Die Krimihomepage | Sonderdezernat K1 | Folge 03 |
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Sonderdezernat K1 (3): Mord im Dreivierteltakt |
Buch: Maria Matray, Answald Krüger
Regie: Imo Moszkowicz
Erstausstrahlung: Mittwoch, 13.12.1972 (ARD), 21.15 Uhr (58 Min.)
Inhalt:
Die Männer vom Sonderdezernat K1 sind seit einiger Zeit mit einer Reihe
von Supermarktüberfällen beschäftigt. Über die Täter weiß man, dass sie
stets zu dritt auftreten und dass sie vorwiegend am Wochenende arbeiten.
Deshalb hat man ihnen auch den Spitznamen „Wochen-Trio“ gegeben. Grund
für diese „Arbeitszeit“ ist, dass an Samstagen mit besonders fetter
Beute zu rechnen ist. Die Ermittlungen führen die Kommissare schließlich
zu drei Männern, von denen zwei bei einem Überfall gestellt werden
können. Sie heißen Eberhard Goetz und Werner Kostinek und gestehen nach
vielen Verhören die Taten. Auch der Name des Dritten wird so in
Erfahrung gebracht. Es handelt sich dabei um einen Mann namens Wenzel,
der auf einer Minigolfanlage als Platzwart arbeitet. Doch dieser Mann
bleibt samt Beute verschwunden. Ist ihm etwa etwas zugestoßen? (Text (C)
GP Die Krimihomepage)
Kritik und Besprechung:
Was diese Episode besonders auszeichnet, ist der wunderschöne -
titelgebende - Dreiviertel-Takt-Walzer von Martin Böttcher, der hier
sonst noch den vielfach verwendeten Soundtrack zu "Willi wird das Kind
schon schaukeln" in einer Szene wiederverwertet. Aber auch sonst ist
dieser Krimi eine der besten und spannendsten Episoden der ersten
Staffel. Geschickt wird die Story gestrickt, anfangs weiß man gar nicht,
wie die Ereignisse rund um den Mann am Golfplatz und dem Überfall auf
einen Supermarkt zusammen hängen. Matray/ Krüger zeichnen die Ereignisse
glaubhaft nach und Regisseur Imo Moszkowicz sorgt für eine realistische
Inszenierung, führt die Schauspieler ganz sanft, auch Suschka in der
Rolle des Diekmann ist diesmal nicht gar so grob. Schön auch die Szene
der Tatrekonstruierung, aus der eindeutig hervorgeht, dass Werner
Kostinek nicht der alleinige Täter sein kann. Die Auflösung ist logisch
und dann doch etwas vorhersehbar, aber die tollen Darsteller machen das
wieder gut. Hier ist vor allem der junge Claus Theo Gärtner
hervorzuheben, der als Eberhard Goetz an das schnelle Geld kommen will
und dann auf perfide Art von seinen Komplizen hereingelegt wird, indem
ihm die Komplizenschaft am Mord in die Schuhe geschoben werden soll.
Auch Detlef Eckstein, der den Mord - zu Unrecht gesteht - ist in seiner
Rolle sehr glaubhaft und eine absolut gelungene Besetzung. Krista Keller
komplettiert das Duo sehr gut, in Nebenrollen agieren Alexander May,
Susanne Beck, Grete Wurm (die Haushälterin aus "Wie ein Blitz") und
Eva-Maria Bauer. Eine gelungene, realistische und spannende Folge!
((c) GP)
Darsteller: Gert Günther Hoffmann (Arnold Matofski), Peter Lakenmacher (Theodor Beer), Hubert Schuschka (Kurt Diekmann), Hermann Treusch (Oliver Stüben), Krista Keller (Helga Wenzel), Grete Wurm, Eva-Maria Bauer, Susanne Beck (Sabine Merker), Johanna Schmielau, Volker Eckstein (Werner Kostinek), Claus Theo Gärtner (Eberhard Goetz), Wolfgang Condrus, Alexander May (Erich Wenzel), Joachim Rake, Lothar Grützner, Joachim Richert, Achim Sauter, Henry Kielmann, Klaus Dittmann, Willy Witte, Dirk Allers
Musik:
Martin Böttcher, es spielt das Tanz- und Unterhaltungsorchester
des NDR, Kamera: Wolfgang Treu, Hartmut Zingel, Schnitt:
Irene Brunhöver, Ton: Richard Vogelsang, Aufnahmeleitung:
Hans-Jürgen Kreter, Regie-Assistenz: Gaby Werth, Kostüm:
Dore Clemens, Szenenbild: Lorenz Withalm, Produktionsleitung:
Wilhelm Wagner, Produktion: Harald Vock, hergestellt im
Studio Hamburg, eine Sendung des NDR, © Norddeutscher Rundfunk
1972
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