Zollrat Hartmann, Zollkommissar
Frank und Zollunterkommissar Pollner arbeiten unermüdlich für die
DDR-Zollfahndung und spüren Verbrechen auf, die im kapitalistischen Ausland -
genauer gesagt in der BRD - ihren Ursprung haben. Das Kriminalistenkollektiv,
das in den Jahren 1967 und 1968 ermittelt, setzt sich hauptsächlich mit
Schmuggelvergehen auseinander. Aber nicht nur andere kriminelle Aktivitäten im
Grenzbereich, sondern auch die Einflussnahme westlicher "Bösewichte" auf das
sozialistische System als Solches müssen sie unterbinden. So jagen sie auch
Fluchthelfer und Kunstdiebe und beschäftigen sich mit Schmuggel von Divisen,
Antiquitäten, Rauschgift oder Diamanten. Wie im sozialistischen
(propagandistischen) Kriminalfilm und entsprechenden Serien üblich, sind die
Bösewichter immer Westbürger.
Text: © GP, Die Krimihomepage
Diese dreizehnteilige
sozialistische Kriminalserie entstand eng in Zusammenarbeit mit der
Zollverwaltung der DDR und war beim DDR-Publikum enorm beliebt. Bis zu 60%
Einschaltquoten fuhr das DDR-Fernsehen ein, wenn Hartmann und sein Kollektiv im
Zollbereich aktiv wurden. Besonders Kennzeichen der Serie war, dass wie etwa in
"Blaulicht" auch hier die Ursachen für die Kriminalität im kapitalistischen
Ausland (womit fast ausschließlich die BRD gemeint war) zu suchen sind und auch
die "Bösewichter" von dort kommen. In FF dabei (9/ 1971, S. 42) wurde seitens
des DDR-Fernsehens über die Serie erklärt: "In spannenden Geschichten erzählt
die Reihe von den Aufgaben unserer Zollfahndungsorgane, die täglich die
Sicherheit unserer Grenzen und damit unsere Wirtschaft gegen die vom Gegner
gelenkten Zollverbrechen verteidigen."
Die 13. Episode wurde nicht gesendet.
Text: © GP, Die Krimihomepage
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