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Sonderdezernat K1 (24): Tod eines Schaustellers |
Info: Das Drehbuch "Tod eines Schaustellers" sollte ursprünglich als 24. Episode der Krimiserie "Sonderdezernat K1" (Buch/ Produktion: ebenfalls Harald Vock) 1981 produziert werden. Nachdem es dazu nicht kam, entstand 1984 dieser Fernsehkrimi, in dem die Rollen der vier Ermittler durch neue Kommissare ersetzt wurden. Regisseur Dietrich Haugk inszenierte übrigens bereits die 22. und 23. Episode der Krimireihe. Gedreht wurde der Film unter anderem im Wiener Prater, da in Hamburg keine Dreherlaubnis erteilt wurde.
Buch: Harald Vock
Regie: Dietrich Haugk
Erstausstrahlung (ARD): 15.12.1984 (98'18'')
Inhalt: "Mach deinen Laden dicht - oder wir machen dich fertig!"
so oder so ähnlich sind Drohbriefe formuliert, die der Schausteller van
Schuuten seit nunmehr acht Wochen erhält. In Verdacht hat der
griesgrämige alte Mann und Familientyrann seinen ewigen Konkurrenten
Kurt Münch, dessen Tochter Christa ein Verhältnis mit van Schuutens Sohn
Peer hat. Münch beteuert aber seine Unschuld. Die Hamburger
Kriminalpolizei wird eingeschaltet, nachdem es bei einer Testfahrt der
Achterbahn zu einem Unfall ohne Verletzte kommt. Kommissar Hartmann
findet heraus, dass ein gewisser Schuster einen Grund für die Drohbriefe
hätte: er wurde vor genau acht Wochen von van Schuuten entlassen und
arbeitet seither bei dessen Konkurrent Münch. In der Nacht vor dem Start
des Hamburger Rummelplatzes beschließt van Schuuten schließlich, seinen
jüngeren Sohn Peer anstelle seines älteren Sohnes Johann als Erben
einzusetzen. Er will sich komplett aus dem Geschäft zurückziehen, macht
aber am Tag darauf noch eine Probefahrt mit einem Achterbahnwagen vor
seiner Familie und dem zuständigen Kontrolleur. Ein tödlicher Fehler,
denn der Wagen gerät aus der Wahn und van Schuuten stürzt aus großer
Höhe ab. Der Wagen explodiert, der Schausteller ist sofort tot.
Kommissar Hartmann und sein Kollege Dressler müssen nun den Täter
finden... (Text: © GP, Die Krimihomepage,
November 2010)
Kritik: Ein durchaus spannender
Fernsehkrimi mit vielen bekannten und gern gesehenen Gesichtern. Autor
Harald Vock beweist hier, dass er sein Metier versteht und kommt auf die
Qualität vieler seiner späteren Bücher zu "Die Männer vom K3". Obwohl es
erst nach 54 Minuten und 36 Sekunden einen Toten gibt, kommt bis dahin
keinen Moment Langeweile auf. Vock verstand sein Handwerk eben, auch
wenn die Geschichte nach dem Mord etwas stockt. Karl Heinz Vosgerau als
Ermittler und Hans-Helmut Dickow als dessen Kollege sind ein netter
Ersatz für die ursprünglich geplanten Sonderdezernat K1-Ermittler Gert
Günther Hoffmann und Hubert Suschka. Heinz Moog spielt den
Familientyrann erstklassig, Karin Baal als unzufriedene Schwiegertochter
wirkt gut in ihrer Rolle, Herbert Stass als Asthmatiker und Wilfried
Baasner als Schläger passen ebenfalls in ihre Rollen. Gewohnt gut und
routiniert von Dietrich Haugk inszeniert, untermalt mit der Musik von
dessen Stammkomponisten Herrmann Thieme. Ein trotz der Länge doch recht
kurzweiliger Krimi.
(© GP, Die Krimihomepage,
November 2010)
Karin Baal (Grete), Wilfried Baasner (Schuster), Klaus Barner (Johann van Schuuten), Michael Boettge (Kriminalbeamter Lüthke), Hans-Helmut Dickow (Kriminalkommissar Dressler), Georg Hartmann (Kontrolleur), Hans Korte (Kurt Münch), Nicole Kunz (Christa Münch), Peter Maertens, Heinz Moog (Herr van Schuuten), Joachim Richert, Inge Schmidt-Harster (Frau van Schuuten), Michael Schottenberg (Kriminalbeamter Reimers), Sigmar Solbach (Peer van Schuuten), Herbert Stass (Jakobowsky) und Karl-Heinz Vosgerau (Kriminalkommissar Hartmann) und andere
Kamera: Hans-Joachim Theuerkauf, Uwe Lutter, Musik: Herrmann Thieme, Schnitt: Wiebke Koeste, Marina Großbruchhaus, Bildtechnik: Wilfried Staschau, Ton: Horst Faahs, Aufnahmeleitung: Rolf-Peter Schwarz, Regie-Assistenz: Christine Kabisch, Maske: Karin Willroth, Edmund Flegel, Kostüm: Marlis Denzin, Spezialeffekte: Willy Neuner, Szenenbild: Martin Mövius, Alena Urbankowa, Redaktion: Evita Haybäck, Produktionsleitung: Fred Otto, Produktion: Harald Vock, eine Sendung des NDR © Norddeutscher Rundfunk 1984
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