Die Krimihomepage | Sonderdezernat K1 | Folge 10 |
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Sonderdezernat K1 (10): Flucht |
Buch: Maria Matray, Answald Krüger
Regie: Alfred Weidenmann
Erstausstrahlung: Mittwoch, 15.1.1975 (ARD) (59 Min.)
Werner Leist sitzt wegen Unterschlagung im Knast. Er hat noch eine
längere Haftstrafe abzusitzen, doch solange will er nicht warten. Die
Gelegenheit zur Flucht bietet sich, als er ans Totenbett seiner Mutter
gebracht wird. Leist schlägt einen Beamten nieder und verduftet. Die
Beamten vom Sonderdezernat K1 werden auf den Fall angesetzt. Als ein
Supermarkt überfallen wird, bietet sich die erste heiße Spur, denn alles
spricht dafür, dass Leist der Täter war… (Text (C) GP, Die
Krimihomepage)
Kritik und Besprechung:
Wer ob des Titels Flucht daran denkt, es hier mit einer
actiongeladenen Episode zu tun zu bekommen, der irrt. Diese 10. Episode
der Sendereihe ist eine nüchterne Schilderung des Versuchs, der Polizei
zu entkommen. Dabei wird immer zwischen den polizeilichen Ermittlungen
seitens des SK1 und der (langsamen) Flucht von Hansjörg Felmy als Werner
Leist hin- und hergeblendet. Untermalt wird das Ganze von einem
langsamen Böttcher-Sound. Die Folge ist ganz auf Hansjörg Felmy
zugeschnitten, der hier – um nicht erkannt zu werden – später eine
blonde Perücke und Hornbrille trägt, aber dennoch in meinen Augen gleich
aussieht wie vorher. Er spielt den Ausbrecher eiskalt, dass ihn aber
selbst ein Mord so kühl bleiben lässt verwundert, war er doch zuvor
wegen eines relativ harmlosen Deliktes eingesessen und ob seiner guten
Führung gelobt worden. Um ihn herum wird eine Dreiecksgeschichte
gespannt, Volker Lechtenbrink – wieder mit dabei, aber diesmal mit
kürzeren Haaren – ist am Ende der Betrogene. Sympathisch ist Günther
Lüders als ältlicher Herr, der dem Ausbrecher hilft. Das Positive an der
Serie Sonderdezernat K1 ist außerdem, dass hier neben dem
norddeutschen Schauplatz viele norddeutsche Darsteller mitwirken. So ist
hier wieder der von mir geschätzte Uwe Dallmeier mit dabei und auch
Karl-Heinz Kreienbaum (Revierchef in Polizeifunk ruft) taucht in
einer kleinen Gastrolle auf.
Insgesamt hat mich diese Episode aber heute beim Wiedersehen auch nicht
ganz überzeugt, die schauspielerischen Leistungen sind lobenswert, aber
etwas mehr Tempo seitens der Regie (Alfred Weidenmann) hätte der Sache
ganz gut getan! (©
GP)
Gert Günther Hoffmann (Arnold Matofski), Peter Lakenmacher (Theodor Beer), Hubert Schuschka (Kurt Diekmann), Claus Ringer (Eberhard Seidel), Hansjörg Felmy (Werner Leist), Claudia Wedekind (Hella), Volker Lechtenbrink (Fred), Günther Lüders, Erica Schramm (Frau Wernicke), Bruno Hübner (Herr Schumacher), Tilly Lauenstein (Frau Schumacher), Uwe Dallmeier (Pommerenke), Günther Jerschke (Beerdigungsunternehmer), Karl Heinz Kreienbaum, Hans-Helmut Dickow und andere
Musik:
Martin Böttcher, Kamera: Hans Joachim Theuerkauf, Schnitt:
Irene Brunhöver, Bildtechnik: Winfried Staschau, Ton:
Peter Sonntag, Aufnahmeleitung: Burckhard Günter,
Regie-Assistenz: Wieland Liebske, Kostüme: Dore Clemens,
Szenenbild: Lorenz Withalm, Jochen Krumpeter, Produktionsleitung:
Fred Otto, Produktion: Harald Vock, hergestellt im Studio
Hamburg, eine Sendung des NDR, © Norddeutscher Rundfunk 1974
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