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Trimmels Fälle (10): Hände hoch,
Herr Trimmel |
Erstsendung (ARD):
04.05.1980
Buch: Friedhelm Werremeier
Regie: Carlheinz Caspari
Darsteller: Walter Richter, Karl Heinz von Hassel, Karin Baal, Adrian Hoven,
Hans Helmut Dickow, Siegrid Hackenberg, Niklaus Schilling, Martin Boroger,
Günter Lütenmeyer, Felicitas Ruhm, Urlich von Bock, Elisabeth Ackermann,
Joachim Rake u. v. a.
Inhalt: Nachts wird Trimmel mit seinen Kollegen zu einer
skelettierten Leiche gerufen, der ein Finger fehlt. Verärgert nimmt er sich
der Sache an. Eigentlich wäre es aber der Fall von Kriminalhauptmeister
Höffgen, der Bereitschaft hat. Stattdessen tanzt er jedoch auf einer Party
und lernt dort eine Frau kennen, für die er auch fortan seinen Diensteifer
vernachlässigt. Es kommt zu mehreren Auseinandersetzungen mit Trimmel, der
von ihm verlangt, den Fall zu klären. Stattdessen kümmert er sich jedoch um
einen Heiratsschwindler, der seine Herzdame betrogen hat. Am Ende führen
dann doch noch beide Fälle ineinander ...
Kritik und Besprechung: In Hände hoch, Herr Trimmel erleben
wir Paul Trimmel erstmals in der privaten Wohnung mit seiner Frau (?), war
er doch in den vorhergehenden Folgen stets Junggeselle oder zumindest
alleine. Trimmel ist in dieser Episode ziemlich autoritär, im ständigen
Streit mit seinem Untergebenen, der anstatt zu ermitteln andere Dinge
vorschiebt. Großes Manko dieser Episode ist, dass eigentlich Höffgen (Karl
Heinz von Hassel) und nicht Trimmel im Mittelpunkt steht. So ist Trimmel
eigentlich nur mehr Randfigur und darf nicht einmal den Fall aufklären. Am
Ende zeigt er sich dann doch noch als Mensch, und will versuchen, seinen
Untergebenen, der die Dienstvorschriften mehrfach überschritten hat, vor
einem Disziplinarverfahren zu retten. Die Handlung an und für sich ist recht
komplex und wenn man nicht richtig aufpasst, kann es schon sein, dass man
den Faden verliert. Mit Carlheinz Caspari war erstmals ein anderer Regisseur
mit dabei, geändert hat sich ein wenig die Art der Inszenierung und die
Untermalung mit Musik, diesmal von Graziano Mandozzi (Der kleine Doktor).
Adrian Hoven als Heiratsschwindler ist immerhin sehenswert, Karin Baal als
ausgenutzte Geliebte spielt glaubhaft und Hans Helmut Dickows Part ist wie
immer sehr gelungen. Besonders hervorheben möchte ich außerdem Niklaus
Schilling, der hier mal einen größeren Part spielen durfte und damit zeigen
konnte, dass in ihm ein guter Schauspieler steckt. Ansonsten überzeugt Hände
hoch, Herr Trimmel mit dem damals bereits 75jährigen Walter Richter nur
mäßig. Ein Durchschnitts-Krimi, würde ich sagen.
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