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Tod nach
Mitternacht |
Erstsendung (ARD):
06.08.1970,
20.15-21.40 Uhr |
Regie:
Wilhelm Semmelroth
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Dauer:
83'00'' |
Inhalt |
Verleger Freesen gibt in seinem abgelegenen
Landhaus eine Party. Der unbequeme Schriftsteller William Wöhler ist
ebenfalls zu Gast. Das Thema seines neuen Buches: "Dunkle Geschäfte und
vertuschte Affäre in der Politik, in der Gesellschaft und in der
Wirtschaft". Einige Gästen könnte das neue Buch Wöhlers unangenehm
werden und so kommt es auf der Abendgesellschaft recht bald zu einem
heftigen Streit, weil Wöhler die Partygäste ständig mit Andeutungen
provoziert. Einem der Partygäste werden die bevorstehenden Enthüllungen
offenbar zu gefährlich und so wird Wöhler kurz nach Mitternacht von
Corinna Matthiessen, seiner heimlichen Geliebten, tot am Spieltisch
aufgefunden. In seinem Rücken steckt ein Messer. Da das Haus
verschlossen ist, kann nur eine Person aus der noch immer vollständig
anwesenden Abendgesellschaft die Tat begangen haben. Wie sich nach und
nach herausstellt, hatte auch jeder ein Motiv, den Mann zu töten. Da ist
zunächst Dr. Bartow, der eigentlich anders heißt, seinen Namen aber
ändern musste, weil er unter Mordverdacht stand. Corinnas Ehemann hätte
auch einen Grund gehabt: er hätte den unliebsamen Nebenbuhler aus dem
Weg räumen wollen. Als die Polizei eintrifft tun sich weitere
Verdachtsmomente gegen jeden und gegen jede auf. Schließlich bietet sich
Vera Korten als Hobbydetektivin an und kann Inspektor Leverenz und
dessen Assistenten Krohn bei der Lösung des Falls helfen ... (Text
© GP, Die Krimihomepage) |
Kritik |
Jürgen Gütts erster Krimi ist nichts anderes als
ein Agatha-Christie-Verschnitt. Die Story ist bekannt: eine geschlossene
Gesellschaft befindet sich in einem abgeschlossenen Raum, einer wird ermordet,
nur einer der Anwesenden (in diesem Fall eine Auswahl von sieben Personen) kann
der Mörder sein. Die Figur Vera Korten betätigt sich als Hobbydetektivin und
erinnert so zwangsläufig an Miss Marple. Die Geschichte selbst ist sehr
dialoglastig und hat hie und da pseudogesellschaftskritische Anklänge, ist
letztendlich aber dann doch wieder nur ein "normaler" Krimi ohne Höhen und
Tiefen. Die hervorragenden Schauspieler sind der große Pluspunkt, ansonsten
bietet der Film nicht wirklich viel Neues. Nicht der beste Film Wilhelm
Semmelroths. (GP, Die Krimihomepage) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Ellen Schwiers gehörte zu den Lieblingsschauspielerinnen von Regisseur Wilhelm
Semmelroth, der mit ihr unter anderem später noch bei drei "Plüsch"krimis
zusammenarbeitete: in "Der rote
Schal" (1973 nach Wilkie Collins, 3 Teile), "Onkel
Silas" (1977 nach Sheridan LeFanu, 2 Teile) und "Lucilla"
(1979 nach Wilkie Collins, 2 Teile). Semmelroth drehte auch die
TV-Krimis "Nur eine
Karaffe" (1962), "Immer
nur Mordgeschichten" (1968) und "Eine
Tote soll ermordet werden" (1972).
Genauere Angaben zu seiner Biographie finden sich bei "Immer nur
Mordgeschichten".
Text ©
Georg P., Die Krimihomepage |
Bilder
(sämtliche Bilder
mit freundlicher Genehmigung von
Pidax) |
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Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Arthur
Freesen |
Heinz Moog |
William
Wöhler |
Martin Lüttge |
Vera Korten |
Ruth Hausmeister |
Paul Korten |
Herbert Tiede |
Corinna Matthiessen |
Ellen Schwiers |
Harald Matthiessen |
Hans Schulze |
Herbert Bartow |
Wolfgang Büttner |
Hans Schlesinger |
Franz Rudnick |
Leverenz |
Horst Niendorf |
Krohn |
Karl Rudolf Liecke |
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von |
Jürgen Gütt |
Technik |
Alfred Maas
Wolfgang Feld
Karl Marnach |
Bildtechnik |
Helga Egelhofer |
Aufnahmeleitung |
Heinz Recht
Siegfried Ibsch |
Regieassistenz |
Hildgard Schlang |
Kamera |
Hans Braun
Otto Heinrich
Arkadij Ljutow
Karl Worm
Helmut Handschel |
Maske |
Gerda Berendt
Adalbert Serger |
Kostüme |
Brigitte Scholz |
Szenenbild |
Paul Haferung |
Produktionsleitung |
Harry Schneider |
Regie |
Wilhelm Semmelroth |
eine Sendung des |
WDR |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 26.06.2010 |
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