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Mord in Frankfurt

Klassiker des
Fernsehkriminalspiels

Erstsendung (ARD):

30.01.1968, 21.00 Uhr

Dauer:

77 Minuten

Regie:

Rolf Hädrich

Besetzung

Andrej Markowski

Václav Voska

Helga

Christiane Schröder

Hans

Joachim Ansorge

Franziska Körner

Monika Lundi

Guttke

Dirk Dautzenberg

Taxifahrer Ehlers

Karl-Heinz von Hassel

und ferner

Rudolf Debiel
Walter Bluhm
Hela Gruel
Brigitte König
Otto Kurth
Alwin-Michael Rueffer
Rudolf Jürgen Bartsch
Emil Lohkamp
Otto Fiebel
Conny Palme
Heinrich Koch
Daniela Moll
Leonore Freter
Gisela Moll
Günter Vetter
Rudolf Knaack
Peter Herkenrath
Carlheinz Heitmann
Hans-Jürgen Tietze
Walter Schmidt

Aufnahmestab

Buch

Rolf Hädrich

Musik

Peter Thomas

Kamera

Jost Vacano

Ton

Richard Kettelhake
Harm-Rolf Akkermann

Schnitt

Brigitte Lässig
Christa Wilke-Kühne

Regieassistenz

Renate Vacano

Szenenbild

Herbert Labusga

Aufnahmeleitung

Gunnar Funke
Jörg Grahlmann

Produktionsleitung

Harry Schneider

Regie

Rolf Hädrich

eine Sendung des

WDR

Produktion

Günter Rohrbach (uncredited)

Inhalt

Frankfurt. Im Schatten der Großstadt spielen sich drei Ereignisse gleichzeitig ab, die offensichtlich voneinander unabhängig passieren. Der polnische Arzt Dr. Andrej Makowski (Václav Voska), ist als Belastungszeuge in einem Nazimörder-Prozess geladen. Die Stewardess Franziska (Monika Lundi) besucht ihren Freund Hans (Joachim Ansorge) bei Proben zu einem Theaterstück über Auschwitz. Ein Taxifahrer wird umgebracht, nachdem er die Stewardess in die Stadt fuhr. - Drei Begebenheiten, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben! Aber dennoch verbindet sie ein zentrales Thema: Mord ...
Texte: © GP, Die Krimihomepage, November 2011
 

Kritik

Dieses sozialkritische und überaus sehenswerte Fernsehspiel wurde damals ab 16 Jahren empfohlen. Hinter dem simpel klingenden Titel Mord in Frankfurt verbirgt sich ein fesselndes Stück Fernsehgeschichte, in dem Regisseur und Autor Rolf Hädrich, der für seine gegenwartsnahen und zeitkritischen Stoffe berühmt war, zeigt, wie Menschen unterschiedlich auf ein und dasselbe Verbrechen reagieren. Mord ist Mord, zumindest vor dem Gesetz, aber in den Köpfen der Menschen spielt sich je nach Begleitumständen etwas gänzlich Verschiedenes ab. Aktuell und zeitlos, so lauten wohl die zwei Adjektive, die den Inhalt dieses packenden wie spannenden Films am Besten beschreiben. Mit Václav Voska, Joachim Ansorge, der jungen Christiane Schröder, Monika Lundi, Dirk Dautzenberg und Karl-Heinz von Hassel wurde eine optimale Besetzung gefunden, besonders hervorzuheben ist außerdem der vorzügliche Soundtrack von Altmeister Peter Thomas. Wer einen Krimi erwartet, wir enttäuscht, wer ein starkes Zeitdokument und einen Spiegel der damaligen Gesellschaft sehen will, der ist bei "Mord in Frankfurt" genau richtig. (GP)
 

Zusätzliche Informationen

Rolf Hädrich (1931-2000) war damals mit der Schauspielerin Ingmar Zeisberg verheiratet. Beim Hessischen Rundfunk war er ab 1961 Oberspielleiter. Mit Inszenierungen wie „Haben“ (1964) von Julius Hay, „Warten auf Godot“ von Samuel Becket oder „Herr Puntilla und sein Knecht Matti“ von Bertold Brecht bewies er immer wieder seine Vorliebe für gegenwartsnahe und zeitkritische Stoffe. Für "Mord in Frankfurt" erhielt er 1968 den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
In einer Einstellung ist eine Instrumentalversion von Peter Thomas' "Monster" zu hören.

Bilder (mit freundlicher Genehmigung von Pidax)

DVD von Pidax film

Die Krimihomepage 2000-2012 - Diese Seite wurde zuletzt am 20.07.2012 aktualisiert