Die Krimihomepage | Sonderdezernat K1 | Folge 16 |
|
Sonderdezernat K1 (16): Der Regen bringt es an den Tag |
Buch: Harald Vock
Regie: Alfred Weidenmann
Erstausstrahlung: Donnerstag, 21.04.1977 (62')
Inhalt: Hinnerk Jensen, Großbauer am Rande von Hamburg, stellt
sich quer, wenn es darum geht, sein Grundstück zu verkaufen. Darauf soll
nämlich die Zufahrt zu einem geplanten Chemiewerk entstehen. Sein Umfeld
versucht Jensen umzustimmen, zumal für den Bürgermeister, seinen Nachbar
und den Bauunternehmer viel davon abhängt. Jensen weigert sich jedoch
weiterhin. Wenig später wird er mit einer Mistgabel
erstochen in seiner Scheune aufgefunden. Die Ermittler vom
Sonderdezernat K1 finden es dabei mehr als seltsam, dass niemand um den
Ermordeten trauert. Nicht einmal seine Frau Inga, die um viele Jahre
jünger ist und ein Verhältnis mit einem Landarbeiter hat. Ist es eine
Beziehungstat oder hat doch die geplante Zufahrtsstraße mit dem Mord zu
tun? (Text:
©
GP, Die Krimihomepage)
Kritik und Besprechung:
Diese herrlich frisch anmutende und spannend inszenierte Folge führt uns
aufs Land. In einem Dorf nahe Hamburgs geschieht ein Mord und jeder kann
der Täter sein. Die Regie und das Buch machen schön jeden gleich
verdächtig. Interessant sind die Charaktere: Günter Strack als
amokgefährdetes Muttersöhnchen in Geldnöten, das sich von seiner Mutter
- wunderbar verkörpert von Edith Heerdegen - ständig vorhalten lassen
muss, wie gut der Vater alles gemacht hat, läuft zur Höchstform auf und
dreht völlig durch; Bruno Hübner als sein Leben lang getretener Knecht
(im wahrsten Sinne des Wortes) gibt eine Glanzvorstellung ab; Paul
Dahlke als Bürgermeister ist etwas zu aalglatt, Brigitte Grothum erfreut
und Peer Schmidt ist herrlich undurchsichtig. Die unheimliche Szene im
nächtlichen Regen am Anfang ist gut inszeniert und auch die Rückblenden
wie es war und wie es gewesen sein könnte hat Regisseur Alfred
Weidenmann geschickt eingebaut. Wie es der Titel verspricht, spielt der
kurze Regenschauer, während dem der Mord geschah, eine - ja mehrere -
wesentliche Rolle(n) in der Auflösung.
Fazit: Diese Episode mit herrlich ländlichem Charme ist sehr spannend
und punktet durch 1a-Schauspieler! ((c) GP)
Darsteller: Gert Günther Hoffmann (Arnold Matofski), Peter Lakenmacher (Theodor Beer), Claus Ringer (Eberhard Seidel), Hubert Suschka (Kurt Diekmann), Paul Dahlke (Franz Ahrens), Brigitte Grothum (Edith Brinkmann), Hermann Günther (Hinnerk Jensen), Edith Heerdegen (Meta Cohrs), Bruno Hübner (Paul Sackau), Matthias Ponnier (Albin Koch), Peer Schmidt (Hans Brinkmann), Günter Strack (Wilhelm Cohrs), Christine Wodetzky (Inga Jensen), Rudolf Beisswanger (uncredited, Dorfbewohner) und andere
Serienidee:
Maria Matray, Answald Krüger, Harald Vock, Musik: Martin
Böttcher, Kamera: Hans Joachim Theuerkauf, Harald Adamus,
Schnitt: Irene Brunhöver, Bildtechnik: Winfried Staschau,
Ton: Günter Beckmann, Aufnahmeleitung: Hans-Stefan Heyne,
Regie-Assistenz: Wieland Liebske, Maske: Gertraude Abazovic,
Elke Lohmann, Kostüme: Ingeburg Wolff, Szenenbild: Jochen
Krumpeter, Helmut Ahrends, Produktionsleitung: Fred Otto,
Produktion: Harald Vock,
Hergestellt im
Studio Hamburg, Eine Sendung des NDR, © Norddeutscher Rundfunk
1977
|
|
Die Krimihomepage 2000-2012 - Diese Seite wurde zuletzt am 01.01.2012 aktualisiert |