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Die blonde
Geisha |
Erstsendung (DDR-Fernsehen, 1. Programm):
Sonntag, 30.09.1979 |
Regie:
Martin Eckermann |
Dauer:
78'24'', Farbe |
Inhalt |
Teneriffa: der aus
Frankfurt/ Main stammende Geschäftsfrau Erika Siebeck, die dort Urlaub
macht, wird der Wagen vom BND gestohlen. Man begeht damit einen Mord, um
sie damit in den Händen für eine Spionagegeschichte zu haben. Wenig
später trifft der ostdeutsche
Ingenieur Wingertin Prag Erika wieder, die
er zu Schulzeiten aufgrund ihrer auffälligen Haarfarbe „die blonde Geisha“ genannt hatte. Sie war seine
Jugendliebe, aber nun leben beide in zwei verschiedenen Staaten mit
konträren Systemen: er in der DDR, sie in der BRD. Der ostdeutsche
Forschungsingenieur ahnt nicht, dass das Treffen mit der westdeutschen Geschäftsfrau keine glückliche Fügung des Schicksals war. Alsbald befindet
er
sich im Visier des westdeutschen Geheimdienstes, der vor nichts
zurückschreckt. Nicht einmal vor dem Äußersten: Mord...
(Text: © GP, Die
Krimihomepage)
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Kritik |
Eine typische
Harry-Thürk-Geschichte: die bösen Westler wollen einen guten Ostler
davon überzeugen, in den Westen zu kommen, um mit den
Forschungsergebnissen den kapitalistischen Ländern zu helfen und dem
Sozialismus zu schaden. Gut gespielt, nicht unspannend inszeniert,
schöne Originalschauplätze. Stark systemlastig und westkritisch. (GP,
Dezember 2020) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Die Handlung spielt in
der DDR, in der ČSSR, in der BRD und in Spanien und wurde auch an
den Lokalschauplätzen Erfurt, Prag, Frankfurt/ Main und Teneriffa
gedreht.
Wiederholungstermine: 01.10.1979 (DDR1), 10.04.1983 (DDR1), 20.06.1983
(DDR1), 01.07.1989 (DDR2), 24.07.1989 (DDR1).
Autor Harry Thürk (1927-2005) hatte bereits mit der ebenso
systemlastigen, aber doch recht spannenden 30-Minuten-Serie "Rendezvous
mit Unbekannt" 1969 dem MfS ein "Denkmal" gesetzt. Vom Autor,
der auch "Konsalik des Ostens" genannt wurde, stammen auch mehrere
Fernsehfilme, in denen es um die Arbeit der Staatssicherheitsorgane ging
bzw. um Spionage und Ost-West-Geschichten:
"Aus der Arbeit der Staatssicherheitsorgane":
04.10.1970: "Kein
Mann für Camp Detrick" (Regie: Ingrid Sander)
07.02.1971: "Angebot
aus Schenectady" (Regie: Richard Groschopp)
28.03.1971: "Pygmalion
12" (Regie: Ingrid Sander)
26.09.1971: "Filmemacher"
(Regie: Richard Groschopp)
28.12.1971: "Istanbul-Masche"
(Regie: Ingrid Sander)
Weitere Spionagefilme:
03.06.1979: "Des
Drachens grauer Atem" (Regie: Horst E. Brandt)
30.09.1979: "Die
blonde Geisha" (Regie: Martin Eckermann)
04.05.1980: "Radiokiller"
(Regie: Wolfgang Luderer)
10.02.1985: "Irrläufer"
(Regie: Peter Hagen) |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Erika Siebeck |
Renate Blume |
Andreas Wingert |
Manfred Richter |
Zumberg |
Erik S. Klein |
Kalbos |
Jörg Gillner |
Scharf |
Fred Delmare |
Brosius |
Wolfgang Greese |
Greiser |
Michael Christian |
Major Walter |
Werner Ehrlicher |
Herr Kieseler |
Otmar Richter |
Señor Figueiro |
Hans-Ulrich Lauffer |
Haushälterin |
Ruth Kommerell |
Polizist/ Spanien |
Martin Eckermann |
Jaromir |
Petr Starke |
Maxie |
Anna-Marietta Anday |
ein Wärter |
Erwin Nitschke |
eine Stewardess |
Renate Goldhuber |
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Szenarium |
Harry Thürk |
Dramaturg |
Lothar Höricke |
Drehbuch |
Martin Eckermann |
Szenenbild |
Reinhard Welz
Jürgen Malitz |
Maske |
Ursula Schliep
Sven Pätzmann |
Requisite |
Gerd Lüben
Joachim Köckritz |
Beleuchtung |
Brigade Winkelmann |
Ton |
Wolfgang Otto
Klaus Kelm
Christian Friedrich |
Musik |
Reinhard Lakomy |
Kameraassistenz |
Christine Ludwig
Jürgen Jugnickel |
Schnitt |
Brigitte Hujer |
Aufnahmeleitung |
Rosemarie Stock
Norbert Haake
Marina Haake |
Regieassistenz |
Wolf-Heinrich Schultz |
Produktionsleitung |
Eva-Maria Martens |
Kamera |
Hartwig Strobel |
Regie |
Martin Eckermann |
Ein Film des |
Fernsehens der DDR
© 1979 |
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