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HAFENPOLIZEI |
Während des ca. einminütigen
Vorspanns (Bildausschnitte siehe unten), der in der 3. Staffel zu 20 Sekunden
zusammengekürzt wurde, lief zur Titelmusik von Heinz Funk
folgender Off-Text: "Schiffe, Werften, Menschen, Energie... Das ist die
Hafenstadt, Heimat für Millionen, hier kreuzen sich Schifffahrtswege aus aller
Welt, hier liegen Gut und Böse dicht beieinander: Tag und Nacht. Eine erfahrene
Polizei wacht über die Sicherheit der Stadt und ihrer Menschen. Moderne Technik
steht in ihrem Dienst. Nach Unterlagen der Hamburger Wasserschutzpolizei
entstand die Sendereihe "HAFENPOLIZEI" (Titel wird jetzt eingeblendet) - Sie
sehen heute "MARIHUANA" (Folgentitel wird eingeblendet)".
Im Mittelpunkt stehen Herr Peters (Til Kiwe) von der Kriminalpolizei, der
gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Koldehoff (Joseph Dahmen) und Zink
(Jochen Blume) in verschiedensten Fällen im Hamburger Hafen ermittelt. Eine
weitere Serienfigur ist Herr Lühr, der das Kommando auf einem Polizeiboot hat.
Gegenseitig unterstützen sich die Männer bei der Fahndung nach Kriminellen. Die
Figuren selbst sind gut herausgearbeitet, so ist Koldehoff etwa verheiratet und
hat zwei Töchter, außerdem ist er ein großer Fußballfan. Sein Fußballherz
schlägt natürlich für den FC St. Pauli.
Die realistische Krimiserie nach Unterlagen der Kriminalpolizei hatte schon zwei ähnliche Formate
im deutschen Fernsehen: Jürgen Rolands "Stahlnetz" und die ZDF-Reihe "Das
Kriminalmuseum". Regie bei allen 39 Folgen führte der 1965 während der Dreharbeiten zu dem
legendären Dreiteiler "Die Gentlemen bitten zur Kasse" verstorbene John Olden,
der wie bei diesem Film und wie bei "Gestatten, mein Name ist Cox" mit Heinz
Funk als Komponisten erneut zusammenarbeitete. Die Reihe fand mit "Polizeifunk
ruft" eine Fortsetzung, Josef Dahmen als Kommissar Koldehoff
wurde direkt dafür übernommen. Auf diese Reihe folgte dann nach 52 Folgen die
Fortsetzung "Hamburg Transit", auch von Gyula Trebitsch produziert.
Der Arbeitstitel der Serie war "Hafenpolizei greift ein".
Eine nette Serie, stimmig inszeniert und außerdem recht spannend und kurzweilig.
Wie bei allen Gyula-Trebitsch-Produktionen kommt man auch bei "Hafenpolizei"
nicht aus dem Staunen, wenn man die Besetzungsliste der Gastrollen liest. Die
bekanntesten und beliebtesten Schauspieler jener Zeit gaben sich unter Oldens
Regie ein Stelldichein. Darunter Werner Peters, Ellen Schwiers, Günther Stoll,
Jan Hendriks, Gerd Haucke,
Hans Quest, Monika Peitsch, Gert-Günther Hoffmann, Walter Sedlmayr, Uwe
Friedrichsen, Rolf Schimpf (gleich 3 Mal), Dieter Eppler, Wolfgang Völz, Friedrich Schütter, Vadim Glowna,
Doris Kunstmann, Richard Münch, Heidi Kabel, Bruno Dietrich,
Kai Fischer, Harry Riebauer, Peter Neusser, Sascha Hehn, Karl-Heinz Hess, Jochen Brockmann,
Martin Lüttge, Helga Feddersen, Walter Jokisch, Ralf Gregan, Jochen Rathmann,
Richard Lauffen, Katharina Brauren, Lis
Verhoeven, Wolf Ackva, Ilse Steppat, Helmuth Rudolph, Peter Kuiper, Werner
Schumacher, Herbert Steinmetz, Hans-Peter Korff, Rolf Becker, Karl-Heinz
Kreienbaum, Eberhard Fechner, Erni Mangold, Renate Schroeter, Karin Lieneweg und
und und
Text
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