In der
ersten Staffel kommt Dr. Judith Sommer neu in die Rechtsmedizin.
Anfangs sind Dr. Robert Kolmaar und sie per Sie, in der vierten
Folgen "Denn sie wissen, was sie tun" stoßen sie auf das Du-Wort
an, in der sechsten Folge "Wenn das Böse erwacht" sagt Kolmaar:
"Ich glaube, wir sind gerade dabei uns ineinander zu verlieben".
Wir erfahren, dass Tochter Anna ins Gymnasium geht und dass
Ex-Frau Irina eine neue Liebe gefunden hat. Sie will den Mann
heiraten und mit ihm und Anna in die Schweiz ziehen.
Dr.
Kolmaar hat eine Wirtschafterin, die ihr Mann verrückt machen
will. Er schafft es sogar und bringt sie zeitweilig ins
Irrenhaus, von wo aus Kolmaar sie befreit.
Hauptkommissar Jo Hoffer lebt alleine, ist zu Alt für den
Lehrgang zum Kriminalrat, könnte die Gehaltserhöhung aber
dringend brauchen zumal sein Vater im Heim ist und Alzheimer
hat.
In der zweiten Staffel tut sich im Privatleben Robert
Kolmaars Einiges: Exfrau Irina zieht zu ihrem Liebhaber in die
Schweiz, Tochter Anna soll mit. Doch Kolmaars Tochter will
nicht, versucht sich in der Schweiz sogar das Leben zu nehmen.
Dann haut sie heimlich ab und fährt zu ihrem Vater nach Berlin.
Später hat auch Irina von ihrem neuen Freund genug und kehrt in
die deutsche Hauptstadt zurück. Sie will zu Robert zurück.
Dieser lässt sich kurz darauf ein, kann dann aber der
mittlerweile ziemlich eifersüchtig gewordenen Dr. Judith Sommer
nicht mehr widerstehen. Die beiden kommen zusammen (in Folge
12). Ein Praktikum der Rechtsmedizinerin bei einem
amerikanischen Experten trennt die beiden am Ende der Staffel
wieder. Was Tochter Anna betrifft, so experimentiert diese mit
Drogen und ist auf Judith ein wenig eifersüchtig. Robert kann
mit einer abschreckenden Antidrogendemonstration in einer
Schulklasse Anna von den Drogen abhalten. Kommissar Joe Hoffer
besucht in dieser Staffel seinen an Alzheimer leidenden Vater im
Altersheim. Dessen schlechter Zustand ist schon stark
fortgeschritten. Joe selbst leidet unter Magen-Darm-Problemen
und muss sich in der Mitte der Staffel ins Krankenhaus begeben,
wo er operiert wird. Am Ende der Staffel gesteht Joe seinem
Freund Robert, dass sein Krankenhausaufenthalt auch einen
anderen Grund hatte: er leidet unter Parkinson ...
Die dritte Staffel:
Privat macht Kolmaar Töchterchen Anna zu schaffen, die die
Schule schwänzt und im Laufe der Staffel zu ihrem Freund in
dessen Wohnung zieht. Außerdem begeht sie einen Ladendiebstahl
mit einer Schulfreundin. Zwischen ihm und der Attraktiven Staatsanwältin
Tanja Rose bahnt sich etwas an. Doch da kommt Judith aus Amerika
zurück. Widererwarten versteht sie sich sehr gut mit ihrer
Rivalin. Die attraktive Staatsanwältin reicht jedoch in der
vorletzten Folge der Staffel ihre Kündigung ein. In der letzten
Folge trennt sich Tochter Anna von ihrem Freund und Vater und
Tochter ziehen in eine gemeinsame Wohnung. Judiths Mutter will
hingegen mal wieder heiraten ...
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WIRD ERGÄNZT
Journalist und Autor Gregor Edelmann
schrieb für eine deutsche Zeitung eine Serie über Gerichtsmediziner, die
dem Produzenten Otto Meissner so gut gefiel, dass er ihn fragte, ob er
nicht Lust hatte, daraus einen Film zu machen. Daraus entstand "Der
letzte Zeuge". Mit dem Titel war zunächst der jeweilige Tote der
jeweiligen Folge gemeint, der dem Gerichtsmediziner letzte Erkenntnisse
zur Tat gibt. Später wurde "Der letzte Zeuge" dann jedoch mit Ulrich
Mühe gleichgesetzt. Die Personifikation des letzten Zeugen durch den
Hauptdarsteller war so stark, dass nach dem schrecklichen Krebstod des
Künstlers seine beiden Partner Gesine Cukrowski und Jörg Gudzuhn es
ablehnten, die Serie nach 73 Folgen weiter zu drehen, weil für sie kein
anderer für diese Rolle in Frage kam.
Regisseur Bernhard Stephan sollte für die Novafilm zunächst zwei Folgen
von "Die Straßen von Berlin" drehen. Als er jedoch die ersten sechs
Bücher von Gregor Edelmann (aus denen dann insgesamt 63 für die Reihe
werden sollten) las, war er so begeistert, dass er das unbedingt machen
wollte.
Die Serie zeichnete sich durch exzellente Handlungsstränge, vorzügliche
Dialoge und ausgezeichnete Schauspieler aus und wurde mehrfach
ausgezeichnet, unter anderem für das beste Drehbuch (Gregor Edelmann)
mit dem Deutschen Fernsehpreis (1999) und in der Kategorie "Bester
Schauspieler in einer Serie" (Ulrich Mühe) im Jahr 2005 (Deutscher
Fernsehpreis & Bayerische Fernsehpreis).
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