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Trimmels Fälle (8): Trimmel und
der Tulpendieb |
Erstsendung (ARD):
10.10.1976
Buch: Friedhelm Werremeier, Peter Schulze-Rohr
Regie: Peter Schulze-Rohr
Darsteller: Walter Richteer, Brian O'Shaughnessy, Rudolf Brand, Peter
Wagenbreth, Cees Heyne, Gaby Fuchs, Günter König, Pieter Lutz, René Frank,
Pieter Groenier, Siem Vroom, Walter Kous, John Leddy, Joachim Richert u. v.
a.
Inhalt: Zwei Männer, die einen Geldtransport in Hamburg überfallen
haben, sind auf der Flucht. An der deutsch-niederländischen Grenze trennen
sie sich. Gemeinsamer Treffpunkt ist eine Art Turm im Meer, der vorher als
Piratensender genutzt und nun zur Meßstation umfunktioniert wurde. Von dort
aus soll die Flucht weiter nach Großbritannien gehen. Doch dazu kommt es
nicht, da plötzlich ein Paar, das einen Bootsausflug macht, auf den Turm
klettert. Als die Polizei – ein Komplize in Hamburg hat geredet – eintrifft,
wird das Pärchen als Geisel genommen ...
Kritik und Besprechung: Wenn man liest, welches Theater gemacht
wurde, um diese Folge drehen zu können (die holländische Regierung
blockierte gute zwei Jahre die Dreharbeiten, bis eine Art Presseskandal und
die Opposition die Drehgenehmigung auf der Bohrinsel erwirken konnte), und
dann das Ergebnis sieht, fragt man sich, wozu der ganze Aufwand notwendig
war. Die Geschichte ist äußerst dünn und hätte auch eine
25-Minuten-Vorabendepisode gefüllt. Walter Richter als Trimmel ist deutlich
gealtert und hat abgenommen, zudem ist er vielleicht gute 25% des Films zu
sehen. Denn die Hauptrolle spielen die beiden Ganoven. Richter beschwerte
sich damals maßlos – und zurecht - denn es war die Gefahr gegeben, dass es
überhaupt keine Trimmel-Fälle mehr gäbe. Immerhin gibt es ein wenig Humor,
denn als Trimmel ein Foto des allumschwärmten "Tulpendiebs" sieht, meint er:
"… das soll ein schöner Mann sein?".
Insgesamt ist in Trimmel und der Tulpendieb die Musik noch das Beste.
Ansonsten kann man diese Folge getrost überspringen, ohne wirklich etwas
versäumt zu haben. Da nutzen auch die gangsterfilmartige Inszenierung und
der "exotischere" Schauplatz nicht wirklich viel. Mit Abstand der schwächste
Trimmel-Fall!
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