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Mareks Fälle (10): Mord auf
Raten |
Tatort Nr. 117
Erstsendung (ARD/ ORF):
19.10.1980
Buch: Fritz Eckhardt
Regie: Georg Lhotsky
Dauer: 82‘22‘
Inhalt: Oberinspektor Marek bekommt es mit einem Giftmord zu tun. Der Dahingeschiedene, ein Vertreter, kann noch Stunden nach Verabreichung des Gifts gelebt haben. Eine Spur führ in ein kleines Theater. Während der Ermittlungen wird aber immer deutlicher, dass eine Frau die Täterin sein muss.
Kritik und Besprechung: Mit „Mord auf Raten“ hat Fritz Eckhardt nicht
gerade die beste Arbeit als Autor abgeliefert. Es ist zwar noch einiges von dem
da, was in den vorangehenden Episoden die typische Marek-Atmosphäre ausgemacht
hat, ein bißchen Humor, ein bißchen Krimi, ein bißchen Milieu, aber nichts in
der richtigen Dosierung. Wirz ist viel zu wenig bissig, die „Schmähs“ sind
deutlich in der Unterzahl. Da nutzt es auch nicht, dass Wirz sich als Schlussgag
den Magen auspumpen lässt, weil er meint, in einer Likörflasche sei Gift. In
Wirklichkeit hatte Marek die Flasche von seinem Enkel Franzi (erstmals sieht man
jemand aus der Marek-Verwandtschaft auch auf dem Bildschirm!) zum Namenstag
bekommen. Demnach müsste diese Folge im September spielen, denn Viktor feiert am
30.09. seinen Namenstag.
Frau Wodak hat Probleme mit ihrem Sohn, der noch fünf Jahre zur Matura hat und
dementsprechend 13 Jahre alt sein muss. Die Mathematik bereitet ihm Probleme,
weshalb Susi auch gleich ihre mathematisch nicht besonders begabten Kollegen um
Rat fragt. Einzig Berntner kann den Pythagoreischen Lehrsatz a²+b²=c² richtig
zitieren.
Berntner ist es auch, der in dieser Folge eine Affäre mit einer Dame eingeht,
die in den Fall verwickelt ist. Man sieht ihn sogar mit ihr im Bett, beide sind
entblößt. Dass die „fesche“ Helga ausgerechnet von Erika Deutinger, der Tochter
aus der Kultserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“, dargestellt werden
musste, verstehe ich nicht, da diese Darstellerin nun wirklich nicht besonders
attraktiv ist. Wie sich später herausstellt, hatte auch Wirz ein „G’spusi“ mit
ihr.
Alles in allem aber kein Highlight der Reihe. Zu wenig Humor, zu wenig Spannung.
Darsteller: Fritz Eckhardt (Oberinspektor Marek), Kurt Jaggberg (Bezirksinspektor Wirz), Albert Rolant (Inspektor Berntner), Lieselotte Plauensteiner (Susi Wodak, Vertragsangestellte), Annemarie Düringer (Maria Pawel), Gusti Wolf (Lina Janousek), Adrienne Gessner (Frau Spitz), Karl Dönch (Direktor Marno), Bruno Dallansky (Ferdinand Kindler), Erika Deutinger (Helga, Friseuse), Brigitte Swoboda (Frau Heller), Peter Wolfsberger (Hansen), Karl Fochler (Katwitz), Jarmoir Borek (Wirt), Michael A. Schottenberg (Poldi, Stoßspieler), Carl Heinz Friese (Fuchs), Peter Moucka (Wendler, Mathematikprofessor), Justus Neumann (Swoboda, junger Mann), Eva Bruckner (Verkäuferin), Hanni Bauer-Theussl (Politesse), Peter Johannes Wehle (Franzi), Ferdinand Glas, Walter Mittler, Heinz Zettl, Gertrude Zettl, Emmy Schörg (Schauspieler der Marno Bühne), Michael Bergmann, Armin Hauke, Thomas Tobias, Valerian Tomsich (Kinder der Frau Heller)
Kamera: Wolfgang Koch, Stephan Mussil, Ton: Herbert Wabl, Josef Kosnar, Licht: Heinz Luber, Schnitt: Hildegard Ohandjanian, Ingrid Hölzl, Maske: Alexander Pekarek, Thilde Paul, Kostüme: Barbara Langbein, Bauten: Gerhard Hruby, Regieassistenz: Eva-Maria Stelljes, Produktionsleitung: Helmut Pascher, Ernst Vana, Redaktion: Liselotte Gottesmann-Reichert, eine Produktion des ORF
Alle Texte:
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