Joachim "Jo" Tresko (Mario
Adorf) arbeitet beim Bundesnachrichtendienst als Kunstsachverständiger. Er ist
mit Katrin (Gudrun Landgrebe), einer Journalistin, verheiratet. Er ist ein Mann,
der als Einzelgänger arbeitet und als Spezialagent für schwierige Fälle
engagiert wird. Nach seinem ersten Fall trennt sich Tresko vom BND und ermittelt
auf eigene Rechnung bzw. im Auftrag für verschiedene Auftraggeber. Er jagt
Kunstschmuggler, Waffenhändler und scheut auch den gefährlichen Kontakt mit der
Mafia nicht.
Kein herkömmlicher Detektiv sollte Joachim Tresko werden, ein Mann für besonders
knifflige Fälle. Erdacht hatten sich diese Figur Hauptdarsteller Mario Adorf und
Autor Peter Zingler - beim gemeinsamen Tennisspiel. Adorf wollte nicht wieder
als Bösewicht gezeigt werden und eine vielschichtige Rolle haben. Adorf dazu:
"Es blieb schließlich nur eine kleine Lücke für einen Ermittler übrig, der
schlitzohriger als Strohm, humorvoller als Derrick, eleganter als Liebling
Kreuzberg und gepflegter als Schimanski sein sollte."
Bereits 1990 wurde die Idee geboren, der erste Film sollte "Amigo Affäre" sein.
Da darin Gudrun Landgrebe, Frau Tresko, nach erstem Skriptentwurf allerdings
schon recht früh starb, verschob man den Fall und schrieb ihn um. Die Produktion
Telefilm Saar zog zwei andere Folgen vor. Man achtete bei der Vorbereitung auf
größte Sorgfalt, Besetzung, Kamera, Regie sollten stimmen. Mit Günter Gräwert,
Hartmut Griesmayr und Hajo Gies konnte man schließlich drei routinierte
Krimiprofis für die Inszenierung der Reihe gewinnen, in den Rollen sind nur
vorzügliche Darsteller zu sehen. Die Bücher wurden so lange überarbeitet, bis
alles stimmte, oft gab es acht Fassungen. 3 x 25 Tage wurde für die erste
Staffel gedreht, rund 2 Millionen Mark pro Episode.
Man dachte an weitere Filme, Adorf wollte immer wieder mal eine Folge drehen,
dann sagte er aber Anfang 1997 das Projekt gänzlich ab. Grund dafür war seine
schwer kranke Mutter, um die er sich kümmern wollte.
Von der Produktionsfirma Telefilm Saar folgte daraufhin 1998 eine weitere
fünfteilige Serie mit Heinz Hönig mit dem Titel "Stan
Becker".
Text: GP, Die Krimihomepage |