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Wer erschoß Boro?

Besetzung

Hauptkommissar Clausen

Ernst Schröder

Kriminalkommissar Hausmann

Dirk Galuba
Kranich Michael Boettge
Fahring Manfred Spies
Polizeiarzt Dr. Schenk Elert Bode
Polizeifotograf Schumann Peter Bertram
Alwin Borowitz Horst Bollmann
Helene Häubel Edda Seippel
Herr Senfter Richard Münch
Frau Senfter Inge Birkmann
Helga Holzmann Sonja Sutter
Kurska Kurt Sowinetz
Dr. König Karl-Heinz Vosgerau
Andrea König Roswitha Schreiner
Theo Höltzel Markus Boysen
Alf Wohnisch Jochen Horst
Frau Kossler Helma Seitz
Lobeck Henry van Lyck
Empfangsdame Ricci Hohlt

Aufnahmestab

Buch

Herbert Reinecker

Musik

Frank Duval
Ton Adolf Kredatus
Mischung Paul Schöler
Kamera Rainer Gutjahr
Karl-Heinz Valier
Schnitt Dorothée Maass
Regieassistenz Wieland Liebske
Maske Günter Mayrhofer
Gretel Nickel
Kostüme Helmut Holger
Ausstattung Wolfgang Hundhammer
Wolfgang Gädicke
Franziska Reichert
Aufnahmeleitung Akki Hamann
Thomas Riedel
Produktionsleitung Günther Degenfelder
Claus Gotzler
Redaktion Klaus Riemer
Produzent Helmut Ringelmann
Regie Alfred Weidenmann
Hergestellt durch die Neue Münchner Fernsehproduktion
im Auftrag von ZDF, ORF, SRG
© ZDF 1986
Folge Titel Erstausstrahlung (ZDF) Dauer
Wer erschoß Boro?
1 Die Einführung Freitag, 02.01.1987, 21.15 Uhr

26'44''

2 Die Ausführung Freitag, 13.02.1987, 20.15 Uhr 99'45''
3

Die Auflösung

Freitag, 20.02.1987, 21.15 Uhr

30'05''

Teil 1 - Die Einführung:
Aus dem Off ertönt am Beginn des Films die Stimme des Kommissars: "Eine alte Villa in einem Münchner Vorort: nachmittags gegen halben vier - Stille überall - dann wird die Stille jäh unterbrochen: zwei Schüsse - aber niemand, der etwas gehört hat, oder wenn jemand etwas gehört hat, dann hat er das, was er gehört hat, nicht wichtig genommen. Wer rechnet schon mit Mord?" Hauptkommissar Clausen stellt im ersten Teil die verdächtigen Personen vor und führt kurz in die Handlung ein. Dabei fordert er die Zuschauer zur Mithilfe bei der Aufklärung des Mordes auf. "Hausmann und ich, wir tun unsere Arbeit, aber wir möchten Sie daran beteiligen! Der Kommissar sind sie!"
(Text © GP Die Krimihomepage)

Teil 2 - Die Ausführung:
Haushälterin Helene Häubel ruft bei der Polizei an: Herr Borowitz liegt erschossen in seinem Wohnzimmer. Hauptkommissar Clausen eilt zum Tatort und erfährt, dass Borowitz, von allen "Boro" genannt, keinen eigentlichen Beruf hatte, sondern dass er so eine Art Guru, ein Anführer einer kleinen Gruppe war. Er hielt Versammlungen in seinem Haus ab. Der Kern seiner Gemeinde bestand aus sieben Personen, die Boro jede Menge Geld auf sein Konto überwiesen haben. Es tun sich immer neue Verdachtsmomente auf und Kommissar Clausen muss die Streu vom Weizen trennen, um klar zu sehen. Am Ende des Films diktiert er seinem Assistenten Hausmann: "Haftbefehl gegen ...". Sein Assistent erwidert: "Haftbefehl gegen wen?" und schaut in die Kamera. Der Abspann wird eingeblendet.
(Text © GP Die Krimihomepage)

Teil 3 - Die Auflösung:
Hauptkommissar Clausen hat alle Indizien und Beweise zusammengetragen, sodass der Fall klar ist und nur eine Person als Täter in Frage kommen kann. Bevor er das Rätsel für alle löst, wird in Rückblenden nochmals auf die "Fehler" des Mörders und die besonders versteckten "Hinweise" aufmerksam gemacht. Danach erfolgt die Verhaftung des Täters. Das Finale spielt sich in der Münchner Villa des Toten ab...
(Text © GP Die Krimihomepage)

Kritik
Ein Film, der in der deutschen Fernsehgeschichte einmalig sein dürfte: die Grundidee "Der Kommissar sind Sie" ist nicht schlecht, doch würde in der heutigen Programmvielfalt eine Ausstrahlung der drei Teile über sieben Wochen hinweg (dabei lag der Abstand zwischen Teil 1 und Teil 2 bei sechs Wochen !!!) wohl niemand mehr durchhalten. Die Geschichte an sich ist nichts Neues und könnte ebenso aus irgendeiner Derrick-Episode aus den 1980ern stammen. Der großartige Ernst Schröder gibt einen überaus sympathischen Kommissar ab. Eine Rolle, in der man ihn gerne öfter gesehen hätte. Die Titelmusik von Frank Duval "Face To The Wind" ist ein Ohrwurm.
(Text © GP Die Krimihomepage)

Hintergrund
Analog zum Film wurde in den Buchhandlungen die "Handakte" des Kommissars aufgelegt, in der sämtliche Verhöre, Tatort-Fotos, Aussagen, Beweise und Indizien auf 159 Seiten gesammelt waren und die dem Zuschauer helfen sollte, den Fall auch alleine lösen zu können. Zwischen dem ersten und dem zweiten Teil bewarb das ZDF fast aggressiv die Sendung und das Buch mittels TV-Spots und Einschaltungen in TV-Zeitschriften. Die Belohnung von zehn Mal 10.000 DM, einer Summe, die bis dahin noch nie bei einer Fernsehsendung zu gewinnen war, sollte den Buchverkauf ankurbeln. Der Film löste damals wirklich einen kleinen Skandal aus, weil das ZDF zu exzessiv Werbung für das Begleitbuch machte. Der Vorwurf: Werbung für den Verlag. Es folgte sogar ein BGH-Urteil, das dem ZDF Product Placement untersagte.
(Text © GP Die Krimihomepage)  

 

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