Folge 220

Wir werden ihn lynchen

Erstsendung: Freitag, 29.11.1996 (ZDF)

Oma Bernardi hat an jenem Abend Angst um ihren Enkel, den arbeitslosen Automechaniker Tom Bernardi. Es scheint so, als habe sich die gesamte Straße gegen ihn verschworen, nachdem seine Freundin in Spanien festgenommen wurde. Man schiebt ihm die Schuld dafür in die Schuhe, da sie seinen Koffer mithatte und darin eine große Menge Rauschgifts gefunden wurde. Nun muss sie eine achtjährige Haftstrafe absitzen. Trotz aller Warnungen verlässt Tom das Haus, steigt in seinen Wagen und fährt die Straße hinab. Dann zerbersten die Fensterscheiben seines Wagens. Jemand schießt mehrfach auf ihn. Doch Tom hat Glück und bleibt unverletzt. Hauptkommissar Kress kommt zum Tatort, führt ein Gespräch mit dem Opfer. Gerd Heymann und Henry Johnson stoßen bei ihren Fragen in der Nachbarschaft allerdings auf eine Mauer des Schweigens. Niemand will etwas gehört oder gesehen haben. Werner Riedmann findet in unmittelbarer Nähe des Tatorts eine Nachricht an die Polizei. In einem Kuvert steht auf einem aus Zeitungsbuchstaben zusammengeklebten Brief die unmissverständliche Botschaft "Wir werden ihn lynchen". Dass die Gefahr nicht gebannt ist, wird leider erst zu spät klar. Denn als Tom Bernardi, der Polizeischutz ablehnt, nach seinem Gespräch mit Hauptkommissar Leo Kress nach Hause kommt, wird er vor seiner Haustür mit drei Gewehrschüssen brutal hingerichtet. War es der selbe Täter? (Text © GP, Die Krimihomepage)
Gedreht im Juni 1996.