Besetzung |
Dr. Mark
Fenton |
Robert
Beatty |
Della
Freeman |
Elizabeth
Sellars |
Inspektor
George Bellamy |
Peter Coke |
Dr. Craig |
Hugh Kelly |
Schwester
Rogers |
Janet
Butler |
Jackie Leroy |
Vida Hope |
Charles
Constance |
Ferdy
Mayne |
Superintendent Grayson |
James
Raglan |
? |
Frank
Atkinson |
Mr. Rattray |
Hugh Pryse |
Prescott |
George
Benson |
Felix
Gallegos |
Roger
Delgado |
Seargent
Lewis |
Ronald
Leigh-Hunt |
Fred Barker |
Toke
Townley |
? |
Jean
Harwicke |
Kellner |
Marc
Sheldon
(uncredited) |
? |
Robert
Raglan
(uncredited) |
Aufnahmestab |
Drehbuch |
A. R.
Rawlinson |
basierend
auf dem Fernsehspiel von |
Francis
Durbridge |
Kamera |
Gerald
Gibbs |
Szenenbild |
Bernard
Robinson |
Editor |
Joseph
Sterling |
Produktionsleitung |
E. S.
Laurie |
Ton |
W. Lindop |
Kameraführung |
Noel
Rowland |
Regieassistenz |
Pat Kelly |
Continuity |
Marjorie
Owens |
Maske |
John
O'Gorman |
Kostüme |
Olive
Swinney |
Pelze |
Molho |
Frisuren |
Bette Lee |
Musik
komponiert und dirigiert von |
Wilfred
Burns |
eine
Produktion der |
Nettlefold
Films Limited |
hergestellt
in den |
Nettlefold
Studios Walton-on-Thames |
Weltvertrieb
und Copyright |
Butchers
Film Service Limited |
aufgenommen
mit |
Western
Electronic |
Produzent |
Ernest G.
Roy |
Regie |
Martyn C.
Webster |
|
Buch |
Regie |
A. R. Rawlinson
nach
einer Story von Francis Durbridge |
Martyn C.
Webster |
weitere Daten |
Ausländische
Filmtitel |
? |
Dauer |
76 Minuten |
Uraufführung |
1953 |
Bildformat |
1.37:1 |
Inhalt |
Im
Londoner St. Mathews‘ Hospital wird ein Mann namens Charles Constance
eingeliefert. Er wurde Opfer eines Verkehrsunfalls. Genauer gesagt raste
ein Wagen auf eine Telefonzelle zu, in der er gerade telefonierte. Der
Fahrer blieb nicht stehen und beging Fahrerflucht. Behandelt wird Mr.
Constance von Dr. Mark Fenton, der seinem Patienten zunächst aber nicht
viel helfen kann, da er im Koma liegt. Eine Frau namens Miss Freeman
taucht eines Tages bei ihm auf und interessiert sich für Constances
Gesundheitszustand. Sie bittet dem Mann ein Blumengesteck zu übergeben.
Als Constance erwacht, erklärt er, dass er eine Miss Freeman nicht
kenne. Er ist darüber erstaunt, dass das Blumengesteck die Form eines
Hufeisens hat. Als Constance entlassen wird, will Dr. Fenton ihn jedoch
zu einer Routinekontrolle wiedersehen. Sie vereinbaren den
darauffolgenden Mittwoch um 14 Uhr. Da übergibt Constance Fenton einen
Brief, der an eine Miss Lynn Kelsey adressiert ist und bittet, diesen
aufzugeben, falls er zum Termin nicht erscheinen sollte. Beim Gehen gibt
er Dr. Fenton noch einen Tipp fürs Pferderennen am kommenden Mittwoch.
Tatsächlich gewinnt dieses Pferd. Constance erscheint jedoch nicht zur
Kontrolluntersuchung. Der Arzt beschließt daher, den Brief persönlich
zuzustellen, da sich die Wohnung im Dranston Court nicht weit entfernt
befindet. Als er vor dem Appartement 27, in dem Miss Kelsey wohnt,
steht, hört er laute Klaviermusik. Der Schlüssel steckt von außen. Er
betritt das Appartement und findet Mr. Constance ermordet. Auf dem
Spiegel im Wohnzimmer findet er ein zerbrochenes Hufeisen gemalt.
(Text: GP) |
Kritik und Besprechung |
Mit „The Broken Horseshoe“
sind nun endlich alle 17 Durbridge-TV-Stoffe in irgendeiner Form
zugänglich. Während 11 davon in der BRD verfilmt wurden, sind die
anderen durch die entsprechenden Kinoverfilmungen und/ oder Romane
verfügbar.
„The Broken Horseshoe“ war 1952 der allererste Fernsehkrimimehrteiler
der BBC-(und überhaupt der Fernseh-)Geschichte, wurde live gespielt und
an sechs Abenden über sechs Wochen gesendet. Aufzeichnungen davon
existieren logischer Weise keine mehr, zumal das damals auch technisch
noch nicht möglich war. Deshalb setzte man in den ersten
Durbridge-TV-Jahren (bis „Interpul ruft Berlin“ („My Friend Charles“))
die TV-Filme immer auch als Kinofilm mit anderen Darstellern um – stark
gekürzt natürlich. Reste der originalen Cliffhanger lassen sich jedoch
in allen Filmen finden, so auch in diesem Krimi ca. alle 10-12 Minuten.
Besonderheit des Kinofilms (der natürlich nicht auf einem
Paul-Temple-Hörspiel beruht, wie dies die DVD anpreist) ist, dass Martyn
C. Webster auch als Regisseur und Produzent des TV-Spiels fungierte und
so praktisch den Stoff zweimal verfilmte. Webster war was Durbridge
betrifft einer der wichtigsten Männer, hatte er doch von Ende der
1930er-Jahre an die Produktion und Inszenierung der Straßen leerfegenden
Paul-Temple-Hörspiele über. In „The Broken Horseshoe“ erlaubte man sich
außerdem den „Gag“, dass Peter Coke, der jahrelang den renommierten
Hobbydetektiv im Radio gesprochen hatte, den Scotland-Yard-Inspektor
George Bellamy spielte. Die übrigen Rollen sind auch sehr gut besetzt,
Robert Beatty, der unter anderem auch in „Die Todesstrahlen des Dr.
Mabuse“ mitspielte, gibt den obligatorisch des Mordes Verdächtigen
Protagonisten sehr sympathisch und erinnert in seinem Aussehen etwas an
Jürgen Goslar in den frühen 60ern. Der deutschstämmige Ferdy Mayne, der
hier sicherlich jedem ein Begriff ist, weil er häufig mit Christopher
Lee, aber auch mit Louis de Funès und nicht zuletzt in „Tanz der
Vampire“ spielte, gibt den zwielichtigen Mr. Constance.
Zur Geschichte: ich wiederhole mich, aber auch hier sind die typischen
Durbridge-Zutaten alle vorhanden, nur die Geschichte variiert.
Bemerkenswert ist übrigens, welche Vorliebe der britische Autor in den
1950ern für Ärzte als Protagonisten hatte. In drei seiner Fernsehspiele
(„The Broken Horseshoe“, „Operation Diplomat“ und „My Friend Charles“)
musste sich jeweils ein Gott in Weiß mit einer geheimnisvollen Mordserie
herumschlagen.
Die Zutaten für „The Broken Horseshoe“ sind die folgenden:
• Der geheimnisvolle Gegenstand - hier gibt es derlei gleich zwei:
einerseits das titelgebende zerbrochene Hufeisen, das in mehrfacher Form
auftritt und andererseits eine am 22. Jänner 1953 abgestempelte
Zugfahrkarte von der Victoria Station nach Dover, die alle an sich
bringen wollen
• Die kriminelle Geheimorganisation mit dem großen Unbekannten
• Kleine unbedeutende Nebensächlichkeiten, die dann an Bedeutung
erlangen
• Der kleine Verdächtigenkreis
• Der Protagonist, der unabsichtlich in eine Mordserie gerät und auf den
die Verdachtsmomente gelenkt werden
• Personen, die etwas verraten wollen, werden beseitigt, bevor sie
sprechen können
Insgesamt ist „The Broken Horseshoe“ schöne klassische und recht
spannende Krimiunterhaltung aus der guten alten Schwarz-Weiß-Krimizeit
mit – durch die originalen Cliffhanger bedingten – rasanten Wendungen.
Insgesamt sagt mir aber der Nachfolgefilm „Operation Diplomat“ mehr zu.
Außerdem fehlen einige Erklärungen, die im Fernsehspiel sicherlich
vorhanden waren, im Kinofilm jedoch gestrichen wurden. So bleiben am
Ende ein paar Fragen offen. Dennoch: unbedingt sehen!
(Text: GP) |
Weitere Verfilmungen |
The Broken Horseshoe (Großbritannien
1952, sechsteiliger Fernsehfilm) |
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