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Das verräterische Herz

Erstsendung (BR):
Donnerstag, 27.12.1979, 22.30-23.35 Uhr

Regie:
Karl Heinz Kramberg

Dauer:
59'10'' s/w

Inhalt

Ein Mann sitzt in einer Gummizelle. Er erinnert sich, wie er dahin gekommen ist. München in der Vorweihnachtszeit: Der Einzelgänger streift durch die Stadt, hat abnormale Vorstellungen beim Anblick harmlosester Dinge und möchte seine perversen Phantasien Realität werden lassen. Dazu wählt er einen alten Mann aus, den er zufällig in einem Geschäft sieht. Perfekt plant er einen perfiden, grausamen Mord... (Text: © GP, Die Krimihomepage)

Kritik
Es ist schon sehr eindringlich, wie Hans Clarin hier den besessenen, ja, perversen Irren spielt, der einen Mord minutiös plant und dabei die bizarrsten Alptraumvisionen hat. Regisseur Kramberg hat das ganze schaurig inszeniert, ein schöner Edgar-Allan-Poe-Grusel, der bei einigen Szenen doch Gänsehaut erregt. Beeindruckend auch, wie kein einziges Wort gesprochen wird und Clarins Stimme aus dem Off die Bilder vertont. (GP, Dezember 2017)
Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos
Die Geschichte des geisteskranken Mörders und seines Opfers, des alten Mannes mit dem Geierauge wurde in das vorweihnachtliche München verlegt, folgt im Text dem Original von E. A. Poe, optisch erweitert durch Motive aus dessen "Der Massenmensch". 'Das verräterische Herz', eine der abgründigsten Monolognovellen der sogenannten 'Schwarzen Romantik' ist eine der Lieblingsgeschichten des Autors und Regisseurs Kramberg. "Der Wunsch, sie mit lebenden Bildern zu illustrieren, spukt mir seit einem kleinen Menschenalter im Kopf. Was mir dabei vorschwebt, ist ein Schwarzweiß-Film, stilisiert im Geschmack des expressionistischen Stummfilms ...".
Gedreht wurde in Schwarz/ Weiß und 1978 in München.
Geplante Erstausstrahlung: Mittwoch, 18. April 1979, 19.00 Uhr BR, in der Reihe "Literarische Filmerzählung", wurde aus redaktionellen Gründen kurzfristig abgesetzt. Weitere Ausstrahlung: Dienstag, 24. Juni 1980, 22.30 Uhr, im Sommergemeinschaftsprogramm NDR-WDR-HR.
Vor dem Filmtitel wird eingeblendet: "Die literarische Filmerzählung". Statt Ferdy Mayne ist im Vor- und Abspann "Fery Mayne" zu lesen. Bevor der Film beginnt wird folgendes eingeblendet: "Im Gegensatz zum wirklichen Leben ist bei den Dreharbeiten für diesen Film niemand zu Schaden gekommen. Kein Mensch und kein Tier wurde misshandelt, getötet oder musste Schmerzen erleiden." Danach sieht man Hans Clarin in seiner Zelle sitzen, darauf kommt folgender Text: "Das böseste Herz der Welt ist ein inhaltreicheres Buch als der Hortulus animae; vielleicht gehört es zu den großen Wohltaten Gottes, dass niemand es lesen kann. - E. A. Poe".
Die Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe wurde mehrfach verfilmt:
10.12.1954 (ARD/ BR): "Das verräterische Herz", Regie: Wilm ten Haaf, Musik: Rolf Wilhelm, Szenenbild: Ludwig Reiber, Darsteller: unbekannt. Dieses Fernsehspiel hätte am 10.12.1954 gesendet werden sollen, wurde jedoch aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen nicht ausgestrahlt.

16.06.1958 (ORF): "Das verräterische Herz", Regie: Leopold Hainisch, mit Werner Krauss, Willi Dirtl
13.06.1961 (ARD/ WDR): "Das verräterische Herz", Regie: Günther Hassert, mit Hartmut Reck, Bruno Hübner
27.12.1979 (ARD/ BR): "Das verräterische Herz", Regie: Karl Heinz Kramberg, mit Hans Clarin, Ferdy Mayne
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
"Patient" Hans Clarin
alter Mann Ferdy Mayne
nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe
Maske Helga Gläser
Ausstattung Ingo Tögel
Ton Francis Quinton
Klaus Schumann
Musikalische Beratung Sebastian Schlagbauer
Regieassistenz Anke Becker-Franzen
Schnitt Änne Dern
Karin Haban
Kamera Horst Schier
Produktionsleitung Siegfried B. Glökler
Redaktion Jakob Hausmann
Produzent Manfred Korytowski
Buch und Regie Karl Heinz Kramberg
Eine Produktion der Infafilm GmbH Manfred Korytowski München
im Auftrag des Bayerischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 17.12.2017

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