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Die Falle
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Erstsendung (ORF):
Donnerstag,
20.10.1960 |
Regie:
Herbert Fuchs |
Dauer:
99'34'' |
Inhalt |
Chamonix, in den
französischen Bergen. Ein frisch vermähltes Pärchen will die Zeit in
einer abgeschiedenen Berghütte genießen. Doch die Ehefrau verschwindet
nach einem Streit spurlos. Daniel, ihr Mann, gibt eine Vermisstenanzeige
auf, doch die Ermittlungen laufen ins Leere. Eines Abends taucht Abbé
Maximin in der Hütte auf. In seiner Begleitung die verschollene Gattin.
Doch Daniel erkennt: die Dame, die der Geistliche mit sich führt, ist
nicht seine Frau. Daniel versucht sowohl den Abbé als auch den
ermittelnden Polizeikommissar davon zu überzeugen, dass die Frau nicht
seine Gattin Elisabeth ist. Doch die Unbekannte spielt ihre Rolle als
Gattin so hervorragend, dass es weder für den Polizisten noch für den
Pfarrer Anlass für Zweifel gibt...
(Text © Die Krimihomepage,
GP) |
Kritik |
Ein hoch spannendes
Krimivergnügen mit viel 1960er-Charme. Eine Achterbahnfahrt voller
Überraschungen, jedes Mal wenn man sich denkt "Aha! So war's!" ist es
eine Minute später wieder ganz anders. Die Auflösung stellt alles auf
den Kopf. Nicht umsonst wollte Alfred Hitchcock diesen Stoff selbst
verfilmen.
Regisseur Herbert Fuchs liefert eine passable Inszenierung ab, das
Szenenbild ist stimmig und die Schauspieler hervorragend. Auch die
Musikuntermalung von Norbert Pawlicki fügt sich problemlos in das Bild
ein. Im Vergleich dazu wirkt die 1982er-Version mit Wolf Roth und Hans
Caninenberg blass. (Kritik: GP, Jänner 2012) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Ein Jahr später (1961) inszenierte Regisseur Raoul
Wolfgang Schnell mit Wolfgang Forester als Daniel, Eva Pflug als
Florence, Sigfrit Steiner als Kommissar, Hans Mahnke als Brissard,
Pinkas Braun als Abbé und Erika Kiesler als Fäulein Berton eine
Fernsehvariante des Stücks
für die ARD. 1982 entstand für das
ZDF ein Remake. Unter dem gleichen Titel "Die
Falle" spielten Wolf Roth, Judy Winter, Hans Caninenberg und
Günther Neutze die Hauptrollen. Bereits am 19.10.1960 lief in der
Schweiz ebenfalls eine Version unter dem Titel "Die
Falle" mit Paul Bösiger, Richard Haller und Gunther Malzacher.
1967 entstand eine
TV-Version des Deutschen Fernsehfunks.
Das Theaterstück von
Robert Thomas, das 1960 völlig unbemerkt seine Uraufführung in Paris
fand, später aber sehr erfolgreich wurde, wollte sogar Alfred Hitchcock
verfilmen. Doch der Meister des Suspense verstarb, ehe er den Stoff
realisieren konnte. Aus Thomas' Feder stammt auch das Stück "Acht
Frauen", dass der französische Starregisseur François Ozon mit Stars wie
Catherine Deneuve oder Isabelle Huppert 2002 verfilmte.
Im zweiten Programm des Bayerischen Rundfunks (Radioprogramm) lief im
Dezember 1960 auch ein Dreiteiler mit dem Titel "Die Falle". Die
Funkbearbeitung machte Hartmann Goertz, Regie führte Heinz Günter-Stamm.
Die Sendedaten:
1. Teil: Im Nebel verschwunden - Donnerstag, 1. Dezember 1960, 21.05 -
21.35 Uhr
2. Teil: Verhängnisvolle Zeugen - Donnerstag, 8. Dezember 1960, 21.05 -
21.35 Uhr
3. Teil: Das Wahrheitsserum - Donnerstag, 15. Dezember 1960, 21.05 -
21.45 Uhr |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Daniel |
Gerhard Riedmann |
Florence |
Wera Frydtberg |
Polizeikommissar |
Hans Dolf |
Abbé Maximin |
Helmut Janatsch |
Krankenschwester Berton |
Eva Zilcher |
Monsieur Brissard |
Manfred Inger |
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Ein Stück
von |
Robert Thomas |
aus dem
Französischen von |
Ernst Sander |
Fernsehbearbeitung |
Herbert Fuchs |
Kamera |
Ernst Huber
Peter Jasicek
Gerhard Wanderer
Harald Windisch |
Bildschnitt |
Erich Burkl |
Ton |
Ernst Romir |
Lichtgestaltung |
Willy Süss |
Technische Leitung |
Harald Vostrovsky |
Regieassistenz |
Henny Riffel |
Studioassistenz |
Gerhard Wührer |
Kostüme |
Edith Almoslino |
Musikalische Leitung |
Norbert Pawlicki |
Szenenbild |
Robert Posik |
Produktion |
Erich Neuberg |
Regie |
Herbert Fuchs |
eine Produktion des |
Österreichischen Rundfunks ORF |
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