Besetzung |
Tim Frazer |
Adrian
Hoven |
Janine |
Corny
Collins |
Stoffels |
Paul
Löwinger |
Rosalie |
Mady Rahl |
Lode |
Ady Berber |
Jack van
Druten |
Sieghardt
Rupp |
Jeroom |
Hector
Camerlynck |
Konsul |
Marcel
Hendrickx |
Gipsy |
Jean
Balthazar |
? |
Martin von
Zunderl |
? |
Paul
S'Jongers |
(und) Faida |
Ellen
Schwiers |
Sängerin |
Bebe Suong
singt
J'ai peché |
? |
Herbert
Fux
(uncredited) |
Aufnahmestab |
Buch |
Ernst
Hofbauer |
nach einer
Idee von |
Alexander
van Casteren |
unter
Verwendung der gleichnamigen Figur von |
Francis
Durbridge |
Kamera |
Raimund
Herold |
Bau |
Hans
Zehetner
Gebrüder Godon |
Schnitt |
Arnd Heyne |
Regieassistenz |
Margrith
Spitzer |
Ton |
Kurt
Schwarz
Franz Harrer |
Produktionsassistenz |
Peter
Müller |
Aufnahmeleitung |
Jean Nelis |
Script |
Liesje
d'Hollander |
Musik |
Heinz
Neubrand |
Herstellungsleitung |
Kurt
Miksch |
Regie |
Ernst
Hofbauer |
Ein Film der |
Melba-Filmproduktions GmbH Miksch-Eckert, Wien |
in
Arbeitsgemeinschaft mit |
Soder-Atelier Brüssel |
|
Buch |
Regie |
Ernst Hofbauer
nach
einer Idee von Alexander van Casteren |
Ernst Hofbauer |
weitere Daten |
Ausländische
Filmtitel |
Case 33:
Antwerp (USA)
Tim Frazer à la poursuite du mystérieux Monsieur X (Belgien)
Tim Frazer caccia il misterioso Mister X (Italien) |
Dauer |
84' |
Uraufführung |
12.06.1964 |
Inhalt |
Tim
Frazer soll in Antwerpen einen geheimnisvollen Killer den Garaus machen.
Im Hafen treibt dieser sein Unwesen, seine Opfer sind Hafenarbeiter, die
stets mit einem Stilett getötet wurden. Schon kurz nach Frazers Ankunft
kommt es zu einem weiteren Mord. Als auch noch ein Chinese ermordet
wird, führt dieser Tote Frazer auf die erste heiße Spur. Es finden sich
nämlich zwei Adressen finden in dessen Habseligkeiten, bei denen es sich
um die Anschriften zweier einschlägiger Etablissements handelt. Beide
Bars werden von Frauen betrieben. Schließlich stellt sich heraus, dass
Marihuana im Spiel ist. Frazers Freundin Janine schleust sich wenig
später in eine Bar als Serviererin ein. In den Hinterzimmern von
Rosalies Bar finden sich interessante Hinweise auf die Morde...
(Text: GP) |
Info |
Dieser Film hat nichts mit
Francis Durbridge zu tun, außer, dass man den Namen seiner Figur Tim
Frazer verwendete, um die Zuschauer in die Kinos zu locken. Ähnliches
geschah später bei der BBC/ZDF-Krimiserie "Paul Temple", bei der lediglich Durbridges
Figuren Paul und Steve Temple in von anderen erfunden, freien Storys
agierten. |
Kommentar und Kritik |
Dieser Film ist zwar um Meilen besser, als der deutsche Kinofilm "Piccadilly
0 Uhr 12", aber er
hat keinerlei Eigenheiten, die für Durbridge typisch sind. Man könnte
sagen: dieser Film hat zu 100% nichts mit dem Meister der fein dosierten
Spannung zu tun. Nachtbars, Massenmorde, neblige Hafenstücke,
Schießereien und Verfolgungsjagden sowie ein von einem Barmädchen
vorgetragener Song (J'ai peché (Ich habe gesündigt)) passen
eindeutig zur damals so populären Edgar-Wallace-Reihe. Durbridges
Eigenarten waren es, Morde (fast) nie zu zeigen, sondern immer das
Auffinden der Leiche. "Ich bin so undramatisch, ich kann kein Blut
sehen" hatte der Meister des Straßenfegers einmal selbst über sich
gesagt. Außerdem dem Namen Tim Frazer, der durch einen beliebig anderen
ausgetauscht werden kann, erinnert absolut nichts an die erfolgreichen
Mehrteiler. Keine mysteriösen Anrufe, keine geheimnisvollen
Gegenständen, keine Momente, in denen man den Atem anhält. Die
Geschichte ist stringent und ohne Verzweigungen oder gar Irreführungen
erzählt. "Tim Frazer jagt den geheimnisvollen Mr. X" ist eine
hundertprozentige Epigone im Wallace-Fahrwasser und unterhält. Ady
Berber spielt sehr sympathisch und muss mal nicht das menschliche
Monster geben, Ellen Schwiers als dubiose Barchefin gefällt ganz gut und
auch die anderen Nebenrollen sind mit Sieghardt Rupp, Corny Collins,
Mady Rahl und - dem im Vorspann nicht erwähnten und leider
synchronisierten - Herbert Fux gut besetzt.
Ernst Hofbauer war kein unbegabter
Krimiregisseur.
Es ist nicht verwunderlich, dass weder "Piccadilly 0 Uhr 12" noch "Tim
Frazer jagt den geheimnisvollen Mister X" im Kino äußerst erfolgreich
waren, da man hier lediglich die Bekanntheit Durbridges bzw. seiner
Figur nutzte, um Edgar Wallace zu kopieren. Hätte man auf echte
Durbridge-Stoffe zurückgegriffen, hätte die Sache vielleicht anders
ausgesehen.
(Text:
GP) |
Weitere Filme mit der
Hauptfigur "Tim Frazer" |
●
The World
of Tim Frazer (Großbritannien
1960)
●
Tim Frazer: The Salinger Affair (Großbritannien
1960)
●
Tim Frazer: The Mellin Forrest Mystery
(Großbritannien 1960)
●
Tim Frazer
(Bundesrepublik Deutschland 1962)
●
Tim
Frazer: Der Fall Salinger (Bundesrepublik
Deutschland 1963) |
|