Besetzung |
Dr. Mark
Fenton |
Guy Rolfe |
Lisa Durand |
Lisa
Daniely |
Schwester
Rogers |
Patricia
Dainton |
Mr. Wade |
Sydney
Tafler |
Det. Insp.
Austin |
Ballard
Berkely |
Schröder |
Anton
Diffring |
Harrison |
Michael
Golden |
Sir Oliver
Peters |
James
Raglan |
Mrs. Terry |
Avice
Landone |
Geoffrey
Terry |
Brian
Worth |
Colonel
Williams |
Eric Berry |
Sergeant
Lewis |
Edward
Dain |
Kapitän |
Alexis
Chesnakov
[uncredited] |
? |
Ann
Bennett |
? |
Jean
Hardwicke |
? |
Derek
Aylward[uncredited] |
Kind |
Joan
Vandenberghe
[uncredited] |
Aufnahmestab |
Drehbuch |
A. R.
Rawlinson
John Guillermin |
nach dem
Drehbuch "Operation Diplomat" von |
Francis
Durbridge |
Photographische Leitung |
Gerald
Gibbs |
Bauten |
John Stoll |
Schnitt |
Joseph
Sterling |
Produktionsleitung |
E. S.
Laurie |
Ton |
J. Miller |
Kameraführung |
Noel
Rowland |
Regieassistenz |
Denis
Johnson |
Frisuren |
Joan
Carpenter |
Maske |
Wally
Schneiderman |
Musik
komponiert und dirigiert von |
Wilfried
Bruns |
hergestellt
in den |
Nettlefold
Studios, Walton-on-Thames |
Weltvertrieb
und Copyright |
Butcher's
Film Service Ltd. |
produziert
von |
Ernest G.
Roy |
Regie |
John
Guillermin |
|
Buch |
Regie |
A. R. Rawlinson, John
Guillermin
nach
einer Story von Francis Durbridge |
John Guillermin |
weitere Daten |
Ausländische
Filmtitel |
? |
Dauer |
67 Minuten |
Uraufführung |
12/1953 |
Bildformat |
1.37:1 |
Inhalt |
Der
renommierte Arzt Dr. Mark Fenton wird eines Nachmittags, nachdem er das
Krankenhaus verlassen hat, von einem Krankenwagen aus angesprochen. Eine
Frau bittet, ihn, einen Patienten sofort zu behandeln. Fenton steigt ein
und stellt fest, dass der Wagen leer ist. Ein weiterer Mann mit Pistole
sitzt darin und erklärt, es handle sich um eine wichtige Operation. Über
drei Stunden dauert die Reise, die Fenton in dem verdunkelten Wagen
absolviert, ehe er in eine mysteriöse Villa gebracht wird. Dort ist in
einem Raum ein Operationssaal aufgebaut worden, ein Deutscher namens
Schröder erklärt, dass ein kranker Mann dringend operiert werden müsse.
Fenton nimmt die Operation an dem ihm Unbekannten vor, der im Fieber von
einem „Goldenen Tal“ spricht. Assistiert wird Fenton von einer
bildhübschen Krankenschwester. Nach der erfolgreichen Operation verliert
er das Bewusstsein. Dr. Fenton erwacht in einem Londoner Park, in seinen
Taschen befindet sich Geld. Zurück im Krankenhaus stellt er fest, dass
eine Besucherin namens Lisa, die mit ausländischem Akzent spricht,
genauso aussieht, wie die Frau, die ihm am Vortrag bei der Operation
assistiert hat. Lisa bestreitet dies jedoch. In seiner Wohnung erhält
Fenton Besuch von einem Colonel Wyman, der ihm erklärt, dass ein
gewisser Sir Oliver Peters spurlos verschwunden ist. Auf einem
Zeitungsfoto erkennt der Arzt Peters als den Mann wieder, den er am
Vortag operiert hat. Es klingelt an der Tür, Wyman versteckt sich.
Schröder tritt ein und erklärt, dass Fenton über die Vorgänge am Vortag
zu schweigen habe. Dann wird er durch die Fensterscheibe hindurch
erschossen. Wyman ist in der Zwischenzeit durch das Küchenfenster
verschwunden. Die herbeigerufene Polizei stellt fest, dass es einen
Colonel Wyman nicht gibt und dass sich der verschwundene Sir Oliver
Peters in Ostberlin befinde. Da Scotland Yard dem Arzt nicht glaubt,
stellt dieser eigene Ermittlungen an. Er möchte zunächst feststellen, an
welchem Ort sich das mysteriöse Haus befindet, in das er gebracht wurde.
Doch er stolpert über eine neue Leiche...
(Text: GP) |
Kritik |
„Operation Diplomat“ ist
die Kinofassung des gleichnamigen sechsteiligen Fernsehspiels von
Francis Durbridge, das 1952 überhaupt das erste mehrteilige
Kriminalspiel der BBC war und für enormes Aufsehen gesorgt hat.
Regisseur und Drehbuchautor John Guillermin hat bei der Kinovariante
anscheinend wenig an Durbridges Originalstoff verändert, allzu deutlich
sind die typischen Strukturmerkmale des Meisters, die üblichen Zutaten
inklusive: ein Protagonist, dem niemand glaubt, ein mysteriöser Begriff
(in diesem Falle: „das goldene Tal“), eine geheime Organisation (in
diesem Fall geht es um Durbridges Lieblingsthema Spionage) und ein
geheimnisvoller Gegenstand (diesmal: eine Packung Zigaretten). Kurzum:
obwohl der Film nur 67 Minuten dauert, fesselt er von der ersten bis zur
letzten Sekunde, ich würde sagen: 100% Durbridge, die üblichen
Verwicklungen, Berg- und Talfahrten inklusive. Da ist es gar nicht so
schlimm, dass am Ende eigentlich nur mehr eine Person der große
Unbekannte sein kann. Und wenn man genau aufpasst, kann man sogar die
originalen Cliffhanger rekonstruieren, die ca. alle 10-11 Minuten
vorkommen. Lediglich das Ende geht etwas abrupt, nicht alles wird – wie
sonst bei Durbridge üblich – aufgeklärt, aber Regisseur Guillermin hat
einen spannenden Showdown im Londoner Hafen wohl den komplizierten
Erklärungen vorgezogen. Bemerkenswert ist auch Guy Rolfe als Mark Fenton,
besonders freut man sich über den Auftritt von Anton Diffring als
mysteriöser Mister Schröder.
Die DVD von RENOWN PICTURES bietet eine sehr gute Bildqualität,
keinerlei Bonus, aber immerhin ist sie zum günstigen Preis im Doppelpack
mit dem Krimi „The Sicilians“ von 1964 zu haben, in dem der fabelhafte
Eric Pohlmann auch mitspielt. |
Info |
Der
Film basiert auf Durbridges Skript zur 1952er-BBC-Verfilmung "Operation
Diplomat", die in sechs Teilen ausgestrahlt und live gespielt wurde,
weshalb es keine Aufzeichnungen mehr davon gibt. Als Konsequenz drehte
man für das Kinopublikum eine gekürzte Version, um den Stoff auch für
die Nachwelt festzuhalten. Gedreht wurde in den Nettlefold Studios, in
London und in Surrey.
Interessantes Detail: der Fall "Diplomat" erinnerte an einen 1951
wirklich stattgefundenen Entführungsfall, bei dem ein britischer
Diplomat von Russen gekidnappt wurde. Durbridge bestritt jedoch stets
jeglichen Zusammenhang. |
Weitere Verfilmungen |
Operation
Diplomat (Großbritannien
1952, sechsteiliger Fernsehfilm) |
Diskussion im Forum |
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