Die Krimihomepage | Sonderdezernat K1 | Folge 12 |
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Sonderdezernat K1 (12): Sackgasse |
Buch: Maria Matray, Answald Krüger
Regie: Oswald Döpke
Erstausstrahlung: Mittwoch, 05.03.1975 (59')
Inhalt:
Die Gebrauchtwagenhändler Rolf Weitzel und Achim Büttner haben ein
Problem: sie werden ihre großen Autos nicht los. Weiters sind ihre
nächtlichen Raubzüge, die sie gemeinsam mit Rolfs Freundin Katja
verüben, eher ertraglos. Da kann ihnen ihr Hehler, der Exporteur Georg
Maertz, auch nicht helfen. Doch dann kommen die beiden in eine wirklich
brenzlige Situation: bei einem ihrer nächtlichen Brüche kommt ihnen ein
Wachmann in die Quere, den sie niederschießen. Die Männer vom SK1
scheinen es mit einem Raubmord zu tun zu haben … (Text (C) GP, Die
Krimihomepage)
Kritik und Besprechung:
Die Folge Sackgasse schließt die 2. Staffel der Reihe ab und ist
gleichzeitig die letzte aus der Feder des Paars Maria Matray und Answald
Krüger. Kein Whodunit, sondern die realistische Darstellung der
Verbrechen eins Trios, das aus zwei Männern und einer Frau besteht. Die
Einbrüche in Juweliergeschäfte dürften sich wohl tatsächlich so
zugetragen haben. Allzuviel Realismus bringt jedoch meist einen Nachteil
mit sich: Langeweile. Würde man die Arbeit der Polizei tatsächlich so
darstellen, wie sie ist, dann würde wohl keine Krimiserie über 10 Folgen
hinauskommen. Oswald Döpke, Regisseur der Episode, versucht sich also im
Realismus, was ihm auch zu Lasten des gerade genannten Problems gelingt.
Die Darstellung der Figuren - vor allem des zerrütteten "Mörders" in
Form von Jörg Pleva - gelingt ihm dabei ganz gut. Auch sonst die Folge
ganz gut besetzt, die hübsche Judy Winter umgarnt nicht nur Gerd
Böckmann (mit einer unglaublichen Frisur!) sondern auch "Georgy" Werner
Kreindl. In Nebenrollen agieren Lina Carstens und Lisa Helwig, der es
über 20 Jahre hinweg gelang, immer gleich "alt" auszusehen und immer die
gleiche Rolle der etwas dümmlichen alten Frau zu spielen. Ansonsten
schließt diese Folge an Episode 7 (Hafenhyänen) an, denn diesmal
überreicht Theodor Beer Kurt Diekmann seinen Kaffee mit dem Hinweis, er
habe ihn diesmal richtig gebrüht (8 Löffel für 4 Tassen (in Folge 7 hat
er es umgekehrt gemacht!)). Diekmann klopft ebenso flotte Sprüche, als
er einen Verdächtigen verhört, der ihm von seiner Freundin berichtet,
die laut ihm "etwas dumm ist und einen Hammer hat", worauf Diekmann
erwidert: "Ja, und zwar so einen großen wie ich ihn haben müsste, damit
ich Ihnen das abkaufe". Theater-, Hörspiel- und TV-Regisseur Oswald
Döpke, der übrigens erst vor wenigen Monaten verstorben ist, variiert
wie sein Kollege Peter Schulze-Rohr in Folge 8 den Abspann, indem er die
Titel statt von unten rollen von links und rechts hereinfahren lässt.
Ansonsten setzt er wie bei seinen anderen Inszenierungen, etwa dem gut
bestezten TV-Krimi Tod auf der Themse, auf eine ruhige
Erzählweise. ((c) GP)
Darsteller: Gert Günther Hoffmann (Arnold Matofski), Peter Lakenmacher (Theodor Beer), Hubert Schuschka (Kurt Diekmann), Claus Ringer (Eberhard Seidel), Judy Winter (Katja Schilling), Jörg Pleva (Achim Büttner), Gerd Böckmann (Rolf Weitzel), Werner Kreindl (Georg Maertz), Lina Carstens (Frau Schwalbe), Lisa Helwig (Emmy, Pfandleiherin), Paul Edwin Roth (Uhrenhändler Groth), Werner Nippen (Adolf Hillebrecht), Hein Fabian (V-Mann Erich), Camillo Gadiel (Jörn Kabel), Henry Kielmann, Wolfgang Engels
Musik:
Martin Böttcher, Kamera: Hans Joachim Theuerkauf, Schnitt:
Ilona Donges, Bildtechnik: Winfried Staschau, Ton:
Wolfgang Schmeiss, Aufnahmeleitung: Jan-Michael Herzog,
Regie-Assistenz: Wilfried Dotzel, Kostüme: Dore Clemens,
Szenenbild: Lorenz Withalm, Produktionsleitung: Fred Otto,
Produktion: Harald Vock, hergestellt im Studio Hamburg,
eine Sendung des NDR, © Norddeutscher Rundfunk 1974
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