In dreißig Mal sechzig Minuten
wurden hier Kurzgeschichten für das deutsche Fernsehen verfilmt, bei denen
weniger die Frage "Wer war der Täter" im Mittelpunkt stand, als viel mehr der
Aspekt des Weges in die Tat. Oft waren die schlimmen Geschichten, die die
Vorgeschichte von Verbrechen erzählten, aus der Feder von Henry Slesar, jenes
amerikanischen Erfolgsautoren, dem selbst Alfred Hitchcock das beste Zeugnis
ausstellte und der seine Kurzgeschichten als "Schlimme Geschichten für schlaue
Leser" bezeichnete. Die Kurzkrimis mit Psychopointen waren zunächst nur auf drei
Folgen angelegt, wegen des großen Erfolgs wurde die Reihe dann aber fortgesetzt
und später wurden neben Slesars Geschichten auch andere englischsprachige
Autoren als Vorlage genommen. Mit der 30. Folge am 17. März 1988 wurde die Serie
beendet. Sie wurde aber in allen dritten ARD-Programmen fleißig wiederholt.
Für die Bavaria Atelier GmbH produzierte Peter Bradatsch die Reihe, der auch die
meisten Drehbücher schrieb, bei denen einige sogar - in Ermangelung weiterer
Vorlagen - aus seiner eigenen Werkstatt stammten. Regie führten Krimihasen wie
Wolfgang Becker oder Hartmut Griesmayr und in den Hauptrollen der erfolgreichen
Geschichten, zu denen Frank Duval die Titelmusik komponierte, war die Creme de
la Creme deutscher Schauspieler zu sehen. Genaueres unter "Stab & Besetzung".
Text: © GP Die Krimihomepage.
Diese Infoseite konnte dank der umfangreichen Recherche von Jakob Oberdacher in
alten TV-Zeitschriften erstellt werden. |