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Millionen
nach Maß
(Teil 1 & Teil 2) |
Erstsendung (ZDF):
Freitag,
27.11.1970, 20.15 Uhr (Teil 1)
Samstag, 28.11.1970, 20.15 Uhr (Teil 2) |
Regie:
Erich Neureuther
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Dauer:
85 Minuten (Teil
1), 90 Minuten (Teil 2), s/w |
Inhalt |
Allgemein:
Gentlemangauner Carlos (Curd Jürgens)
gibt sich als Vizegouverneur von Angola aus und beauftragt eine Londoner
Firma, 300 Millionen portugiesische Escudos zu drucken. Das ZDF schickte
mit "Millionen nach Maß" vier Jahre nach "Die Gentlemen bitten zur Kasse"
von der ARD-Konkurrenz eine Gentlemengaunerbande angeführt von Curd
Jürgens ins Rennen. Wie die "Gentlemen" basiert auch "Millionen nach Maß"
auf einer wahren Begebenheit: so oder so ähnlich hat sich die einzigartige
Geldfälschergeschichte in den 1920er Jahren auch tatsächlich ereignet.
1. Teil: "Wir
zahlen bar":
Gentlemangauner Carlos (Curd Jürgens)
und seine Komplizen Enrique (Werner Kreindl) und Miguél (Wolfgang Völz)
planen einen ganz großen Coup: warum soll man Geld fälschen, wenn man es
auch ganz legal drucken lassen kann? Eine Londoner Firma, die seit Jahren
Geld für die portugiesische Staatsbank druckt, ist ihr Ziel: Carlos gibt
sich beim Chef der Firma Sir Charles (Walter Rilla) als Vizegouverneur de
Cabral aus und gibt den Druck von 300 Millionen Escudos in Auftrag. Charles' Vize Gray (Udo Vioff)
überlauert den Coup nicht, während seine Sekretärin Fay (Ruth Maria Kubitschek)
mit Carlos unter einer Decke steckt. Carlos, der sich als Vizegouverneur von
Angola ausgibt, spielt seine Rolle perfekt und gibt an, dass
das gedruckte Geld in den Kolonien verwendet werden soll. Wegen der
Rebellen im afrikanischen Busch verlangt er höchste Geheimhaltung. So
kommt es, dass original portugiesisches Geld auf den Originalmaschinen
gedruckt wird...
2. Teil:
"Bitte, zur Kasse":
Nachdem der von Carlos und seinen
Komplizen eingefädelte Coup erstklassig funktioniert hat, wird das Geld
nach Portugal geschafft. Die Gauner gründen dort eine Bank, weil einige
Scheine einen Fehler aufweisen: sie enthalten Nummern, die offiziell nie
in Auftrag gegeben wurden. Die Bank gewinnt durch die von ihr angebotenen
hohen Zinsen schnell einen großen Kundenkreis und die gefährlichen
Geldscheine können so unter die Leute gebracht werden. Carlos wird so zu
einem äußerst erfolgreichen Geschäftsmann, dem nicht einmal das Finanzamt
etwas anhaben kann. Nebenbei gründet er sogar ein Kinderheim. Der Polizei
entgeht Carlos durch seine geschickten Verwandlungskünste: egal ob als
Staatsmann, General oder Bankier. Selbst als seine Komplizen verhaftet
werden, kann er der Polizei entwischen und verfolgt maskiert seelenruhig
deren Prozess im Gerichtssaal - sozusagen in der Höhle des Löwen ...
Texte: © GP, Die Krimihomepage |
Kritiken |
Flott inszenierte und
großartig gespielte schwarz/weiß Krimikomödie. (GP) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Der Film ist innerhalb
der Straßenfeger-DVD-Edition auf DVD erschienen.
Dreharbeiten und Hintergrund
● Die Innenaufnahmen dauerten nur eine Woche. Die Außenaufnahmen
wurden an Originalschauplätzen in London, Lissabon, Hamburg und Berlin
gedreht.
● Die Dreharbeiten gestalteten sich alles andere als einfach: in England
erwartete das Team Dauerregen, in Portugal kam es zu einer
Grippe-Epidemie, Behörden behinderten die Dreharbeiten.
● Zwei Monate wurde an dem Zweiteiler gedreht.
● Curd Jürgens spielte insgesamt sechs verschiedene Rollen in dem Film: er
ist als Pennbruder, Tourist, Bankdirekter, General und als Marquis
verkleidet. Regisseur Erich Neureuther - zuvor kein Jürgens-Fan - war ob
der angenehmen, disziplinierten und umgänglichen Art des Schauspielers bei
den Dreharbeiten sehr von dem "Normannischen Kleiderschrank" angetan, der
- trotz der oben zitierten schlechten Bedingungen während der Dreharbeiten
- nicht ein Mal murrte. Die Gage für Jürgens viel übrigens relativ gering
aus, er nahm jedoch trotzdem an, weil er sich in dieser Rolle sehr oft
verkleiden und den Komödianten heraushängen lassen konnte.
● Teil 1 verfolgten 26,73 Mio Zuschauer, Teil 2 26,43 Mio Zuschauer.
● Die Geschichte basiert auf einem Coup, der 1926 wirkliche passierte.
Damals gelang es einem Portugiesen, sich von einer englischen Firma
Millionen Escudos drucken zu lassen und eine Privatbank in Lissabon zu
eröffnen. In die Kriminalgeschichte ging dieser Fall als "Escudo-Affäre"
ein.
● Produzent Heinz Kuntze-Just ließ 1966 ebenfalls nach einem Drehbuch von
Maria Matray und Answald Krüger eine weitere echte Gaunergeschichte
verfilmen, damals unter dem Titel "Das
Millionending". |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Carlos, Marquis de Cabral |
Curd Jürgens |
Fay |
Ruth Maria Kubitschek |
Enrique |
Werner Kreindl |
Miguél |
Wolfgang Völz |
Sir Charles |
Walter Rilla
|
Gray |
Udo Vioff |
Barker |
Wolfram Schaerf
(uncredited) |
und im 1. Teil: |
Paulo Renato |
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Piet Roemer |
|
Fred Hall |
|
Alexander Railey |
|
Robert Hartley
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|
Vivienn Bennet |
|
Cyril Cross
|
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Declan Mulholland |
und im 2. Teil: |
Rogerio Paulo |
|
Abtur Duarte |
|
Virgilio Macieria |
|
Fernanda Montemor |
|
Alberto Sila |
und uncredited als Mann im
Gerichtssaal am Ende des 2. Teils |
Erich Neureuther |
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Buch |
Maria Matray
Answald Krüger |
Kamera |
Jan Němeček
Uwe Bauer |
Schnitt |
Erich Rohlf |
Maske |
Walter Wegener
Horst Willim |
Architekt |
Johannes Ott |
Kostüme |
Elisabeth Schewe |
Produktionsleitung |
Eckhart Jung |
Regie |
Erich Neureuther |
Eine Produktion der |
Televersal Hamburg |
Produzent |
Heinz Kuntze-Just |
im Auftrag
des |
ZDF |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 25.09.2010 |
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