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Tempel
des Satans
(Teil 1 - Teil 3) |
Erstsendung (DFF 1):
01.03.1962 (Teil
1)
03.03.1962 (Teil 2)
04.03.1962 (Teil 3) |
Regie:
Georg Leopold |
Dauer:
76 Minuten (Teil
1)
77 Minuten (Teil 2)
83 Minuten (Teil 3) |
Inhalt |
Teil 1: Am Cap
Canaveral werden der Journalist Pit Nordfors und seine Kollegin Monique
Dumont Zeugen, wie ein Raketentest durchgeführt wird. Gemeinsam mit
anderen Zeitungsleuten, die gemeinsam mit ihnen in einem Privatflugzeug
des Zeitungskonzerns Conti Press aus New York hier her geflogen sind,
wohnen sie diesem Spektakel bei. Der Test ist jedoch eine einzige
Katastrophe, zumal sich beim Start der Rakete Skylight 3 Teile lösen und
ein mit Napalm befüllter Teil unkontrollierbar abdriftet. Nordfors
findet heraus, dass der Test illegal war, zumal die Rakete noch gar
nicht fertig und einsatzfähig war. Starreporter Pit verfasst einen
Artikel darüber und deckt peinliche Details auf, doch Howard Dumont, der
Herausgeber der Zeitung - und der dahinter stehende Konzern Conti Press
- denkt nicht an eine Veröffentlichung. Der Rückzug kommt natürlich
nicht von ungefähr, sondern die mächtige Rüstungsindustrie hat diesen
veranlasst ...
Teil 2:
Journalist Norfors will die mächtige Sensationspresse mit ihren eigenen
Waffen schlagen. Er befindet sich auf dem Wege nach Brasilien. Dann
geschieht plötzlich etwas Unglaubliches: ein anderes Flugzeug rammt
seine Maschine. Es handelt sich dabei um einen Flieger des US-Militärs.
Der Pilot stirbt dabei. Norfors, selbst ein erfahrener Pilot, fliegt die
Maschine zurück nach New York. Noch an Bord verfasst er einen Bericht
und stellt seine anderen Enthüllungsartikel fertig. Er versucht die
Herausgeber der Zeitung dazu zu erpressen, diesen abzudrucken ...
Teil 3:
Journalist Norfors steuert mit der beschädigten Militärmaschine ein
neues Ziel an: dieses ist nicht mehr New York, sondern Miami. Er hält
die Maschine möglichst lange in der Luft, um an seinem Artikel zu
feilen, dessen Publikation jedoch nach wie vor von der Presseagentur
Conti Press verhindert wird. Mit seinem gefährlichen Luftmanöver
riskiert Norfors auch das Leben der Passagiere an Bord. Sein
Versuch, die Machenschaften und die Verstrickungen zwischen Presse und
Rüstungslobby aufzudecken, scheint zu scheitern ...
Texte: © Die Krimihomepage, GP |
Kritik |
Brillant gespielt und
aufwendig inszeniert, toller Soundtrack. Soll die westliche
Sensationspresse entlarven. (Kritik: GP, Jänner 2012) |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Der Film kam ein Jahr
später auch in die Kinos der DDR, ebenfalls als Dreiteiler. Teil 1
startete am 04.01.1963, Teil 2 am 25.01.1963 und Teil 3 am 01.02.1963.
Ursprünglich wurde ein Drehbuch für die DEFA verfasst, das erst später
zur Vorlage für einen aufwendigen DDR-Fernsehfilm umgearbeitet wurde.
1960 hatte Autor Schreyer den Stoff schon als Roman veröffentlicht. Die
Geschichte basierte auf wahren Begebenheiten, wie auch im Vorspann
erzählt wurde: "Dieser Film gründet sich auf Tatsachen, die Personen und
ihre Schicksale sind erfunden, der Fall selbst ist tatsächlichen
Ereignissen nachgezeichnet". Ein beabsichtigtes Ziel der Macher war
natürlich, möglichst viel am kapitalistischen System zu kritisieren.
Außerdem konnte man mit derartig aufwendig produzierten und
spektakulären Produktionen die Zuseher im „ersten Arbeiter- und
Bauernstaat auf deutschem Boden“ dazu bewegen, nicht zum Westfernsehen
zu zappen, sondern mit Spannung die DFF-Eigenproduktion Abend für Abend
zu verfolgen. Darin lag nämlich allabendlich die große Herausforderung
der DDR-TV-Macher.
Autor Wolfgang Schreyer (geboren 1927) verfasste 1952 mit "Großgarage
Südwest" seinen ersten Roman (ein Krimi). "Unternehmen Thunderstorm" war
ein weiteres seiner Bücher, für das er u. a. 1956 den
Heinrich-Mann-Preis erhielt.
Georg Leopold
(1920-2004, eigentlich Georg Leopold Flaschka) führte Regie in
„Tempel des Satans“. Als
Regisseur war er auch unter anderem für Filme wie „Nackt unter Wölfen“
(1960) und den Mehrteiler „Botschafter
morden nicht“ (1970) verantwortlich. Als
Darsteller war er in der beliebten Fernsehserie „Das unsichtbare Visier“
zu sehen und trat unter anderem auch als Kommissar in „Blaulicht“ auf.
|
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Pit
Nordfors |
Bruno Carstens |
Howard
Dumont, Präsident der Conti-Presse |
Franz Kutschera |
Monique Dumont |
Christine Laszar |
Phil Rank, Chef einer
Rakentenforschungsabteilung |
Wolf Kaiser |
Susan Taylor |
Beate Hanspach |
Joe Maldy, Reporter |
Walter Lendrich |
Ed Quinlan, Chefredakteur |
Horst Schulze |
Hammerlund, Redakteur |
Erich Gerberding |
Albert Lee, Chefreporter der
Panpress |
Karl-Heinz Weiss |
Walter Tillmann,
Gewerkschaftler |
Manfred Borges |
Ronald Varney, Anwalt |
Hans Finohr |
David Combs, ehemaliger
Geistlicher |
Fred Mahr |
Georgia Mc Callister,
Stewardess |
Sylvia Schüler |
Joe Maldy, Reporter |
Walter Lendrich |
Susan Taylor |
Beate Hanspach |
Prof. Summerlee |
Friedrich Richter |
Bud Jillborough |
Ivan Malre |
Tenuto |
Werner Ehrlicher |
Mrs. Able |
Steffie Spira |
Henry Cogan |
Otto Stübler |
Paul Letter |
Joachim Hoyer |
Fowler, Flugleiter des
Radiozentrums |
Hans-Dieter Schlegel |
Williams, Chef des
Radiozentrums |
Peter Herden |
Calvot, Funker |
Gerhard Rachold |
Hendrik Vanberg, Präsident
der Panpress |
Johannes Arpe |
Larry, Reporter |
Heinz Schröder |
O'Neill, Reporter |
Siegfried Kilian |
Tyler, Reporter |
Hans Knötzsch |
Cannon, Boss des "Yellow
Star" |
Gerd Ehlers |
Green, Chefredakteur des "Yellow
Star" |
Wolfgang Sasse |
Nick und Nuck, Kabarettisten |
Siegfried Weiss
Hans-Joachim Preil |
Conti-Kommentator |
Horst Preusker |
? |
Fred Ludwig |
? |
Otto Saltzmann |
? |
Horst Torka |
? |
Karl-Heinrich Sturm |
? |
Lotte Loebinger |
? |
Brigitte Lindenberg |
? |
Günter Sonnenberg |
|
von |
Wolfgang Schreyer
nach seinem
gleichnamigen Roman |
Drehbuch |
Georg Leopold |
Mitarbeit und Dramaturgie |
Günter Kaltofen |
Bauten |
Alfred Schulz |
Spezialaufnahmen |
Ernst Kunstmann |
Musik |
Helmut Nier |
Kostüme |
Rosemarie Wandelt |
Masken |
Otto Banse
Helga Zensch |
Ton |
Konrad Walle |
Schnitt |
Ursula Zweig |
Regieassistenz |
Klaus Grabowsky
Marlies Hoppensack |
Aufnahmeleitung |
Günter Propp
Heinz Schwoch
Waldemar Döring |
Kamera |
Erwin Anders |
Regie |
Georg Leopold |
ein Fernsehfilm des |
Deutschen Fernsehfunks |
hergestellt in den |
Ateliers des DEFA Studio für Spielfilme,
Albrecht-Produktion |
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Diese Seite
wurde zuletzt bearbeitet am: 22.07.2012 |
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