Die Krimihomepage | Der Alte | Folge 394 | Der Tote im Acker

Inhalt

Hintergrund

Besetzung & Aufnahmestab

 

Episodenübersicht

Köster (Folge 1-100)

Kress (101-322)

Herzog (322-365)

Voss (ab Folge 366)

DER ALTE

Folge 394

Der Tote im Acker

Erstsendung (ZDF & ORF 2): Freitag, 01.05.2015, 20.15-21.15 Uhr

Unfall oder Mord? Diese Frage ist schnell beantwortet, zumindest für Hauptkommissar Richard Voss. Es war eindeutig ein Kapitalverbrechen! Der Mord an dem Bauer Karl Wilflinger, der tot nahe einer Landstraße in einem Acker bei einem Dorf in Oberbayern aufgefunden wurde, ist jedoch nicht so leicht zu klären, wie anfangs gedacht. Der Landwirt hatte einige Feinde. Darunter befinden sich beispielsweise Markus Häupl, sein Geschäftsfreund oder sein "echter" Freund Rielinger und sogar die eigene  Schwester. Diese, ihr Name ist Traudl, fürchtete, dass sie auf dem Bauernhof bald nicht mehr mitreden werde können. Der Ermordete hatte nämlich alles auf biologische Landwirtschaft umgestellt. Schließlich könnte auch Liebe und Eifersucht eine Rolle spielen, denn die Ehefrau des Bauers hatte wohl eine außereheliche Beziehung. Hauptkommissar Voss machen aber vor allem zwei andere Problemchen zu schaffen: seine Mitarbeiter Riedmann und Richter wollen sich verabschieden: Riedmann hat sich beim BKA in Wiesbaden beworben und Axel will in die USA, wo er ebenfalls als Polizist arbeiten soll ... (Text © GP, Die Krimihomepage)
Info: Ausgestrahlt als 29. Voss-Fall, produziert als 29. Voss-Fall und als 394. Episode überhaupt (Produktionszeit:  16.10.-19.11.2014). Wie in guter alter "Kommissar"-Zeit setzt der Vorspann erst nach einem Prequel ein, im Abspann ist die Titelmusik zu hören.
Macht's gut Axel & Werner! Ein paar Worte zum völlig unnötigen Abschied
Nach fast 30 Jahren und 278 Folgen (+ 1 Auftritt als Riedmann in der letzten "Derrick"-Folge) wurde Markus Böttcher gemeinsam mit Pierre Sanoussi-Bliss (der 168 Episoden (+ die letzte "Derrick"-Folge) mit dabei war) aus dem Team hinaus geworfen, um jüngeren Ermittlern Platz zu machen. Dass das Ganze eine riesige Frechheit und ein Affront gegen alle "Alte"-Fans ist, braucht man hier nicht nochmals zu erwähnen. Offensichtlich war jedoch schon, dass seit dem (wohl auch nicht so freiwilligen) Ausscheiden von Ulf J. Söhmisch als "Doc" und der Einführung von Christina Rainer als Dr. Franziska Sommerfeld die Rollen von Sanoussi-Bliss & Böttcher immer kleiner und unbedeutender wurden und ihr Ausscheiden rückblickend doch offensichtlich war. In der Abschiedsszene, in der alle aus dem Team mit einem Gläschen anstoßen, darf Axel nicht mal mehr etwas sagen (und Gerd auch nicht!). Nur 4 Jahre nach Helmut Ringelmanns Tod ist aus dem gewohnten Team somit nur noch Michael Ande mit im Spiel. Die alt gedienten Regisseure (beispielsweise Hartmut Griesmayr) und Autoren (Albert Sandner, Ute Geber, Hartmut Griesmayr) und die gewohnten Komponisten (Helmut Trunz und Eberhard Schoener) wurden schon knapp nach dem 1. Jahr der Neuübernahme der Neuen Münchner Fernsehproduktion verabschiedet. Auch der sympathische Walter Kreye wurde über Nacht aus der Serie entlassen. Damit fiel wohl die letzte Bastion des klassischen Freitagskrimis. Die meisten Geschichten waren seither Durchschnitt, die modernere Optik und Tongestaltung wurden auf Mainstream getrimmt. Hier erkennt niemand mehr "seine" Serie wieder, bei allem Respekt für Jan-Gregor Kremp als Ermittler, der seine Sache wirklich sympathisch und gut macht (Ringelmann wäre sicherlich sehr zufrieden mit ihm gewesen!).
Interessant in dieser Abschiedsepisode sind mal wieder die Widersprüche in der Biographie der Figuren: seit wann hat Gerd Heymann denn mehrere Kinder? Gerd hatte zum letzten Mal in "Der Gärtner" (die 54. Episode, ausgestrahlt im Jahr 1981) eine Freundin (auch wenn man sie nicht sah). Ansonsten lebte er immer allein, das Alleinsein war sogar in mehreren Folgen über die Jahrzehnte hinweg Thema, in einer Geschichte klagte er gar, dass er einsam sei. Und nun mehrere Kinder? Auch Riedmann hat plötzlich eine Freundin in Wiesbaden. Von dieser war auch niemals zuvor die Rede, der fleißige Mann von der Spurensicherung lebte stets allein, wie auch in der Episode "Bis zum Äußersten" zu sehen war. Immerhin ist Axel nach wie vor solo. Bleibt zu hoffen, dass er in seiner fiktiven Biographie wenigstens in den USA sein Glück findet. Machs gut Axel, leb wohl Werner! Danke für die vielen tollen Jahre mit euch!

Besetzung Aufnahmestab
Richard Voss Jan-Gregor Kremp
Gerd Heymann Michael Ande
Axel Richter Pierre Sanoussi-Bliss
Werner Riedmann Markus Böttcher
Dr. Franziska Sommerfeld Christina Rainer
 
Traudl Wilflinger Jutta Speidel
Sepp Rielinger Cornelius Obonya
Markus Häupl Helmfried von Lüttichau
Nico Stein Niels Bruno Schmidt
Anja Wilflinger Luise Berndt
Wally Burger Stephanie Kellner
Karlo Wilflinger Christian Alexander Koch
Pfarrer Stefan Zimmermann
Buch Jochen Greve
Regie Raoul W. Heimrich

 

Titelmusik Eberhard Schoener
Musik Titus Vollmer
Kamera Andreas Heine
Ton Tomas Kanok
Mischung Robert Wittmann
Schnitt Jan-Timo Sonnemann
Martin Reitsam
Regieassistenz Romina Platow
Kameraassistenz Boye Klüver
Maskenbildner Gerhard Reitinger
Evelyn Necker-Acktun
Kostüme Heike Weng-Dolezal
Szenenbild Albert Jupé
Aufnahmeleitung Stefan Kistler
Michael Kujawa
Produktionsleitung Rolf Seyfried
Casting Gitta Uhlig Casting
Producer Felix Fichtner
Produzentin Susanne Porsche
Redaktion Jutta Kämmerer
Eine Produktion der Neue Münchner Fernsehproduktion
Eine Koproduktion von ZDF, ORF, SRF, ZDF Enterprises © 2015

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 30.04.2015

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