Kapitel 1-5: Der 33jährige Künstler Greg Forrester betreibt in der Dachwohnung eines
Appartementhauses ein Atelier, in dem er als Porträtmaler tätig ist,
aber auch wohnt. Gerade malt er das hübsche Model Jill Stewart, als sein
Bruder David Forrester, ein Lehrer, an der Tür klingelt und eine
furchtbare Nachricht überbringt. Der gemeinsame Bruder Lewis, als
Auslandskorrespondent in Italien tätig, ist an der Amalfiküste gemeinsam
mit der 27jährigen Alison Ford bei einem Autounfall tödlich verunglückt.
Am Tag zuvor hatte Lewis seinem Bruder noch eine Ansichtskarte
geschickt, die er wie gewohnt mit einer kleinen Karikatur versehen hat.
Genau dafür interessieren sich Kriminalinspektor Layton und Major Colby
von Scotland Yard, als sie einen Tag später bei Greg auftauchen. Lewis
soll eine Ansichtskarte mit dem Porträt einer Frauenhand, die eine
Chiantiflasche hält, verschickt haben. Die Karte ist jedoch nicht
angekommen. Am gleichen Tag erscheint Norman Briggs, der Vater der
verunglückten Alison Ford, mit einer ungewöhnlichen Bitte im Atelier von
Greg Forrester: er soll nach Farbfotografien ein Porträt seiner Tochter in
einem grünen Abendkleid malen. Greg besorgt sich das Abendkleid und
beginnt mit dem herausfordernden Auftrag. Als er abends nach einem
gemeinsamen Abendessen beim Chef seines Bruders zurückkehrt, sind das
Kleid und die Fotografien scheinbar verschwunden. Dann findet er im
Schlafzimmer zwischen Tür und Bett die Leiche des Modells Jill Stewart
liegend. Sie trägt das grüne Abendkleid Alison Fords ...
Kapitel 6-10: Scotland Yard verhört den Kunstmaler Greg Forrester, in dessen Wohnung man
die Leiche des ermordeten Modells Jill Stewart gefunden hat. Vor ihrem
Tod hatte Jill Greg gebeten, ihrem Verlobten Henry Carmichael ein
Geschenk zu seinem Geburtstag vorbeizubringen, da sie durch wichtige
Filmaufnahmen verhindert war. Das Paket wird geöffnet und darin befindet
sich seltsamer Weise eine Flasche Chianti aus dem Hause „Nachtigall und
Sohn“. Eine Firma, die es nicht zu geben scheint. Allerdings nannten
sowohl Alisons Vater, als auch David Forrester das Wort „Nachtigall“ in
einem Gespräch. Greg Forrester wird für Scotland Yard zum Verdächtigen,
zumal der angebliche Vater Alison Fords, Mister Briggs, nicht
aufzufinden ist. Nach einem Verhör bei Scotland Yard kann Greg wieder
zurück in seine Wohnung. Dort wird er von Henry Carmichael besucht, dem
eifersüchtigen Verlobten der ermordeten Jill Stewart. Carmichael wird
sogar handgreiflich. Nachdem er sich beruhigt hat, erklärt er, dass er
gar nicht Geburtstag habe und er schon gar keinen Alkohol trinke. Was
sollte also das mysteriöse Geschenk? Das Telefon klingelt und es meldet
sich ein dubioser Gebrauchtwagenhändler namens Reg Dorking, der Greg
ausgerechnet den Wagen zum Verkauf anbieten will, in dem sein Bruder
Lewis in Italien verunglückt ist. In Dorkings Büro stellt sich schnell
heraus, dass dies ein Vorwand war und dass der eigentliche Grund ein
ganz anderer ist. Dorking bietet über einen unbekannten Hintermann Greg
Forrester die ominöse Postkarte seines verunglückten Bruders Lewis an,
auf der er eine Damenhand und eine Chiantiflasche gezeichnet hat.
Scotland Yard besorgt die 1500 Pfund und Greg übergibt sie dem
Gebrauchtwarenhändler. Dieser schlägt Greg daraufhin nieder und
verschwindet samt Postkarte und Geld. Greg erwacht von einem Klingeln
eines Telefons. Als er abhebt, meint ein Unbekannter mit Dorking zu
sprechen und nennt eine Adresse: 14 Sandown Gardens. Der Maler kann
nicht wissen, dass dies die Adresse Major Colbys ist. Als er zurück zu
seinem Wagen kommt, liegt auf dem Fahrersitz die Tasche mit den 1500
Pfund, die Postkarte ist jedoch verschwunden. Scotland Yard scheint ihm
nicht zu glauben. Er erfährt von Inspektor Layton, dass das Kleid, das
die tote Jill Sanders getragen hat, nicht identisch mit dem Kleid der
toten Alison Ford ist. Greg geht nach Hause und traut seinen Augen nicht,
als er sein Atelier betritt: die verschwundenen Fotografien Alisons sind
wieder an ihrem Platz und auch das grüne Abendkleid der Verunglückten
ist wieder da ...
Kapitel 11-15: In
Major Colbys Wohnung verhören Colby und Inspektor Layton den
Gebrauchtwagenhändler Reg Dorkins. Dieser gibt an, dass Greg Forrester in
seinem Büro war, um einen Wagen zu kaufen. Die 1500 Pfund habe er als
Anzahlung mitgebracht und weil er nicht mehr herausrücken wollte, sei
Reg Dorkins grob geworden. Von einer Ansichtskarte, die Lewis Forrester
geschickt haben solle, weiß er nichts. Seine Aussagen führen dazu, dass
Greg Forrester immer mehr verdächtig wird. Der Kunstmaler empfängt später
Colby in seinem Atelier und zeigt ihm das wieder gefundene Kleid und die
Fotografien. Colby ist misstrauisch. Schließlich taucht der mysteriöse
und verschwundene Norman Briggs auf und erklärt, er sei in Rom gewesen
und habe nichts von dem Mord in Foresters Wohnung gewusst. Außerdem
bestätigt der Witwer, dass er Greg ein Bildnis seiner Tochter in Auftrag
gegeben habe. Greg scheint dadurch etwas entlastet zu sein. Henry
Carmichael erzählt Greg von der ehemaligen Agentin Jills. Sie heißt Mary
Hepburn und hat vor ca. einem halben Jahr gedroht, sie umzubringen.
David Forrester erscheint später bei Greg mit einer Aktentasche. Er
behauptet, darin seien Bücher. Doch als Greg die Tasche öffnet, findet er
darin 1500 Pfund. Diese verwendet David, um bei Reg Dorkins aufzukreuzen
und ihm die mysteriöse Postkarte abzukaufen. Seinem Bruder gegenüber
erwähnt er jedoch kein Wort. Was treibt er für ein Spiel? Ein weiterer
Besucher Tims ist der Journalist Peter Fenby, der einen Artikel über die
Mordserie schreiben will. Kurz nach seinem Besuch läutet das Telefon und
Jills ehemalige Agentin Mary Hepburn meldet sich. Sie bittet um einen
Besuch in ihrem Wohnwagen. Greg fährt hin, öffnet die Tür und steht einer
Frau gegenüber: es handelt sich dabei um die tot geglaubte Alison Ford …
Kapitel 16-20: Greg steht Alison Ford gegenüber. Diese erklärt, dass in Italien nicht
sie, sondern ein anderes Mädchen ums Leben kam. Sie erzählt, dass sie
ein sehr getrübtes Verhältnis zu ihrem Vater Norman Briggs hat und dass
dieser dubiose Geschäfte betreibe. Briggs vermutete, dass Lewis ein
Scotland-Yard-Spitzel gewesen sei, den man auf ihn angesetzt habe. Er
beauftragte Alison daher, ihn auszuspionieren. Dabei verliebte sie sich
in ihn. Ihr Vater bestand auf die Trennung, deshalb war sie am Tag des
Unglücks nicht in Sorrent, sondern in Neapel. Die Unfallumstände sind
nach wie vor mysteriös, zumal Lewis, der selten getrunken hat,
alkoholisiert war. Mary Hepburn erklärt, sie sei Alisons Freundin und
habe nie mit ihr gestritten oder ihr gar mit dem Tode gedroht, wie Jill
Stewarts Verlobter Henry Carmichael behauptete. Das Gespräch kommt auf
die ominöse Postkarte mit der Zeichnung, die laut Alison an den
Journalisten Peter Fenby adressiert gewesen sein soll.
David Forrester befindet sich bei Scotland Yard, wo er die bei Reg
Dorkins erworbene Karte abgeben hat. Sie stellt sich jedoch als
Fälschung heraus. Major Colby hatte ihn mit dem Erwerb der Karte
beauftragt. Greg Forrester erzählt dem Inspektor von seinem
Zusammentreffen mit Alison, verrät jedoch nicht, wo sie sich befindet,
sondern erklärt, dass sie sich am Folgetag um 15.00 Uhr im Yard
einfinden werde. Henry Carmichael taucht im Atelier auf und will das
Porträt Jills erwerben, was jedoch nicht geht, da die Rechte bei einer
Zeitschrift liegen. Er bittet Greg, dem Inspektor nichts über die
angebliche Morddrohung Mary Hepburns zu erzählen, da er sich da
getäuscht habe. Der anwesende Inspektor ist gegenüber Carmichaels
Antialkoholismus skeptisch, da er herausgefunden hat, dass er vor
wenigen Tagen in einer Nachtbar verschiedene hochprozentige alkoholische
Getränke konsumiert hat. Reg Dorking wird in seinem Büro
niedergeschlagen, seine Akten sind durchwühlt. Im vermeintlichen
Todeskampf gibt er die Worte „Colby … nicht verlassen … Bank“ von sich.
Alison erscheint wenig später erregt in Tims Atelier und erklärt, dass
sie jemand, der sich als Greg ausgegeben hat, angerufen habe und sie in
ein italienisches Restaurant namens „Firenze“ bestellt hat. Greg vermutet
eine Falle, schließt Alison in seiner Wohnung sicherheitshalber ein und
begibt sich in das Restaurant. Dort findet er Norman Briggs vor, der
gerade eine Flasche Chianti konsumiert ...
Tim Forrester erklärt Norman Briggs, dass seine Tochter lebt und erzählt
ihm, was sie über ihren Vater berichtet hat. Dieser streitet alles ab
und will Greg seinerseits die Wahrheit über Alison erzählen. Er habe
niemals Alison dazu beauftragt, Lewis auszuspionieren. Inspektor Layton
besucht den schwer verletzten Reg Dorking im Krankenhaus. Dieser streitet
ab, die Karte verkauft zu haben. Zudem behauptet er, nicht
niedergeschlagen, sondern von einem umfallenden Schrank verletzt worden
zu sein.
Als Greg in sein Atelier zurückkehrt, erfährt er von Henry Carmichael,
dass dieser fälschlicherweise Mary Hepburn der Morddrohung gegenüber
Jill Stewart bezichtigte. Er hatte Mary mit einer anderen Frau
verwechselt, die auch mit Jill befreundet war. Dabei handelt es sich um
die – von ihm noch immer tot geglaubte – Alison Ford ...
Kapitel 21-24: Inspektor Layton erklärt Major Colby, dass der Reporter Fenby
unauffindbar sei und dass man eine Fahndung nach ihm eingeleitet habe.
Außerdem hat er herausgefunden, was Reg Dorking mit seinen mysteriösen
Worten nach dem Überfall gemeint hat: er hat in einer Bank ein Schreiben
an Colby hinterlassen, dass diesem bei einem etwaigen Tod des
Autohändlers auszuhändigen sei.
Im Gespräch zwischen Alison Ford, Greg Forrester, Inspektor Layton und
Major Colby kommt heraus, dass Norman Briggs seiner Tochter den
Auftrag gegeben hat, sich an Lewis heranzumachen, um herauszufinden, was
dieser mit einem italienischen Reporter namens Gremalda besprochen hat.
Gremalda hatte vor einigen Jahren einen Aufsehen erregenden Artikel über
den so genannten Arlington-Ring geschrieben, eine
Verbrecherorganisation, die sich mit Diamantenschmuggel beschäftigte.
Seit dem Tod des Anführers vor zwei Jahren wird der Ring von einer
anderen Person geleitet. Die Diamanten werden von Südafrika aus über
Italien nach England und dann weiter nach New York geschmuggelt. Lewis
Forrester musste sterben, weil er wusste, wer der neue Chef des Rings
ist.
Der gesuchte Peter Fenby meldet sich telefonisch bei Greg. Er teilt ihm
mit, dass er an ihn ein Päckchen geschickt habe, das ihn am nächsten
Tag in der Früh erreichen soll. Peter Fenby begibt sich zu einem kleinen
Sportflugplatz namens Pik-As, von dem aus ihn der Pilot Charles White
nach Frankreich fliegen soll. Fenby will nach Paris.
David Forrester erscheint bei seinem Bruder Greg und erklärt, dass er ein
Stellenangebot in Australien annehmen will. In diesem Moment kommt der
Postbote und bringt unter anderem eine Postkarte. Gerade als Greg sie sich
betrachten will, steht sein Bruder David mit einer Pistole auf ihn
gerichtet hinter ihm und fordert ihn auf, ihm die Karte zu übergeben.
Kapitel 25 sq.: Zwischen David Forrester und Greg kommt es zu einem Handgemenge, bei dem
sich ein Schuss löst, David Forrester bricht zusammen. Davor kann er noch
mitteilen, dass die Postkarte präpariert ist und dass sich darauf Namen
der Personen befinden, die dem Arlington-Ring angehören. Auch er war
Teil der Organisation. Das hat sein Bruder Lewis herausgefunden und
deshalb musste er sterben.
Im Labor von Scotland Yard werden die mit Spezialtinte geschriebenen
Informationen sichtbar gemacht. Inspektor Layton erzählt Greg, dass sein Bruder
Lewis in Italien Nachforschungen über den Diamantenschmugglerring
angestellt hat und zu der Erkenntnis gelangt war, dass ein Engländer
der oberste Boss war. Zur Sicherheit schrieb er die Postkarte an Peter Fenby, der mit den Informationen weitere Recherchen anstellen sollte.
Fenby jedoch versuchte nach Lewis' Tod, die Bande zu erpressen. Er
wandte sich an Reg Dorking und wollte über ihn an David Forrester
gelangen. Irrtümlicherweise setzte sich Reg aber mit Greg in Verbindung.
Dass dieser der Falsche war, stellte er erst fest, als er das
vereinbarte Kennwort „Nachtigall“, das jedes Bandenmitglied kannte,
nicht nannte. Fenby hat später Dorking niedergeschlagen und die Flucht
ergriffen. Die Polizei konnte ihn dennoch verhaften. Scotland Yard setzt
nun auf die Mithilfe Tims bei der Überführung des geheimnisvollen
Hintermanns...
(Text: © GP) |