (Jan) und andere |
Dreharbeiten und
Hintergrund (Text:
©
GP) |
Der Film ist ein Remake des
englischen TV-Films "Tim Frazer: The Salinger Affaire" von 1960 und die
Fortsetzung von "Tim Frazer" (BRD 1962). In Großbritannien gab es
übrigens einen dritten Frazer-Film, der in Deutschland 1971 unter dem
Titel "Das Messer" gedreht wurde, allerdings wurden die Protagonisten
umbenannt, aus Tim Frazer wurde Jim Ellis und Meister Durbridge
überarbeitete das Drehbuch höchst persönlich - und änderte den Schluss!
Der zweite Tim Frazer-Film, der mit einem Budget von rund 450.000 D-Mark
vier Monate lange in Köln, Amsterdam und London gedreht wurde, wurde vom
Publikum nicht so gut angenommen, was hauptsächlich daran lag, dass die
einzelnen Folgen diesmal extrem kurz waren. Die erste Episode dauerte
gar nur knapp zwanzig Minuten. Dazu schrieben zwei verschiedene
TV-Zeitschriften: „Was aber Tim Frazer II besonders zum Ärgernis machte,
waren die Liliput-Portionen, in denen einigen Folgen erschienen. Sie
hatten nicht einmal die Länge der primitiven US-Serien [...]. So viele
Ungereimtheiten, Zufälle und Webfehler lassen sich wohl nur fein dosiert
und verteilt ertragen, wobei eine geschickte Regie noch einiges mildern
und sogar gutmachen kann. In dieser Hinsicht hat der zweifellos begabte
Hans Quest Hervorragendes getan“ und „Der Stoff ist höchstens für drei
Fortsetzungen gut, ihn auf sechs Abende häppchenweise zu rationieren,
ist Unfug.“. Auch die Zuschauer beschwerten sich, so schrieb T.S. aus
Bensberg: „Abermals wurde dieser Krimi in sechs Portiönchen aufgeteilt.
Wenn man das Geschwätz vorher sowie Vor- und Nachspann inkl. Fanfaren
abzieht, bleiben knapp 20 Minuten. Was soll so was im Abendprogramm?“ M.
D. aus Essen schrieb mit ironischem Unterton: „Die einzelnen Folgen sind
zu lang! Wir schlagen vor, den Krimi in Zehn-Minuten-Sendungen zu
zerlegen, wovon aber fünf Minuten Wiederholung sein müssen. Damit wir
lange etwas davon haben: bitte nur einmal wöchentlich!“. Hauptdarsteller
Max Eckard hatte schon bei der ersten Tim-Frazer-Serie darauf bestanden,
die sechs Teile zu weniger Folgen zusammen zu fassen. Nach Abschluss der
Dreharbeiten zu Tim Frazer II wollte man dies erneut tun, doch es
scheiterte diesmal erneut am harten Widerstand des Autors Francis
Durbridge, der partout darauf bestand, sein sechsteiliges Kriminalspiel
mit fünf Cliffhangereffekten so zu belassen, wie es war. Die BILD UND
FUNK veranstaltete nach der Ausstrahlung übrigens eine Umfrage, bei der
die Zuschauer abstimmen konnten, ob sie die Durbridge-Mehrteiler
weiterhin in so vielen Folgen sehen wollten oder nicht. Weil die kurzen
Folgen so schlecht ankamen wollte der WDR kein Risiko eingehen und den
geplanten dritten Film verwirklichen. Stattdessen entschied man sich
dazu, "Die Schlüssel" als nächstes Projekt zu verfilmen. Hans Quest
sollte hier erneut Regie führen, erkrankte aber dann bei den
Vorbereitungen zum Film für längere Zeit, so dass Paul May die Regie
übertragen wurde. Tim Frazer tauchte übrigens im gleichen Jahr doch noch
einmal auf. Man wollte die Bekanntheit der Figur für einen Kinofilm
nutzen. Ernst Hofbauer drehte somit den österreichischen Krimi „Tim
Frazer jagt den geheimnisvollen Mister X“, in dem Adrian Hoven die
Hauptrolle spielte. Das Buch stammte diesmal allerdings nicht von
Durbridge, sondern war frei erfunden.
In der letzten Folge kündigt Charles Ross (Konrad Georg) einen neuen
Fall für Tim Frazer an. Am Tag nach der Ausstrahlung wurde aus den oben
genannten Gründen schon seitens des WDR verkündet, dass kein dritter
Tim-Frazer-Film folgen werde. Es wurde damals sogar geprüft, ob die
episodenhafte Ausstrahlung der Durbridge-Filme weiterhin Sinn hatte.
Auch Hauptdarsteller Max Eckard, der sich von Anfang an gegen die sechs
Folgen ausgesprochen hatte, beklagte, dass ein großer Teil des möglichen
Erfolgs durch die Aufteilung zu Nichte gemacht wurde. Der Vertrag mit
Durbridge ließ aber keine Zusammenfassung zu und auch - wie schon
erwähnt - mehrfache Interventionen seitens der Macher scheiterten
kläglich, als die Serie bereits fertig geschnitten war. Max Eckard - wie
alle anderen Hauptdarsteller des Mehrteilers - war übrigens auch per
Vertrag, der mit Durbridge abgeschlossen wurde - dazu verpflichtet, in
der folgenden Durbridge-Serie nicht mitzuspielen. Eine weitere
durbridgesche Bedingung war nämlich, dass ein Darsteller, der in einem
seiner Straßenfeger in einer Hauptrolle zu sehen war, im nächsten
Straßenfeger nicht mitspielen durfte. Das Verraten des Täters wurde
ebenfalls per Vertrag bei Androhung einer hohen Geldstrafe verboten. Wer
nicht an der Schlüsselszene beteiligt war, erhielt ohnehin die letzten
Drehbuchseiten nicht.
Drehstart für die Serie war im Mai 1963. Man begann mit den
Außenaufnahmen in London, dann drehte man in Amsterdam. Die
Innenaufnahmen fanden zwischen 8. August und 4. Oktober in einer
Tennishalle bei Köln statt, da der WDR - wie schon bei "Das Halstuch"
und "Tim Frazer" noch keine eigenen Studios hatte. Wie beide
Vorgängerfilme wurde auch "Tim Frazer-Der Fall Salinger" im
Ampex-Verfahren aufgezeichnet. Im Studio standen insgesamt fünf Kameras,
die Hauptkamera wurde von Karlheinz Werner geführt. Die gesamte Handlung
wurde auf MAZ aufgezeichnet, die nicht geschnitten werden konnte.
Deshalb waren dreißigminütige Takes notwendig. Das bedeutete: der
gesamte Ablauf der Handlung musste vorher minutiös geprobt werden,
ebenso wie die Kameraschwenks, da man bei einem Fehler die gesamte
Aufnahme von 30 Minuten wiederholen musste (der Versprecher von Heinz
Drache, in dem er einen Tatverdächtigen zunächst mit dem falschen
Rollennamen anredet, ist so zu erklären). Dies war eine Herausforderung
für Filmschauspieler, die nicht vom Theater kamen. Dieses Verfahren war
zuvor schon in England erprobt worden. Man übernahm auch die Proben des
Handlungsablaufes ohne Kamera abseits des fertigen Sets. Das ganze
Verfahren brachte mit sich, dass die Handlung chronologisch gedreht
werden musste, die Außenaufnahmen, die von einem anderen Kamerateam
gemacht wurden, wurden per Insert eingespielt, so dass man mit einem Mal
eine Folge abdrehte. Regisseur Hans Quest hat zuvor genau besprochen,
wer wann im Bild ist, die von Karlheinz Werner geführte Hauptkamera
filmt ca. drei Viertel des Geschehens. Nur wenn ein Objektiv gewechselt
werden muss (Zoom gab es damals noch nicht!) wurde auf eine andere
Kamera geblendet. Das Wechseln der Objektive (jede Kamera hatte fünf zum
Weiterdrehen) musste sehr behutsam erfolgen, da dies auch Lärm
verursachte. Da man keine Takes wiederholen konnte, musste man kleinere
Regiefehler in Kauf nehmen. So spiegelt sich bei "Tim Frazer-Der Fall
Salinger" in Teil 2 und Teil 4 ungefähr in der Hälfte des Films die
Kamera im Spiegel von Barbara Days Wohnung (rechts neben der
Eingangstür), in Teil 5 spiegelt sich der Kameraassistent in Tim Frazers
Fensterscheibe.
Wie manche Menschen Realität und Fiktion verwechselten, erzählte Konrad
Georg in einem Interview: seine Vermieterin sprach ihn darauf an, dass
es doch unmöglich sei, dass der arme Tim Frazer jetzt arbeitslos wäre,
weil er von ihm (Georg als Charles Ross) keinen Auftrag mehr erhielte.
Bleibt noch zu erwähnen, was schon bei "Tim Frazer" gesagt wurde. Für
die Hauptrolle war ursprünglich Hansjörg Felmy vorgesehen, der sie
jedoch ablehnte.
Und zu guter Letzt: die Namen der Figuren "Gilmore" und "Fairley" hat
Durbridge anscheinend aus dem ersten Kriminalroman der
Literaturgeschichte "Die Frau in Weiß" von Wilkie Collins übernommen.
|
Weitere Verfilmungen |
●
Tim Frazer - The Salinger Affair
(Großbritannien 1961)
●
Der
Tod eines Touristen (La mort d'un touriste)
(Frankreich 1975, allerdings Umbenennung der Titelfigur)
|
weitere Verfilmungen
mit der Figur Tim Frazerr |
●
The World
of Tim Frazer
(Großbritannien 1960)
●
Tim Frazer - The Mellin Forrest Mystery
(Großbritannien 1961)
●
Tim Frazer jagt den geheimnisvollen Mister X
(Österreich 1964)
●
Das Messer
(BR Deutschland 1971, allerdings Umbenennung der Titelfigur)
●
Traffico d'armi nel golfo
(Italien 1977)
|
Roman |
Tim Frazer und der Fall
Salinger
(Tim Frazer Again) |
Diskussion im Forum |
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