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Das Haus
der Vergeltung |
Erstsendung (ORF):
27.11.1964 |
Regie:
Rudolph Cartier |
Dauer:
97'21'' |
Inhalt |
London, Kensington: hier gibt es in
Seitenstraßen viele kleine Hotels, in denen allein stehende Personen
das ganze Jahr über wohnen. Eines von ihnen ist die Pension Corinth.
Alles verläuft friedlich in diesem gut geführten Haus, bis eine neue
Mieterin einzieht, um an ihrer ehemaligen Lehrerin Rache zu nehmen.
Alles beginnt damit, das Miss Heysham die pensionierte Schulleiterin
Malleson darum bittet, sich Magda Donnythorpe anzusehen, die sie als
Lehrerin für ihre Kinder mit auf den Kontinent nehmen will. Miss
Malleson kann über diese junge Frau, die seit einiger Zeit Witwe
ist, allerdings nichts Gutes berichten und sie nicht empfehlen: vor
Jahren hat sie sie in ihrer Funktion als Direktorin des Gymnasiums
aus der Schule geworfen, weil sie nachts im Zimmer eines Jungen
erwischt wurde. Bis heute hängt ihr diese "Tat" nach. Als Magda
erfährt, dass ihre ehemalige Lehrerin sie nicht empfohlen hat,
beschließt sie Rache zu nehmen und mietet sich in der Pension als
Gast ein. Alle Pensionsbewohner sind begeistert von der reizenden
jungen Frau, die aber nur Böses im Schilde führt und mit
vielfältigen Tricks die Glaubwürdigkeit von Miss Malleson in Frage
stellt. Am Ende glaubt der alten Dame niemand mehr und man meint,
sie sei verrückt und krank. Die Rache der jungen Frau funktioniert
scheinbar... (Text: © GP, Die
Krimihomepage, Februar 2011)
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Kritik |
Ja, das ist wunderbar
nostalgische Fernsehunterhaltung! BBC-Mann Rudolph Cartier hat eine
herrliche Mischung aus britischen Psychothriller und Psychdrama
inszeniert, die durch die erstklassige Studiodekoration ein richtig
englisches Ambiente mitbringt. Jeder Raum, die Hotelhalle, der Salon
mit Kamin, all das wirkt, als ob es wirklich in England und nicht im
Wiener Studio stünde. Abgesehen von der spannenden Geschichte
profilieren sich hier die beiden Hauptdarstellerinnen Ingrid Andrée
als perfide Rächerin, die allen ins Gesicht lächelt und Dorothea
Neff als alte Lehrerin, die ihren damaligen "Fehler" nicht einsehen
will. Tüpfelchen auf dem I ist der großartige Albert Lieven als
pensionierter Kreuzworträtsel lösender Major - in seiner Rolle ergraut und mit Schnurrbart -
eine Idealbesetzung und der einzige Mann in der Geschichte (seine
Rolle ist leider etwas zu klein!)! Hinzu
kommen immer wieder spannende Regieeinfälle und passende
Musikuntermalung. Unterhaltsame und gleichsam spannende 97 Minuten!
(Kritik:© GP, Die
Krimihomepage, Februar 2011)
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Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Der Stoff wurde von Regisseur Rudolph Cartier (1904-1994) nach
Österreich gebracht. Cartier, bürgerlich Rudolph Katscher, der für die
BBC über 120 Fernsehproduktionen inszenierte und nur selten fürs
österreichische oder deutsche Fernsehen drehte. Darunter 1956 die erste
von drei deutschsprachigen Versionen des Stoffs "Gaslicht",
1962 "Der
Kronanwalt" mit Albert Lieven. |
Stab |
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Besetzung laut Abspann |
Aufnahmestab laut Abspann |
Magda Donnythorpe |
Ingrid Andrée |
Frl. Malleson, eine
pensionierte Professorin |
Dorothea Neff |
Frl. Figgis, ehemalige
Kammersängerin |
Ljuba Welitsch |
Frl. Beauclerc,
Besitzerin der Pension Corinth |
Elisabeth Markus |
Nora, Dienstmädchen |
Erika Stross |
Fr. Heysham |
Lotte Tobisch |
Major a. D. Shales |
Albert Lieven |
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nach dem Bühnenstück
"Corinth-House" von |
Pamela Hansford-Johnson |
deutsche Fernsehfassung
von |
Rudolph Cartier |
Kamera |
Peter Jasicek
Franz Kabelka
Klaus Matzka |
Bildschnitt |
Walter Sihorsch |
Lichtgestaltung |
Willy Süss |
Ton |
Gerhard Boote |
Technische Leitung |
Harald Vostrovsky |
Regieassistenz |
Henny Riffel |
Studio-Assistenz |
Adolf Fanslau |
Produktionsassistenz |
Carin Baur |
Masken |
Josefa Windisch |
Musik |
Hans Hagen |
Kostüme |
Edith Almoslino |
Szenenbild |
Gerhard Hruby |
Produktion |
Erich Neuberg |
Regie |
Rudolph Cartier |
eine Produktion des |
Österreichischen Rundfunks |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 25.02.2011 |
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