Die Krimihomepage | Das unsichtbare Visier | Hauptseite |
|
Das unsichtbare Visier |
Besetzung der
Folgen mit Armin Mueller-Stahl |
|
Achim Detjen/ Werner Bredebusch |
Armin Mueller-Stahl |
Winnie Winkelmann | Jessy Rameik |
Gerd von Wieseneck | Alfred Struwe |
Born | Wolfgang Greese |
Oberst Krösing | Wilfried Ortmann |
Wendland | Helmut Schellhardt |
Herzog | Siegfried Loyda |
Roloff | Peter Groeger |
Detjens Mutter | Helga Göring |
Mitarbeiter des MfS | Giso Weißbach |
Günter Grabbert | |
Besetzung der
Folgen mit Horst Schulze |
|
Dr. Clemens | Horst Schulze |
Martin Tanner |
Gunter Schoß (Folge 10-12) |
Alexander |
Jürgen Heinrich (Folge 13-16) |
Felicitas Eichhofer |
Marion van de Kamp (Folge 8-13) |
Winnie Winkelmann |
Jessy Rameik (Folge 8-9, 15-16) |
Born |
Wolfgang Greese (Folge 8-16) |
Gerd von Wieseneck |
Alfred Struwe (Folge 8-16) |
Aufnahmestab |
|
Szenarium | Herbert Schauer (Folge 1-12) |
Otto Bonhoff (Folge 1-9) | |
Michel Mansfeld (Folge 10-12) | |
Drehbuch | Herbert Schauer |
Otto Bonhoff | |
Michel Mansfeld | |
Peter Hagen | |
Dramaturgie | Ottomar Lang (Folge 1-9) |
Wenzel Renner (Folge 10-16) | |
Musik | Walter Kubiczek |
Kamera | Peter Brand (1-3) |
Jürgen Sasse (4-7, 10-16) | |
Wolfgang Pietsch (8-9) | |
Regie | Peter Hagen |
Produktion | Fernsehen der DDR |
DEFA Studio für Spielfilme | |
zusätzliche Angaben |
|
Folgen |
16 |
Sender | Fernsehen der DDR |
Im Vorspann des Serie heißt es: „Dieser Mann ist Werner Bredebusch. Für
seine Umwelt jedoch ist er Achim Detjen, der ehemalige erfolgreiche Jagdflieger,
der heutige Major der Bundesluftwaffe. Werner Bredebusch lebt ein zweites Leben
als Achim Detjen. Ein zweites Leben, dessen Pole selbständiger Einsatz und
ständige Gefahr heißen. Er arbeitet im Auftrage unserer Ministeriums für
Staatssicherheit. Er ist Kundschafter für den Frieden. Durch seinen Auftrag, die
Spur belasteter Nazis zu verfolgen gelangte er in die Zentrum der geheimen
Revitalisierung der Bundesrepublik. Nur zwei Menschen in der BRD kennen Achim
Detjens Geheimnis: der Korvettenkapitän Wendland und die Frankfurter Fotografin
Winnie Winkelmann. Sie stehen ihm bei der Lösung seiner komplizierten Aufgaben
zuverlässig zur Seite“. Außerdem in den späteren Folgen: „Das unsichtbare Visier
ist eine Gruppe von Kundschaftern die an geheimer Front auf Wacht steht für den
Frieden“.
„Das unsichtbare Visier“ ist eine abenteuerliche Agententhriller-Serie, die
zu Zeiten des Kalten Krieges spielt. Behandelt werden Fälle des Klassenfeinds
der DDR und dementsprechend ist auch die Sichtweise gefärbt. In den ersten neun
Folgen spielte Achim Mueller-Stahl die Hauptrolle, danach übernahm Horst Schulze
die Rolle des Kundschafters, wie in der DDR die Bezeichnung für Agenten lautete.
Mueller-Stahls Rolle sollte ursprünglich Giso Weißbach spielen, das Fernsehen
der DDR hatte dann aber doch entschieden, dass man diese etwas älter besetzt
sollte. So bekam Armin Mueller-Stahl die Rolle des Achim Detjen. Später sollte
Giso Weißbach die Rolle erneut weiterführen. Nachdem er mit der geschichtlichen
und politischen Sichtweise der Drehbuchautoren nicht einverstanden war, lehnte
er die Rolle ab und wurde umbesetzt.
Ab Folge 10 kommt ein neues Kundschafterteam zum Einsatz, das rund um den
Frankfurter Rechtsanwalt Dr. Clemens (Horst Schulze) agiuert.
Die Titelmusik von Walter Kubiczek wurde so erfolgreich, dass sie als erste
Filmmusik überhaupt in der DDR auf LP erschien. Im neunten Teil des
„Unsichtbaren Visiers“ gibt es im Abspann ein Medley fast aller Melodien, die im
Laufe der Folgen vorgekommen sind. Im Militärverlag der DDR erschienen zu den
jeweiligen Doppel- bzw. Dreifachfolgen auch die entsprechenden Romane von Otto
Bonhoff und Herbert Schauer. Zu Teil 1-3 hieß der Roman „Kennwort-Vergißmeinnicht“,
zu Teil 4-5 „Das Geheimnis der Masken“, zu Teil 6-7 „Depot im Skagerrak“ und zu
Teil 8-9 „Sieben Augen hat der Pfau“.
Die Handlung streckt sich einerseits über die jeweiligen zwei bis drei
Folgen der Staffel andererseits tauchen immer wieder Figuren (Born, von
Wieseneck) aus den hervorgehenden Staffeln auf.
Der Zweiteiler
„Feuerdrachen“
war ursprünglich als 17. und als 18. Folge der erfolgreichen DDR-Spionageserie
„Das unsichtbare Visier“ geplant. Das Drehbuch trug noch diesen Titel und auch
in Vorankündigungen wurde „Feuerdrachen“ als Fortsetzung angekündigt, in der die
gleichen gewohnten Figuren mitspielen sollten. Als es im Kalten Krieg Anfang
der 1980er Jahre zu einer Entspannung der Ost-Westbeziehungen kam, hielt man die
die westlichen Systeme kritisierende Serie „Das unsichtbare Visier“ nicht mehr
für zeitgemäß. Eine Folge daraus war, dass die Handlung des „Feuerdrachen“
umgeschrieben, die Besetzung bis auf wenige Ausnahmen ausgetauscht und der
Zweiteiler aus der Serie ausgegliedert wurde. Erhalten blieb der
Produktionsstab: sowohl Autor Mansfeld als auch Regisseur Peter Hagen waren
wieder mit dabei, Komponist Walter Kubiczek sorgte auch diesmal für einen
gelungenen Soundtrack.
Nach der Erstsendung im Dezember 1981 geschah etwas, das bei anderen
Produktionen des Fernsehens der DDR fast noch nie vorgekommen war: der
Zweiteiler wurde total kritisiert und negativ beurteilt und verschwand im
Archiv, aus dem er bis dato nicht wieder hervorgeholt wurde. Viele Zuschauer
konnten der komplizierten Handlung wohl auch nicht folgen. Dass der Inhalt
relativ komplex ist, bemerkte man anscheinend schon vor der Ausstrahlung,
andernfalls hätte man keinen Erzähler eingesetzt, der die Handlung erklärt.
Die Krimihomepage meint hierzu:
Nicht umsonst wurde der Film verrissen: alleine,
dass ständig ein Erzähler eingesetzt werden muss, der die komplizierte Handlung
erklärt, sagt genug. Die schauspielerischen Leistungen und die Musik von Walter
Kubiczeck sind jedoch sehr gut.
Text
© GP, Die Krimihomepage
Episodenliste und Episodenführer |
Nr. | Titel |
Erstsendung (DDR 1) |
Dauer | Drehbuch |
1. Staffel |
||||
1 | Der Römische Weg | 23.12.1973 | Herbert Schauer, Otto Bonhoff | Peter Hagen |
2 | Das Nest im Urwald | 25.12.1973 | Herbert Schauer, Otto Bonhoff | Peter Hagen |
3 | Das Wasserschloß | 26.12.1973 | Herbert Schauer, Otto Bonhoff | Peter Hagen |
2. Staffel |
||||
4 | Ein merkwürdiger Anschlag | 02.02.1975 | Herbert Schauer, Otto Bonhoff | Peter Hagen |
5 | Das Geheimnis der Masken | 04.02.1975 | Herbert Schauer, Otto Bonhoff | Peter Hagen |
3. Staffel |
||||
6 | Rätsel des Fjords | 25.12.1975 | Herbert Schauer, Otto Bonhoff | Peter Hagen |
7 | Depot im Skagerrak | 26.12.1975 | Herbert Schauer, Otto Bonhoff | Peter Hagen |
4. Staffel |
||||
8 | Mörder machen keine Pause | 25.12.1976 | Herbert Schauer, Otto Bonhoff | Peter Hagen |
9 | Sieben Augen hat der Pfau | 26.12.1976 | Herbert Schauer, Otto Bonhoff | Peter Hagen |
4. Staffel |
||||
10 | Der Afrikaanse Broederbond (1) | 16.12.1977 | Herbert Schauer, Michel Mansfeld | Peter Hagen |
11 | Der Afrikaanse Broederbond (2) | 17.12.1977 | Herbert Schauer, Michel Mansfeld | Peter Hagen |
12 | Der Afrikaanse Broederbond (3) | 18.12.1977 | Herbert Schauer, Michel Mansfeld | Peter Hagen |
5. Staffel |
||||
13 | King-Kong-Grippe (1) | 15.12.1978 | Michel Mansfeld | Peter Hagen |
14 | King-Kong-Grippe (2) | 17.12.1978 | Michel Mansfeld | Peter Hagen |
6. Staffel |
||||
15 | Insel des Todes (1) | 14.12.1979 | Michel Mansfeld | Peter Hagen |
16 | Insel des Todes (2) | 16.12.1979 | Michel Mansfeld | Peter Hagen |
geplante 7. Staffel, dann aber aus der Serie genommen |
||||
17 | Feuerdrachen (1) | 19.12.1981 | Michel Mansfeld | Peter Hagen |
18 | Feuerdrachen (2) | 21.12.1981 | Michel Mansfeld | Peter Hagen |
|
|||||
Besucher - Die Krimihomepage 2000-2010 - Diese Seite wurde zuletzt am 21.03.2010 aktualisiert |