Folge 318

Heimkehr in den Tod

Erstsendung (ZDF): Freitag, 23.03.2007

Max Bender saß fünfzehn Jahre in Haft. Er soll damals im alkoholisierten Zustand die achtzehnjährige Tochter von Karl und Regina Graef vergewaltigt und getötet haben. Ein Geständnis gab es nie, aber alle Indizien deuteten auf seine Schuld hin. Nun ist er frei und kehrt zurück in sein Heimatdorf, das kleine bayerische Petersbrunn. Dort ist der Empfang eiskalt. Im Gasthof wird er vom Wirt  Franz Röder unfreundlich bedient und mit Lokalverbot belegt. Bender begibt sich daraufhin zu seinem alten Haus, das mittlerweile total verfallen ist. Abends erhält er dort Besuch von Anna Seebauer, seiner Exfrau, die mittlerweile mit einem Bäckermeister verheiratet ist. Ihr gesteht er, dass er die Tat damals nicht begangen hat. Das Wiedersehen der beiden wird durch einen Stein, der durch das Fenster knallt und eine Scheibe zerstört, unterbrochen. Daran angebracht ist eine deutliche Drohung: "15 Jahre waren nicht genug!". Als wenig später eine Wasserleiche aus der Isar gezogen wird, ist recht schnell klar, dass es sich dabei um Max Bender handelt. Der Polizeiarzt kann einen Unglücksfall ausschließen. Hauptkommissar Leo Kress und sein Team ermitteln in dem kleinen bayerischen Dorf und treffen lauter Leute, die den verurteilten Mörder loswerden wollten und hassten. Einzig Anna Seebauer, die Exfrau, ist traurig über Max' Tod. Sie erzählt Kress, dass ihr Bender bei ihrem letzten Treffen erzählte, ihr einen Brief geschickt zu haben, in dem der wahre Täter genannt wurde. Dieses Schreiben hat die Bäckersfrau allerdings nie erhalten. Während sie danach sucht, verhört das Team der Mordkommission II unter anderem den Bruder des Toten, dessen Frau und auch den Bruder der damals ermordeten achtzehnjährigen Frau. Je mehr die Ermittlungen voranschreiten, desto klarer scheint, dass der Mörder der jungen Frau Graef immer noch frei herumläuft und dass damals ein Unschuldiger verurteilt wurde ... (Text © GP, Die Krimihomepage)
Info: Gedreht im Mai 2006. Eine der besten Folgen der späten Kress-Jahre ohne Nobelvillen und mit viel bayerischem Lokalkolorit.