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Straße der
Gerechten |
Erstsendung (ARD):
Donnerstag,
19.03.1959, 20.35-21.40 Uhr |
Regie:
Rainer Wolffhardt |
Dauer:
61'16'' |
Inhalt |
Die Einwohner der
Lincoln-Straße in Eastmont, USA, sind freundliche, stille Leute, gehen tagsüber ihren
Geschäften nach und kümmern sich abends um ihre Kinder.
Durchschnittliche Bürger, zuvorkommend und ruhig, zufrieden mit
ihrem Leben, ohne Ehrgeiz oder Querulantentum. Unversehens werden
die Bewohner der Vorstadtstraße jedoch aus ihrer Beschaulichkeit
gerissen, als ein entlassener Sträfling namens Joseph Blake in eines der Nachbarhäuser
einzieht. Frank
Morrison, einer der Bewohner der Straße, organisiert daraufhin
einen Aufstand der Bewohner. Dieser soll am 11. Januar darin
gipfeln, dass man den Mann steinigt, wenn er nicht verschwindet ...
(Text © JO/ GP, Die
Krimihomepage) |
Kritik |
Die damalige Kritik
lobte das starke, aufrüttelnde und fernsehgerechte Spiel, das von
ausgezeichneten Darstellern und einer unterkühlt-unpathetischen
Regie unterstützt wurde, kritisierte gleichzeitig aber manche
Dialogmängel und psychologische Unglaubwürdigkeiten.
"Straße der Gerechten" ist ein typisches Reginald-Rose-Stück, das
wie immer stark gesellschaftskritisch ist, aber zugleich sehr viel
Spannung erzeugt. Dramaturgisch ist es sehr originell, da die
Handlung dreimal erneut beginnt, jeweils am 11. Januar um 18.40 Uhr.
Man begleitet jeweils einen Bewohner mit nach Hause, nachdem sie
sich auf der Straße begegnet sind. Danach wird erzählt, was jedem
von 18.40 Uhr bis 19.00 Uhr passiert, die Szene endet jedes Mal mit
dem Ab- bzw. Anmarsch der Bürgertruppe. Überzeugend und herausragend
werden die Titelrollen gespielt: Günter Pfitzmann ist grandios als
Aufwiegler, der für Recht und Ordnung sorgen will, dann aber kneift,
Siegfried Lowitz ist in einer seiner besten Rollen als Mann, der
sich als einziger gegen den Plan wehren will, dazu aber zu schwach
ist zu sehen und Wolfgang Preiss gibt einen resozialisierten
Exhäftling, dem niemand Gutes will. Sehr gute Inszenierung von
Rainer Wolffhardt, gelungenes Szenenbild!
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Reginald Roses Stücke
waren bei deutschen Fernsehmachern sehr beliebt. So entstanden unter
anderem in den Folgejahren folgende Verfilmungen: "Das
Kartenspiel"
(1961), "Die
Feuertreppe" (1962), "Der
Fall Sacco und Vanzetti" (1963) und "Die
zwölf Geschworenen" (1963).
Im Abspann wird Axel Hanisch in der Rolle des Christopher Morrison
angegeben, in den TV-Zeitschriften stand Volker Eckstein. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Arthur Hayes |
Siegfried Lowitz |
Phyllis Hayes |
Gisela Trowe |
Joseph "Joe" Blake |
Wolfgang Preiss |
Anna Blake |
Eva Vaitl |
Frank Morrison |
Günter Pfitzmann |
Clarice Morrison |
Isolde Bräuner |
Mrs. Blake |
Trudik Daniel |
Mr. Harkness |
Rudolf Reif |
Mrs. Carson |
Olga von Togni |
Charlie Denton |
Fred C. Siebeck |
Roger Morrison |
Axel Hanisch |
Christopher |
Cornelius Hauptmann |
Judy Blake |
Ursula Becker |
? |
Hugo Bairle |
? |
Ingrid Fernolt |
? |
Werner Schramm |
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Fernsehspiel von |
Reginald Rose |
Deutsche Fassung |
Helmut Pigge
Rainer Wolffhardt |
Kamera |
Fritz Moser
Hartmut Missbach
Horst Schalla
W. P. Hassenstein |
Bildmischpult |
Stella Niecke |
Ton |
Ernst-Adolf Kahl |
Regieassistenz |
Heinz Schaefer |
Aufnahmeleitung |
Kurt Unruh |
Musik |
Rolf Unkel |
Szenenbild |
Karl Wägele |
Produktion |
Helmut Pigge |
Regie |
Rainer Wolffhardt |
eine Produktion des |
Südfunks Stuttgart |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 19.03.2014 |
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