Diese Serie arbeitet authentische Justizfälle
aus dem Bereich des Zivil- und Familienrechts auf und versucht zu schildern, wie
es weniger gut begüterten Menschen vor dem Richter und überhaupt im Gerichtssaal
ergeht. Beleuchtet werden auch deren Belastungen, wie die hohen Prozesskosten.
Es wird aber auch aufzuzeigen versucht, wie schwer der Normalbürger es hat, die
komplizierte und komplexe Juristensprache zu verstehen und wie Otto
Normalverbraucher allgemein von der Atmosphäre schon eingeschüchtert wird. Die
Zuseher erhalten nebenbei einen Einblick ins bundesdeutsche Rechtswesen der
späten 1970er Jahre. Sie gibt in den halbdokumentarischen Fällen Einblicke in
die Rechtsproblematik ...
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©: GP, Die Krimihomepage
Die Idee zu dieser Serie hatte Ann Ladiges, die beim NDR früher Ansagerin war,
den ARD-Wochenspiegel mitschrieb und für Kindersendungen Skripten ablieferte.
Die 13 Geschichten basieren auf richtigen Fällen. Angeregt wurde die Autorin von
einer Umfrage, die besagte, dass deutsche Bürger ebenso wenig gerne vor das
Zivilgericht gehen, als zum Zahnarzt. Die Drehbücher schrieb Ladiges nicht alle
selbst, hier wurden andere renommierte Krimiautoren verpflichtet: Irene Rodrian
("Hamburg Transit") und Friedhelm Werremeier (Trimmel-"Tatort"e, "Hamburg
Transit"). Werremeier selbst kam erstmals als sechzehnjähriger mit einer
Wasserleiche in Kontakt, als er Augenzeuge wurde, wie man diese fand. Er
verfasste einen Bericht darüber, für die ihn die lokale Tageszeitung mit 2
D-Mark entlohnte. Später wurde er Journalist, danach Drehbuchautor.
Die Hörzu (49/1978) war von der Serie ganz angetan "Juristische Information,
verpackt in ein Kurz-Fernsehspiel, so präsentiert sich die neue ZDF-Serie. Die
ersten Folgen waren dicht und spannend, entgingen aber nicht immer der Gefahr
der Problemverkürzung".
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©: GP, Die Krimihomepage/ Recherche in alten TV-Zeitschriften für
Stab und Besetzung der einzelnen Folgen & Inhaltsangaben: JO, Die Krimihomepage
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