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Das Millionending

Besetzung

Brehmer Helmut Wildt
Possel Horst Bollmann
Kolschweski Gerhard Hartig
Stramka Ewald Wenck
Rosenow Willi Rose
Steinbach Horst Niendorf
Gellert Walo Lüönd
Klett Peter Schiff
Fahrer Willi Axel Scholtz
Wollendorf Herbert Ballmann
Voss Friedrich Georg Beckhaus
Mann im Ledermantel Jochen Sehrnt
Kriminalrat Köppke Walter Jokisch
Oberinspektor Gregoleit Frank Straass
Kripo-Assistent Wörtz Peter Herzog
Kripo-Assistent Neumayer Hans Jürgen Janza
Kripo-Assistent Rentsch Horst Keitel
Untersuchungsrichter Joachim Boldt
Kriminaloberrat Schadewitz Paul Esser
Kriminalkommissar Runge Toni Herbert
Direktor der EVK Albert Venohr
Hausmeister der EVK Reinhold Bernt
Schlachter Kallberg Ekkehard Fritsch
Frau Stramka Else Reval
Frau Kolschewski Christine Gerlach
Fritz Kolschewski Frank Hauser
Frau Rosenow Edith Schollwer
Lieschen Rosenow Heidrun Deutschmann
und

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Richard Haller
Edit Lanius
Friedrich G. Nadolle
Klaus Jespen
Gerd Holtenau
Peter Lehwand
Max Teschke
Klaus Münster
Harry Wolff
Lili Schönborn-Anspach
Hansi Jochmann
Egon Vogel
Rosemarie Zeidler
Joseph Thuis
Jenta Gomery
Bruno Kühne
Gudrun Wenger
Gudrun Schmidt
Herbert Rüdiger
Annemarie Böhme

Besetzung

Drehbuch

 

Maria Matray
Answald Krüger
nach einem Bericht von Henry Kolarz
Kamera Franz X. Lederle
Ton Hermann Dankert
Schnitt Eva-Maria Tittes
Regie-Assistenz Brunhilde Köpke
Aufnahmeleitung

 

Joseph Thuis
Dietrich Pröhl
Maske

 

Heinz Stamm
Willi Nixdorf
Kostüme Ingrid Zoré-Neugebauer
Bauten

 

Hannes Ott
Gerd Staub
Musik Martin Böttcher
Produktionsleitung Karl-Heinz Stadie
Produzent Heinz Kuntze-Just
Regie Helmuth Ashley
Eine Produktion der Televersal Hamburg
hergestellt im Atelier der Berliner Union Film
Berlin-Tempelhof
und mit Unterstützung der Berliner Polizei
im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens
Folge Erstausstrahlung (ZDF) Dauer

Wer erschoß Boro?

Teil 1 Freitag, 30.12.1966, 20.00 Uhr

70'

Teil 2 Samstag, 31.12.1966, 20.15 Uhr 70'

Allgemeines
1951 wurde in Ostberlin bei einem dreisten Einbruch die Eisenbahnverkehrskasse ausgeraubt. Die Täter hatten es aber nicht auf Ostmark abgesehen, sondern auf das in den Tresoren lagernde Westgeld, das die Ostberliner Reichsbahnverwaltung in den westlichen Sektoren der Stadt einnahm. Nach mehrmaligen Versuchen gelang es einer Gruppe von "Schränkern" und Ganoven, in den eigentlichen Tresorraum vorzudringen und dort Banknoten und Münzen im Wert von über einer Million Mark zu erbeuten. Geschildert wird der Versuch der Bande unter der Führung des mehrfach einschlägig vorbestraften Heinz Brehmer, den Tresorraum der EVK zu erreichen, die Vorbereitungen zum großen "Bruch", sein anfängliches Scheitern sowie einen weiteren Coup der Bande, die sich mit Geldmitteln versorgen muss, um die Vorbereitungen zu finanzieren. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in beiden Teilen Berlins sind der Gegenpol zur Schilderung der Bandenarbeit. Im Osten wie im Westen der Stadt sind die Ganoven, die sich den Zustand der Teilung geschickt zunutze machen, den Beamten der Kripo sehr wohl bekannt. Trotzdem stellen sich einem erfolgreichen Abschluss der Ermittlungen immer wieder entscheidende Hindernisse in den Weg.

Erster Teil (Freitag, 30.12.1966, 20.00 Uhr), 70 Min.
Ähnlich wie in dem französischen Spielfilm "Rififi" versucht eine Berliner Gangsterbande einen Millionenraub bei der Reichsbahnverwaltung im Jahr 1951. Kopf der Bande ist der mehrfach vorbestrafte Heinz Brehmer (Helmut Wildt). Die Bande dringt in den Tresorraum von oben ein und schweißt den Stahlschrank auf. Im Stahlschrank lagert das Westgeld, das die Reichsbahnverwaltung in Ostberlin durch ihre Dienstleistungen in den Westsektoren einnimmt. Im ersten Teil werden die umfangreichen Vorbereitungen auf den Coup geschildert, denn Knacki Brehmer kann den Einbruch natürlich nicht ohne Komplizen begehen. Der von allen ob seiner paar studierten Semester so genannte "Doktor" (Horst Bollmann) wird wegen seiner hervorragenden Handwerkskunst als Schweißer eingesetzt, Gentleman Rosenow (Willi Rose) soll ebenfalls beim Bruch dabei sein. Die Komplizen, die nur an der Planung mitwirken, sollen auch weniger Beute erhalten. Unterdessen kriegt der Westberliner Kriminalrat Köppke (Walter Jokisch) einen Tipp über den Einbruch. Im geteilten Berlin ist es nicht so einfach, die ostberliner Kollegen zu verständigen, weshalb er seinen alten Freund, den ostdeutschen Polizeibeamten Schadewitz (Paul Esser) bei einem privaten Treffen informiert. Währenddessen laufen die Vorbereiten zu dem Coup auf Hochtouren...

Zweiter Teil (Samstag, 31.12.1966, 20.15 Uhr), 70 Min.
Die drei Haupttäter Rosenow (Willi Rose), Possel (Horst Bollmann) und Brehmer (Helmut Wildt) haben den Durchbruch durch die Decke nach tagelanger Schwerstarbeit, die natürlich nur während der Nachtstunden möglich gewesen ist, geschafft und können nun den Tresorraum betreten. Possel soll als erster durch das Loch, weil nur er den Tresor aufschweißen kann. Doch da ergibt sich unerwartet ein Problem: Possel ist zu dick und passt nicht durch das Loch, weshalb Brehmer durchsteigen muss und Possel ihm nur von oben Anweisungen geben kann, wie der Tresor aufzuschweißen ist. Der Coup gelingt dennoch und die Gangster haben das Geld bald untereinander aufgeteilt. Rosenow erzählt seiner Frau, dass er im Lotto gewonnen hat. Doch das viele Geld verlockt die Gangster zu übermäßigen Ausgaben, so dass die Polizei schnell misstrauisch wird und den ersten der Ganoven dingfest machen kann. Rosenow hat indessen das Problem, dass ihn ein gewisser Voss (Friedrich Georg Beckhaus) erpresst und seinen Mund nur halten will, wenn er ihm einen Großteil der Beute überlässt...

Hintergrundinformationen
Das Drehbuch des in den 60ern und 70ern äußerst erfolgreichen Autorenpaares Maria Matray und Answald
Krüger ("Das Kriminalmuseum", "Sonderdezernat K1" (1971-1973), "Millionen nach Maß" (1970 mit Curd Jürgens)) basiert auf einem Tatsachenbericht von Henry Kolarz, der im selben Jahr (1966) durch sein Buch zu "Die Gentlemen bitten zur Kasse" im deutschen Sprachraum bekannt wurde. "Das Millionending" ist laut Vorspann zwar ein in den 60ern beim ZDF so beliebtes "Dokumentarspiel", in Wirklichkeit aber ein handfester, spannender Bankräuberkrimi mit sehr guten Darstellern. Für die gekonnte Inszenierung zeichnet der österreichische Krimiprofi Helmuth Ashley verantwortlich, der im Kino als Pater Brown-, Edgar Wallace- und Jerry Cotton-Regisseur sein Können unter Beweis stellte, sich im Inszenieren von Serienfolgen der Reihen "Das Kriminalmuseum", "Die fünfte Kolonne" und später noch von unzähligen Folgen der Reihen "Der Alte" (letzte Folge: 2005), "Derrick", "Der Kommissar" oder "Sonderdezernat K1" die nötige Routine holte. Als Kameramann war sein Stammkameramann Franz-Xaver Lederle verpflichtet, für die Musik Martin Böttcher, mit dem er später noch für genannte Krimireihen häufig zusammenarbeitete. Zu hören ist allerdings immer nur die gleiche Musik, es handelt sich dabei um das Titelthema des Bryan-Edgar-Wallace-Krimis "Das Ungeheuer von London-City". 

Der Vorspann
Der Vorspann ist für beide Folgen gleich: schwarzer Hintergrund, weiße Schrift. Dazu Martin Böttchers Titelmusik, die auch das Titelthema des Bryan-Edgar-Wallace-Krimis "Das Ungeheuer von London-City" ist. Der in vielen Internetquellen genannte Untertitel "Rififi in Berlin" steht weder im Vor- noch im Abspann.

Text © GP, Die Krimihomepage

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