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Doppelt
oder nichts
(Teil
1 & Teil 2) |
Erstsendung (Fernsehen der DDR):
Sonntag, 29.11.1964 (Teil 1)
Dienstag, 01.12.1964 (Teil 2) |
Regie:
Günter Stahnke
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Dauer:
59'49'' (Teil 1), s/w
73'14'' (Teil 2), s/w |
Inhalt |
Teil 1: Hausmädchen Anne soll vom Juniorchef der Firma Witte
schwanger sein. Ein Skandal könnte sich anbahnen, den das konkurrierende
Warenhaus Steinert gerne sehen würde. Also engagiert man Privatdetektiv
Weber, denn Anne scheint in Lebensgefahr. Wird Witte das Mädchen töten,
um einen Skandal zu vermeiden oder ist er zu gerissen, um wegen eines
Kindes alles zu riskieren? Weber möchte den Fall nicht annehmen, aber er
tut es schließlich wegen des Mädchens aber auch, weil auf seinem
Geschäftskonto nur mehr 12 Mark 80 sind. Im letzten Monat hat nämlich
niemand sonst seine Dienste in Anspruch genommen. Auch Viktoria, seine
Assistentin, drängt ihn dazu, den Fall zu übernehmen. Herr Steinert
glaubt Beweise zu haben, dass Witte tatsächlich ein Verhältnis mit dem
Dienstmädchen hatte. Bei 800 Millionen D-Mark Jahresumsatz ist sein
Verbleib in der Firma dennoch gefährdet, weil Cachelin, der Mann von dem
Witte finanziell abhängig ist, seine Beteiligung zurückziehen könnte.
Dann wäre Witte erledigt. Weber heftet sich auf die Fersen des möglichen
zukünftigen Mörders, der tatsächlich Anne zu einer Reise in die Schweiz
eingeladen hat. Dort steigt er unter dem Namen Charles Delôrme im Hotel
ab und wandert in den Bergen mit Anne gefährlich nah am Abgrund ... (Text: © GP, Die
Krimihomepage)
Teil 2: Herr Witte senior bietet Privatdetektiv Weber an, für ihn im
Ausland Recherchen zu betreiben. Weber ist misstrauisch und vermutet,
dass der reiche Mann ihn nur loswerden will. Er lehnt ab und nimmt sich
eines anderen Falles an, der ihm schon einige Tage zuvor angeboten
wurde. Ein Herr Kowalski bittet ihn um Hilfe bei der Suche nach seiner
Braut. Frl. Gruner ist nämlich spurlos verschwunden, die Spur führte
nach Hamburg. Seitdem Kowalski diese Spur verfolgt, ist ihm ein
italienischer Wagen mit römischen Kennzeichen auf den Fersen. Wenig
später wird Kowalski tot aus dem Fluss gezogen. Als Privatdetektiv Weber
die Wohnung des Toten durchsucht, wird er von einem Unbekannten
niedergeschlagen. Als er erwacht, geht ihm ein Licht auf: hängen die
Fälle "Hausmädchen Anne" und "Kowalski" irgendwie zusammen? (Text: © GP, Die
Krimihomepage) |
Kritik |
Durchaus spannender
Kriminalfilm, ordentlich gespielt und inszeniert. Dramaturgisch werden
zwei Handlungen, die nichts miteinander zu tun haben zu scheinen,
geschickt ineinander geführt. (GP,
August 2018)
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Wiederholungsdaten: 13. und 14.10.1969
(2. Programm), 17.10.1978 (beide Teile, 2. Programm).
Der deutsche Schauspieler und Schriftsteller Werner Toelcke
(1930-2017) machte sich als Autor (mehrteiliger) Fernsehkrimis in
der DDR einen Namen. Er gab mit „Tote reden nicht“ sein Debüt im
DDR-Fernsehen und war fortan Mitglied des Schauspielerensembles des
DFF. Zu dem Drehbuch, das er selbst zu diesem Film geschrieben
hatte, gehörte auch ein gleichnamiger Roman, der 1964 im Verlag Das
Neue Berlin erschien. Der darin auftretende Ermittler Weber war auch
in den meisten anderen seiner TV-Filme der Protagonist. Als Autor
veröffentlichte Toelcke an die 10 Romane. 1984 siedelte der
vielseitige Künstler in die BRD über.
Folgende Filme, in denen Kriminalassistent, später Privatdetektiv
Weber großteils Protagonist ist, gehen auf sein Konto:
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"Tote reden nicht"
(1962, 2 Teile, Erstsendung: 06.01.1963 und 08.01.1963 DFF)
-
"Doppelt oder
nichts"
(1964, 2 Teile, Erstsendung: 29.11.1964 und 01.12.1964 DFF)
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"Er ging allein"
(1966, 2 Teile, Erstsendung: 18.02.1967 und 19.02.1967 DFF)
-
"Tod im Preis
inbegriffen"
(1967, 2 Teile, Erstsendung: 12.01.1968 und 14.01.1968 DFF)
-
"Botschafter morden
nicht"
(1969, 3 Teile, Erstsendung: 13.02.1970-15.02.1970 DFF)
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"Ein Mann, der
sterben muss"
(1971, 1 Teil, Erstsendung:
13.02.1972)
Zudem der
Fernsehfilm "Rückkehr als Toter" (1973, Erstsendung:
10.03.1974 DFF).
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Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
1. Teil |
Weber |
Werner Toelcke |
Viktoria |
Ellen Tiedtke |
Anne |
Doris Abesser |
Witte |
Jiří Vršťala |
Michael Witte |
Klaus Piontek |
Dietrich Steinert |
Martin Flörchinger |
Wolfgang Steinert |
Horst Jonischkan |
Johannes |
Fred Düren |
Ingrid Doll |
Alica Bobrowska |
Hanke |
Rudolf Ulrich |
Kowalski |
Hans Hardt-Hardtloff |
Madeleine |
Jutta Klöppel |
Cachelin |
Eugen van Grona |
2. Teil |
Weber |
Werner Toelcke |
Viktoria |
Ellen Tiedtke |
Anne |
Doris Abesser |
Kommissar Lindberg |
Fred Mahr |
Witte |
Jiří Vršťala |
Michael Witte |
Klaus Piontek |
Dietrich Steinert |
Martin Flörchinger |
Wolfgang Steinert |
Horst Jonischkan |
Johannes |
Fred Düren |
Ingrid Doll |
Alica Bobrowska |
Hanke |
Rudolf Ulrich |
Kowalski |
Hans Hardt-Hardtloff |
Madeleine |
Jutta Klöppel |
Cachelin |
Eugen van Grona |
Assistent Schnabel |
Peter Groeger |
uncredited
(im Nachspann nicht genannt) |
Lindberg |
Fred Mahr |
Offizier |
Otto Heidemann |
Arzt |
Jochen Diestelmann |
Fotograf |
Max Teschner |
Ober |
Axel Triebel |
Lehrer |
Günther Polensen |
Schweizer Beamter |
Thomas Langhoff |
junge Mädchen |
Gundula Kahlow
Inge Mundie
Astrid Deizner |
junge Männer |
Klaus Tews
Klaus Bamberg
Hartmut Beer |
Hotelportier |
Erich Braun |
Polizeibeamte |
Gerd Staiger
Otto-Erich Edenharter |
Mixer |
Joe Schorn |
drei Herren |
Detlef Witte
Werner Wieland
Herbert Dirmoser |
drei Damen |
Sabine Thalbach
Anita Drechsler
Bella Waldritter |
Marina |
Dagmar Amonis |
Ansager |
Horst Gill |
Pistolenschütze |
Willi Boettge |
Frau im Unterrock |
Waltraud Lass |
Mann |
Rolf Martius |
Fernseansagerin |
Evelyn Exner |
ein junges Mädchen |
Regina Reißaus |
Mann im Fiat |
Albert Zahn |
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Szenarium |
Werner Toelcke |
Dramaturg |
Dr. Günter Kaltofen |
Drehbuch |
Werner Toelcke
Günter Stahnke |
Szenenbild |
Hans Poppe
Jochen Keller |
Musik |
Wolfgang Pietsch |
Kostüme |
Günter Schmidt |
Masken |
Margarete Walther
Helfried Köthke |
Ton |
Gerhard Baumgarten |
Schnitt |
Thea Richter |
Regieassistenz |
Rosemarie Remlinger |
Filmfotografen |
Eckehardt Hartkopf
Max Teschner |
Aufnahmeleitung |
Heinz Herrmann
Heinz Bullerjahn |
Produktionsleitung |
Willi Teichmann |
Kamera |
Lothar Gerber |
Regie |
Günter Stahnke |
Ein Kriminalfilm des |
Deutschen Fernsehfunks |
hergestellt im |
DEFA-Studio für Spielfilme |
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