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Trimmels Fälle (6): Platzverweis
für Trimmel |
Erstsendung (ARD):
19.08.1973
Buch: Friedhelm Werremeier, Peter Schulze-Rohr
Regie: Peter Schulze-Rohr
Darsteller: Walter Richter, Edgar Hoppe, Ulrich von Bock, Joachim
Richert, Klaus Stieringer, Eos Schopohl, Christa Berndl, Erna Nitter,
Eva-Maria Bauer, Jürgen Scheller, Henry E. Simmon, Werner Heinrich Lustig,
Peter Nowotny, Hans Timmermann, Jo Wegener, Reinhard von Hacht, Peter
Lehmbrock und Hans Häckermann u. v. a.
Inhalt: Im Hamburger Fussballstadion wird in einer Nacht- und
Nebelaktion eine Leiche in einem der beiden Tore abgelegt. Die am nächsten
Tag herbeigerufene Polizei stellt fest, dass der Tote irgend etwas mit dem
Bundesligaskandal zu tun hatte ...
Kritik und Besprechung: Mit Platzverweis für Trimmel greift Autor
Friedrich Werremeier erneut ein heißes Eisen an: es geht um einen
Bundesligaskandal. Trimmel deckt auf, dass man sich Ergebnisse und
Schiedsrichter kaufen kann. Wenn der mysteriöse Hintermann – er wird Prack
genannt – auffliegt, dann müssen die Siege der letzten 2, 3 Jahre annulliert
werden. Dass der Film damals nicht für mehr Aufsehen sorgte, ist
verwunderlich, zumal die gesamte Bundesliga hier in einem zwielichtigen
Licht erscheint. Trimmel selbst – Nichtfussballer – agiert dementsprechend
wie ein Elefant im Porzellanladen, lässt sich bei seinen – wie immer im
Alleingang geführten – Ermittlungen nicht unterkriegen und verlässt selbst
dann das Feld nicht, als im der im Titel zitierte Platzverweis ausgesprochen
wird. Er bohrt weiter, bis die Wahrheit ans Licht kommt. Positiv ist die
unheimliche Musik von Friedrich Scholz hervorzuheben, das Ende befriedigt
nicht wirklich und auch sonst sind 100 Minuten Spielzeit in meinen Augen
viel zu lang. Der Fall hätte auch in 60 Minuten geklärt werden können. Als
Gastkommissar ist Walter Böck aus Bremen – gespielt von Hans Häckermann –
mit dabei, der nur einen einzigen Auftritt als Hauptermittler hatte und zwar
in Dieter Wedels bizarrem Ein ganz gewöhnlicher Mord. Insgesamt überzeugt
mich dieser sechste Fall des Hauptkommissars weniger als die Vorangehenden.
Zwischendurch fühlte ich mich übrigens immer wieder an die vorzügliche
Vorabendserie Fußballtrainer Wulff erinnert.
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