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     Auf dem Flughafen 
	München-Riem landet mit der Maschine aus New York eine auffallend attraktive 
	und geschmackvoll gekleidete junge Dame. Die etwas nervös und ängstlich 
	wirkende Ines wird von einem Herrn in Empfang genommen, der offenbar 
	versucht, sie zu trösten. Von ihrem Hotel aus führt Ines noch ein erregtes 
	Gespräch, das von dem Telefonisten Philipp Hammelt mitgehört wird. Am Abend 
	begegnet Philipp der Dame noch einmal. Während eines missglückten 
	Verführungsversuches bei seiner Freundin Yvonne im Park des alten Hartinger 
	Schlosses fällt plötzlich ein Schuss, und wenig später findet der junge Mann 
	die Leiche von Ines. Trotz seiner Angst, in die Sache hineingezogen zu 
	werden – die auf den ersten Blick wie ein Raubmord aussieht – informiert 
	Philipp durch einen anonymen Anruf die Polizei. Kommissar Köster befragt 
	zunächst die Bewohner des Schlosses, das Ehepaar von Seydl. Doch die beiden 
	wollen weder etwas bemerkt haben noch die junge Frau kennen ...  
	(Text © JO, Die Krimihomepage) 
	Im Dezember 2010 konnte GP, Die Krimihomepage, ein Interview mit Jürgen 
	Goslar führen. Hier die Fragen und Antworten diese Folge betreffend... 
	- Mit Siegfried Lowitz haben Sie vier Folgen "Der Alte" gedreht, eine 
	Episode haben Sie auch selbst geschrieben. Wie kam es dazu? 
	Jürgen Goslar: Der Ringelmann war der Meinung, ich sollte auch 
	schreiben, weil durch die Zusammenarbeit ergab sich oft, dass 
	dramaturgischce Änderungen notwendig waren in der 1. Version eines Buches, 
	später bei Reinecker kam das seltener vor, der schrieb auf die Minute genau, 
	da musste man nichts mehr streichen, aber es waren viele andere Autoren da 
	und da musste man ja auch dramaturgische Vorschläge machen und die hab ich 
	ihm auch oft schnell angeboten und so hatte er einfach Vertrauen und sagte, 
	es wäre schön, wenn ich es so machen würde. 
	- Ein sehr interessanter Film, es dauert fast fünf Minuten, bis das erste 
	Wort gesprochen wird ... 
	JG: Na ja, weil ich natürlich gerne Film machen wollte. Denn Film ist ja 
	nicht reden. Das macht man im Theater. Der beste Film ist der, in dem man im 
	Gesichtsausdruck, in der Großaufnahme im Grunde genommen erzählt, was der 
	Mensch denkt. 
	- Dramaturgisch spielt das Adagio von Bach eine Rolle. Wie sind Sie auf 
	das gekommen? 
	JG: Ich bin Liebhaber alter Musik ... nicht nur alter Musik, sondern 
	klassischer Musik 
	- Und wie kam's zur Besetzung mit Günther Ungeheuer als Butler? 
	JG: Ja, wir kannten uns alle, ich weiß das jetzt gar nicht, ob das 
	Ringelmanns oder meine Idee war, aber da hat man den ganzen Münchner Markt 
	zur Verfügung, die Kammerspiele waren hervorragend, das Staatstheater, wo 
	ich selber war, es gab so viele tolle Schauspieler, die auch in München nur 
	lebten, die gehörten alle irgendwo zu einem großen Ensemble und dann war's 
	relativ leicht, die guten Leute für eine richtige Rolle zu finden. 
	- Die Location ist auch besonders, das Schloss (es diente übrigens auch 
	als Schloss von Graf Yoster) ... man hat so den Eindruck, dass Sie besonders 
	viel Wert auf die Drehorte gelegt haben... 
	JG: Naja, es ist ja klar. Ich habe ja nur die Landschaft des Gesichtes 
	und die Landschaft, die im Background da ist. Ist der Background falsch, 
	dann kann das Gesicht unter Umständen gar nicht dagegen anspielen. Man muss 
	schon den Schauspieler kennen, der diese Rolle spielt, um das richtige Motiv 
	zu finden. Das muss man immer alles mit inszenieren. Und da hatte ich immer 
	einen tollen Bühnenbildner, den Wolf Englert, der hat das immer schon alles 
	im Voraus gewusst. 
	(Über Eberhard Schoener): Später ist es dann so geworden, dass man sich 
	seinen Komponisten auswählen konnte, bis es eines Tages dazu kam, nachdem 
	ich mit Eberhard Schoener den Kinofilm "Slavers" gedreht hatte, hab ich ab 
	da an nur noch mit Eberhard gearbeitet, später dann auch bei "Guldenburgs". 
	Erst mal gegen seinen Widerstand..  |