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Mareks Fälle (11): Mord in der
Oper |
Tatort Nr. 117
Erstsendung (ARD/ ORF):
19.10.1980
Buch: Fritz Eckhardt
Regie: Wolfgang Glück
Dauer: 77‘41‘‘
Inhalt: Marek und Wirz befinden sich gerade dienstlich in der Oper
und wohnen einer Carmen-Aufführung bei, als in einer Garderobe eine Frau
ermordet aufgefunden wird. Es handelt sich dabei um eine Garderobenfrau. In
Wirklichkeit könnte es sich um ein weiteres Opfer eines schon länger
gesuchten Triebmörders handeln. Ein verdächtiger junger Mann aus besseren
Kreisen wird am Tatort aufgespürt. Hat er mit der Sache etwas zu tun?
Oberinspektor Marek ermittelt ...
Kritik und Besprechung: Diesmal führt uns Fritz Eckhardt in die Oper.
Schon die Eröffnungsszene ist komisch: Wirz und Marek fahren mit der Straßenbahn
und im Anzug samt Fliege statt im Dienstwagen vor der Oper vor. Wirz hat sich
sogar einen Frack ausgeliehen und wird daher – zu Mareks Freuden – in der Oper
gleich mit einem Kellner verwechselt. Auch sonst bietet „Mord in der Oper“ mehr
Humor als die vorangehende Episode. Wirz ist wieder wunderbar grantig. Als er
einen Brief erhält, der an ihn mit den Worten „An den freundlichen Inspektor“
adressiert ist und er zu Marek über die etwas seltsam auftretende Verfasserin
meint: „Die ist nicht ganz dicht!“, antwortet Marek: „Das muss sie ja sein, wenn
sie dich als netten Inspektor bezeichnet“. In einer anderen Szene meint er zum
Mann einer Ermordeten, dem er gerade die Todesnachricht gebracht hat,
gefühlvoll: „Sie wären nit der Erste, der sei Frau umbringt ... mein Beileid!“.
Marek selbst verhaftet zunächst einen jüngeren Mann aus besseren Kreisen und
wird vom Herrn Hofrat, den er zwar duzt aber gleichzeitig mit diesem Titel
anredet, zurück gepfiffen. Hier sieht man, dass doch nicht jedermann gleich vor
dem Gesetz ist, ist doch der Vater des Verdächtigen ein einflussreicher Mann,
mit dem sich der Herr Hofrat nicht anlegen will. Inspektor Stoisser vom
Sicherheitsbüro antwortet übrigens auf des Hofrats Frage, ob er eine Zigarette
will, mit „Küss‘ die Hand, Herr Hofrat!“
Berntner ist inzwischen fix mit seinem Gspusi aus der vorigen Folge liiert und
will heiraten, muss jedoch dreimal den Termin verschieben, weil er dienstlich
immer verletzt wird (am Ende sogar mit 2 Wochen Krankenhaus und 6 Wochen Gips).
Als er sich in einer Szene einem anderen Kollegen gegenüber als ziemlich schlau
erweist, meint dieser zu ihm: „Sie sind so a g‘scheider Mensch, ich weiß gar
nicht, was Sie bei der Polizei suchen!“.
Insgesamt wieder eine bessere Folge, auch wenn die Highlights bereits vorbei
sind. Marek vermag dennoch noch zu unterhalten.
Darsteller: Fritz Eckhardt (Oberinspektor Marek), Kurt Jaggberg (Bezirksinspektor Wirz), Albert Rolant (Inspektor Berntner), Lieselotte Plauensteiner (Susi Wodak, Vertragsangestellte), Sonja Sutter (Frau Homann), Bert Fortell (Homann), Gobert Auersperg (Erik Homann), Wolfgang Hübsch (Kühn), Herwig Seeböck (Berlinger), Otto Tausig (Samy Klein), Josef Hendrichs (Hofrat vom Sicherheitsbüro), Ulrich Baumgartner (Stoisser), Gerhard Steffen (Pschesina), Dolores Schmidinger (Resi Krametsreuther), Erika Deutinger (Helga), Catherine Danais (Kammersängerin), Doris Weiner (Kellnerin), Margit Gara (Elsa), Peter Michl-Bernhard (Klosky), Franz Suhrada (Swoboda, Inspizient), Danica Kraft (Hausmeisterin), Mitzi Tesar (Stubenmädchen bei Homann), Dorothea Parton (Sekretärin der Kammersängerin), Elfi Stagl (Frau Kühn), Erich Frank (Smekal), Toni Böhm (Polizist), Harry Hornisch (Rettungsarzt), Herbert Köllner (Operngast) u. v. a.
Kamera: Wolfgang Koch, Wolfgang Leutgeb, Ton: Herbert Wabl, Josef Kosnar, Tonmischung: Peter Matiasch, Licht: Heinz Luber, Schnitt: Hildegard Ohandjanian, Ingrid Hölzl, Maske: Alexander Pekarek, Thilde Paul, Requisite: Roger Frötschl, Adolf Bulant, Kostüme: Barbara Langbein, Bauten: Gerhard Hruby, Aufnahmeleitung: Ernst Vana, Regieassistenz: Brigitte Rainer, Produktionsleitung: Helmut Pascher, Redaktion: Liselotte Gottesmann-Reichert, eine Produktion des ORF
Alle Texte:
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