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Tage der Rache (Teil 1 - 2) |
Besetzung Teil 1 |
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Inspektor Mitchell |
Peer Schmidt |
Ann Mitchell | Christa Berndl |
Agnes | Else Quecke |
Joe West | Günter Strack |
Stabler | Willy Leyrer |
Power | Hans Jaray |
Anrufer Partridge | Wolf Frées |
Hall | Ulrich von Dobschütz |
Lucky | Walter Feuchtenberg |
Sergeant Wills | Dieter Groest |
Sergeant May | Kurt Hepperlin |
? | Wolfgang Höper |
Bearing | Rolf Hübner |
Rich | Rüdiger Kirschstein |
Thomas | Pit Krüger |
Palmer | Manfred Lichtenfeld |
Johnson | Klaus Lerm |
Reg Parrish | Thomas Piper |
? | Katharina Lopinski |
Sergeant Wills | Jürgen Sidow |
Sharp | Gerd Wiedenhofen |
Besetzung Teil 2 |
|
Inspektor Mitchell |
Peer Schmidt |
Ann Mitchell | Christa Berndl |
Agnes | Else Quecke |
Joe West | Günter Strack |
Stabler | Willy Leyrer |
Power | Hans Jaray |
Partridge | Wolf Frées |
und | Arnold Herff |
Rich | Rüdiger Kirschstein |
Ritzy Fern | Paul Albert Krumm |
? | Thessy Kuhls |
Johnson | Klaus Lerm |
? | Katharina Lopinski |
Sergeant Wills | Jürgen Sidow |
Charlie | Dietz Werner Steck |
Mr. Gregory | Frank Straass |
Aufnahmestab |
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von |
Ted Willis Edward J. Mason |
deutsch von |
Peter Badenberg |
Kamera | Willy Pankau |
Filmschnitt | Hans Trollst |
Ton | Jörg Bartholdy |
Aufnahmeleitung | Adalbert Suntinger |
Regie-Assistenz | Bruno Voges |
Produktionsleitung | Richard Epp |
Musik | Jonas Haefeli |
Szenenbild |
Rolf Illg Dieter Höpker |
Produktion | Werner Sommer |
Regie | Theo Mezger |
eine Produktion des | Südfunks Stuttgart |
weitere Informationen |
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Zwei Teile |
schwarz/ weiß |
Folge | Erstausstrahlung (ARD) | Dauer |
Tage der Rache |
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Teil 1 | Montag, 30.03.1970, 20.15-21.25 Uhr |
66'47'' |
Teil 2 |
Dienstag, 31.03.1970, 21.00-22.25 Uhr |
80'24' |
Wer ist der Erpresser mit den
Bibelsprüchen? Ein Unbekannter hat den Sohn des knallharten Londoner
Polizeiinspektors Mitchell entführt und fordert ihn zum gnadenlosen Psychoduell
heraus...
Teil 1: Der Londoner Kriminalinspektor Mitchell (Peer Schmidt), genannt
Mitch, ist ein eiskalter Polizist, der Verbrecher mit gnadenloser Konsequenz
verfolgt und sie mit bitterem Hass bekämpft. Doch einer von ihnen versucht den
ansonsten kühlen Beamten dort zu treffen, wo es am meisten weh tut: er entführt
seinen Sohn Ken. Dass es sich um einen Racheakt handelt, ist klar, als ein
Unbekannter Ann Mitchell (Christa Berndl), die Mutter des Jungen, anruft und
verkündet: "Die Tage der Rache haben begonnen". Dem Kidnapper (Wolf Frées)
geht es also nicht um Geld. Er will Mitchell leiden sehen. Und er spielt ihm ein
Bibelzitat zu: "Lukas 21, Vers 22". Als Mitch nachliest, gefriert ihm das Blut
in den Adern, denn dort steht: "Denn das sind die Tage der Rache ...". Dies
bedeutet: "Auge um Auge, Zahn um Zahn ...". Mitch und sein Kollege Joe West
(Günter Strack) setzen zunächst alles daran herauszufinden, wer als Entführer in
Frage kommen könnte. Zunächst fällt der Verdacht auf den zwielichtigen Juwelier
Power (Hans Jaray) ...
(Text: © GP, Die Krimihomepage)
Teil 2: Der Entführer des kleinen Ken Mitchell hat 500 Pfund Lösegeld
gefordert. Doch dem erfahren Kriminalbeamten Mitchell ist bald klar: dem
Kidnapper geht es nicht um Geld. Er will Rache, und belegt dies durch immer neue
Bibelverse, die er seinem Kontrahenten per Telefon durchgibt. Als Mitch bereit
ist, alles zu tun, stellt ihn der Entführer vor eine schwierige Entscheidung: er
will Ken freilassen, wenn Mitch alle Polizisten abzieht, selber nichts mehr
unternimmt und die Verfolgung einer Spur in einem Haschischfall aufgibt. Kann
der von Gerechtigkeit und Hass gegen alle Verbrecher besessene Inspektor
Mitchell auf dieses Angebot eingehen?
(Text: © GP, Die Krimihomepage)
Hintergrundinformationen:
"The Days Of Vengeance" lautete der Originaltitel der BBC-Produktion, die
1960 unter der Regie von Harry Carlisle für die BBC nach einem Drehbuch von Ted
Willis und Edward J. Mason entstand. Darin spielten William Lucas und Betty Mc
Dowall die Hauptrollen als Ehepaar Mitchell. Der Film wurde in Großbritannien
zum Straßenfeger und Douglas Enefer verfasste daraufhin einen Roman, sozusagen
das Buch zum Film, der 1961 erschien. Wie die Durbridge-Krimis war auch "Tage
der Rache" die 1:1 Umsetzung des englischen Originaldrehbuchs.
Die Außenaufnahmen für Teil 2 dieses Filmes entstanden in den Außenrevieren
der Londoner Polizei. Bei den Dreharbeiten hatte das Team einige
Schwierigkeiten. Theo Mezger, Regisseur des Zweiteilers, erzählte damals der
Bild+Funk (13/1970, Seite 60): "Es war gar nicht so leicht, dort zu drehen, und
wir sind ein paar Mal schwer angeeckt. Jeder Chef einer solchen
Polizei-Außenstelle ist nämlich eine Art König. Er nimmt zwar von Scotland
Yard Anweisungen entgegen. Doch ob er sie wirklich ausführt, das ist seine
Sache. Aber wenn diese »Bullen« erst einmal zugesagt haben, dann helfen sie
einem, wo sie nur können".
Der in schwarz/weiß gedrehte Zweiteiler wurde
damals ab 16 Jahren empfohlen.
Mit Theo Mezger stand einer der
erfahrendsten TV-Regisseure jener Zeit zur Verfügung. Mezger, 1923 geboren,
war unter anderem für die Kultserie "Raumpatrouille" verantwortlich, drehte
danach mit Beppo Brehm "Die unsterblichen Methoden des Franz Josef
Wanninger", "Fernfahrer" mit Pit Krüger, "Fußballtrainer Wulff" mit Horst
Niendorf, etliche Tatorte und inszenierte die meisten Folgen der Serie
"Schwarz Rot Gold" mit Uwe Friedrichsen.
Peer Schmidt (1926 in Erfurt geboren, gestorben 2010) spielte in über 50 Filmen mit,
darunter in "Der Stern von Afrika" (1957) und "Bekenntnisse des Hochstaplers
Felix Krull. Größere Popularität erreichte er auch als Dr. Jean Dollent in
der auf Kriminalromanen von Georges Simenon basierenden Serie "Der kleine
Doktor" (1974/1975).
Autor Ted Willis (1918-1992) lieferte unter anderem die Bücher zu einigen Mrs.
Harris-Krimifolgen mit Inge Meysel. Außerdem stammt das Drehbuch zu den
Filmen "Viel Vergnügen" (GB 1947), "Ich und der Herr Direktor" (GB 1953),
"Verliebt, verrückt und nicht verheiratet" (GB 1954) und "Die Frau im
Morgenrock" (GB 1957) von ihm.
In einer Nebenrolle ist übrigens Dieter Werner Steck (geboren 1936) zu
sehen, der als Tatort-Kommissar Bienzle große Bekanntheit erlangte.
(Text: © GP, Die Krimihomepage)
Kritik: Ein interessanter Krimizweiteiler, der vor allem sehr gut
gespielt ist. Peer Schmidt gibt den eiskalten, gnadenlosen Bullen hervorragend.
Zudem bietet der Film ein schönes Wiedersehen mit Wolf Frées, dem Inspektor aus
"Der Andere" und "Gestatten, mein Name ist Cox". Frées gibt einen kühlen, sich
seiner Sache sicher Seienden Entführer ab und ist für diese Rolle eine
Idealbesetzung. So hätte man ihn gerne öfters gesehen! Insgesamt eine
interessante Story (und wohl einer der ersten Krimis, in denen Bibelzitate eine
Rolle spielen), vor allem der zweite Teil gerät zum Psychoduell zwischen Schmidt
und Frées.
(Text: © GP, Die Krimihomepage)
Alle Texte © G. P., Die Krimihomepage, 2010.
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