Peitschender Regen, neblige Landstraßen, einsame,
abgelegene Häuser, unheimliche Fremde, Tote, die erscheinen, Menschen, die fast
zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Orten sind und Romane die plötzlich wahr
werden - das und mehr sind die Zutaten für 13 "Merkwürdige Geschichten" über
Unerklärliches und Übersinnliches. Ist alles Zufall oder Schicksal? Und was ist
Einbildung, was Realität? Die Personen, die die gruseligen Gänsehautstorys
erzählen, versuchen darauf eine Antwort zu finden...
Text
©: GP, Die Krimihomepage
Nur eines ist an dieser Serie nicht merkwürdig:
dass sie von Anfang bis Ende fesselt! Kultregisseur Fritz Umgelter (So weit
die Füße tragen, Am grünen Strand der Spree) beweist hier erneut, sein
kongeniales filmisches Talent und dass er seiner Zeit weit voraus war.
"Merkwürdige Geschichten" - das heißt Gruseln ohne Gewalt, Spannung ohne
Blutvergießen, Unheimliches ohne Spezialeffekte! Besetzt mit einem Gros der
beliebtesten deutschen Schauspieler der 1960er und 1970er, untermalt mit einem schaurig gruseligen Soundtrack von Bert
Grund und gefilmt aus ungewöhnlich modernen Kameraperspektiven stellt diese
Serie ein absolutes Muss für Grusel- und Krimifans aber auch für Sammler
hochwertiger Serienproduktionen dar! Zusätzlicher Qualitätsgarant ist der
Produzent der Serie, Hans Hoenicka, der die Kultserien "Kommissar
Freytag" und "Der Vater und sein Sohn" herstellte.
In den einzelnen Episodenrollen sind unter anderem
zu sehen: Hellmut Lange, Günter Mack, Konrad Georg, Karl-Walter Diess, Sky Dumont, Helmut
Schneider, Bruno Dietrich, Volkert Kraeft, Monika Bleibtreu, Max Griesser, Rosl
Mayr, Viktoria Brams, Nino Korda, Franziska Stömmer, Paula Braend, Otto
Stern, Will Danin, Imo Heite, Margot Philipp-Medicus, Dietrich Thoms, Wilfried
Klaus, Claudia Wedekind, Alexis von Hagemeister, Hans Schellbach, Siegurd Fitzek,
Jörg Pleva, Helmut Alimonta, Franziska Liebig, Josef Moosholzer, Niklaus
Schilling und viele andere
Insgesamt erinnert die Serie in manchen Grundzügen
an einige Fälle der späteren Kultserie "Akte X", aber besonders an manche Folgen
der wohl besten britischen 1970er-Serie "Thriller" von Brian Clemens
und an die Serie "Twilight Zone". Das
Konzept von "Merkwürdige Geschichten" wurde später von Studio Hamburg nochmals
aufgegriffen. Die Parallelen zur von Gyula Trebitsch produzierten Reihe "Schaurige
Geschichten" (1976) sind offensichtlich. Wie in "Merkwürdige
Geschichten" beginnt auch hier die Folge mit einer Anzahl von Personen, die
irgendwo zusammen kommen. Dann beginnt jemand, eine "Merkwürdige (bzw.)
Schaurige Geschichte", an der er beteiligt war, zu erzählen. In einer Rückblende
beginnt dann die Haupthandlung des Films. Am Ende der Rückblende sehen wir
wieder die Runde und man mutmaßt über die Gründe für die Vorgänge.
Drehbuchautor Jan Lester schrieb übrigens 1980 nochmals 13 "Unheimliche
Geschichten", die ebenfalls im Vorabendprogramm der ARD liefen.
Die Originalproduktionsreihenfolge der Episoden wurde bei keiner Ausstrahlung
eingehalten. Diese sah wie folgt aus:
01. Anruf aus dem Jenseits
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02. Brief aus der Vergangenheit |
03. Die Kälte einer Sommernacht |
04. Die verhexte Bahnstation |
05. Bild aus der Zukunft |
06. Die tödliche Flamme |
07. Nicht von dieser Welt |
08. 3 Stunden meines Lebens |
09. Überirdische Melodie |
10. Ein Toter als Lebensretter |
11. Ein Wink des Schicksals |
12. Beschwörung um Mitternacht |
13. Ein Schatten seiner selbst
Text
©: GP, Die Krimihomepage | Bilder mit freundlicher Genehmigung von Pidax
film Ltd.
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