Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1983 | Tiefe Wasser

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Tiefe Wasser
(Teil 1 & Teil 2)

Erstsendung (ZDF):
21.05.1983 (Teil 1), 22.05.1983 (Teil 2)

Regie:
Franz Peter Wirth

Dauer:
89'49'' (Teil 1), 92'38'' (Teil 2)

Inhalt

Erster Teil: Vic van Allen führt das Leben eines Eigenbrödlers. Er ist Chef eines kleinen bibliophilen Verlags. Doch diesen Beruf übt er mehr zum Vergnügen aus. Viel lieber noch pflegt er seinen Oldtimer, hört klassische Musik oder kümmert sich um seine Schneckenzucht. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Melinda hat er eine kleine Topchter namens Trixie, um die er sich rührend kümmert, während die junge lebenslustige Gattin gänzlich um andere Sachen bemüht ist: sie hat eine Männerbekanntschaft nach der anderen. Um sie nicht zu verlieren, akzeptiert Victor diese immer wieder. Vor seinen Augen tanzt sie mit ihren Liebhabern, je großzügiger er ihr gegenüber ist, desto mehr provoziert sie ihm. Auf einer Party kommt es schließlich zur Eskalation. Dort ertränkt Vic einen weiteren Liebhaber seiner Frau, den Barpianisten Charlie, im Swimming Pool. Melinda van Allen hat sofort einen Verdacht: ihr Mann muss der Mörder sein! Dem Staatsanwalt kann Victor jedoch seine Unschuld glaubhaft versichern. Niemand würde nur auch im Entferntesten daran denken, dass er, der allseits beliebte Mann, ein Mörder ist. Seine Freunde Inge und Herbert Meller halten deshalb auch in der Krise zu ihm. Der Schriftsteller Dirk Weisberg, dessen Frau Julia von Vic ganz angetan ist, wittert jedoch einen Verdacht und lässt nicht locker. Sein Ziel ist es, den Mörder zu überführen. (Text: © GP, Die Krimihomepage)
Zweiter Teil: Inge Meller, die Frau des misstrauischen Schriftstellers Weisberg, sucht Vic in seinem Büro auf und teilt ihm mit, wie falsch sie die Verdächtigungen ihres Mannes findet. Sie sichert ihm volle Loyalität zu. Vic lädt sie daraufhin gemeinsam mit ihrem Mann zu sich ein. Er zeigt Meller seinen Oldtimer, seine Heimarbeiten und seine Schneckensammlung. Dabei versucht er, denn Mann von seiner Unschuld zu überzeugen. Doch Meller beschuldigt ihn trotzdem weiterhin des Mordes. Daraufhin spricht Vic eine mehr als eindeutige Drohung aus... (Text: © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Wer Franz Peter Wirth als Regisseur kennt und schätzt, weiß, dass einen keine actiongeladenen Filme erwarten. So bietet auch "Tiefe Wasser" nur Explosionen im psychologischen Zusammenspiel der durchaus kompetent und überzeugend agierenden Darsteller. (GP, Die Krimihomepage).

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Fernsehroutinier Franz Peter Wirth inszenierte den Film nach dem Roman "Deep Water" von Patricia Highsmith (1921-1995). 1981 drehte der französische Regisseur Michel Deville unter dem Titel "Eaux profondes" bereits eine französische Version mit Isabelle Huppert und Jean-Louis Trintignant in den Hauptrollen. Wim Wenders inszenierte seinen Film "Der amerikanische Freund" auf Basis des gleichnamigen Romans der amerikanischen Erfolgsautorin.
Krimiproduzent Helmut Ringelmann holte - wie bei ihm üblich - die Crème-de-la-Crème der 1980er vor die Kameras zu dieser Verfilmung, für die Leopold Ahlsen (der für ihn auch einige "Der Alte"-Drehbücher schrieb) gemeinsam mit Fernsehurgestein Franz Peter Wirth das Drehbuch schrieb. Gero Erhardt, der Kameramann, ist der Sohn von Komikerlegende Heinz Erhardt und ein treuer Weggefährte Ringelmanns. Als Regisseur hat er für seine Produktionsfirmen mehrere "Derrick"s, "Siska"s und "Der Alte"-Folgen gedreht. Constanze Engelbrecht (1955-2000) war in den 80ern eine der bevorzugten Darstellerinnen bei Ringelmann-Produktionen und tauchte daher auch sieben Mal bei "Derrick" und "Der Alte" auf. In dem Franz-Peter-Wirth-Krimi "Familienschande" (1988) spielte sie ebenfalls die Hauptrolle. Mit "Tiefe Wasser" wurde auch Sven Eric Bechtolf (1957 geboren) schlagartig in der BRD bekannt.
Das klassische Musikstück, das im Film immer wieder neben der Filmmusik von Eugen Thomass zu hören ist, ist der zweite Satz des Klavierstücks 21 von Mozart (Knöchelverzeichnis 467).
Die Zusammenfassung im zweiten Teil des Films spricht übrigens Horst Sachtleben.
1987 entstand mit "Der Schrei der Eule" eine weitere Patricia Highsmith-Verfilmung für das ZDF.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
TEIL 1
Vic van Allen Peter Bongartz
Melinda Constanze Engelbrecht
Trixie Laurie Phillips
Herbert Meller Klaus Wildbolz
Inge Meller Franziska Bronnen
Dirk Weisberg Reinhard Glemnitz
Julia Weisberg Wega Jahnke
Charley de Lisle Sky Dumont
Ralph Gosslau Bernd Herzsprung
Jo Nasch Sven Eric Bechtolf
Frau Podnanski Liane Hielscher
Staatsanwalt Wilfried Klaus
und Holger Petzold
Ulf-Jürgen Wagner
Hans Grewolls
TEIL 2
Vic van Allen Peter Bongartz
Melinda Constanze Engelbrecht
Trixie Laurie Phillips
Herbert Meller Klaus Wildbolz
Inge Meller Franziska Bronnen
Dirk Weisberg Reinhard Glemnitz
Julia Weisberg Wega Jahnke
Anton Kameter Raimund Harmstorf
Harald Schreiner Robert Atzorn
Ralph Gosslau Bernd Herzsprung
Frau Podnanski Liane Hielscher
Havermal Hans Häckermann
und Ulf-Jürgen Wagner
Hans Grewolls
Sprecher der Zusammenfassung Horst Sachtleben (uncredited)
Drehbuch Leopold Ahlsen
Franz Peter Wirth
nach dem Roman von Patricia Highsmith
Musik Eugen Thomass
Ton Adolf Kredatus V.D.T.
Mischung Willi Schwadorf
Kamera Gero Erhardt
Horst Peters
Schnitt Werner Preuss
Bildtechnik Siegfried Woiwode
Regie-Assistenz Peter F. Steinbach
Maske Alfred Rasche
Ingrid Thier
Kostüme Ellen Schiller
Szenenbild Wolfgang Hundhammer
Aufnahmeleitung Akki Hamann
Peter Landwehr
Produktionsleitung Claus Gotzler
Redaktion Heinrich Carle
Produzent Helmut Ringelmann
Regie Franz Peter Wirth
Hergestellt durch die Neue Münchner Fernsehproduktion
im Auftrag des ZDF/ ORF
  © 1983 ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 26.06.2010

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