Die Krimihomepage | Tatort | Ermittler | Konrad | Fall 7 |
|
Konrads Fälle (7): Flieder für
Jaczek |
Erstsendung (ARD): 27.02.1977
Drehbuch: Jürgen Scheschkewitz
frei nach dem Roman "Vorsicht - Jaczek schießt sofort" von Stefan Murr
Regie: Fritz Umgelter
Darsteller: Klaus Höhne, Walter Renneisen, Alfred Reiterer, Hans
Brenner, Günter Lamprecht, Michael May, Peter Roggisch, Suzanne Roquette,
Günter Strack, Hermann Treusch, Manfred Heidmann, Karl-Heinz Hess u. v. a.
Inhalt: Ausgerechnet an seinem Geburtstag erfährt Kommissar Konrad,
dass Jaczek frei gekommen ist. Er hat eine alte Rechnung zu begleichen und
einen neuen spektakulären Coup geplant …
Kritik und Besprechung: Mit Flieder für Jaczek erhält
Kommissar Konrad sicherlich seinen spektakulärsten Fall. Dabei ist die
Geschichte, in der die reiche Gattin eines Frankfurter Bankiers gekidnappt
wird, gar nicht neu. Konrad erweist sich als Alleingänger und muss zur
Stoßzeit eine Frankfurter Mainbrücke sperren lassen, auf der er die
(falschen) Kidnapper trifft. Jaczek selbst, gespielt von Alfred Reiterer
beweist stets Wiener Schmäh und man kann diesem Mann eigentlich gar nicht
böse sein. Selbst als er verhaftet wird, beweist er seinen Charme, indem er
noch nach einem „Stückerl Schokolad‘“ verlangt.
Konrad selbst wird bereits am Beginn der Episode gezeigt, er hat Geburtstag
und feiert. Neues Büro, neuer – wie immer farbloser – Assistent, diesmal von
Walter Renneisen gespielt. Aber er erhält ein „originelles“
Geburtstagsgeschenk von seinem „Freund“ Jaczek, zu dem er beinahe eine Art
Vater-verlorener-Sohn-Beziehung hat.
Fritz Umgelter hat seinen dritten Konrad-Fall endlich vollständig auf Film
gedreht und untermalt – passend zum österreichischen Flair – Walzerklänge
und Peter Alexander („Das kleine Beiserl …“). Erstmals kommt auch Frankfurt
als Schauplatz richtig zur Geltung. Die Mainmetropole kam in den ersten
sechs Fällen leider etwas zu kurz. Als Gastkommissar ist diesmal der
Saarbrückner Kommissar Schäfermann (Manfred Heidmann) zu sehen und in einer
Gastrolle wiedermal der sympathische Günter Strack (der dritte Einsatz in
Folge!). Daneben spielen Hans Brenner, Michaela May, Karl-Walter Diess oder
Hermann Treusch sowie Karl-Heinz Hess.
Das Drehbuch basiert auf dem Roman „Vorsicht-Jaczek schießt sofort“ von
Stefan Murr (ein Pseudonym), der mit dem Zweiteiler „Der dritte Handschuh“
(1967) erstmals und einmalig statt Francis Durbridge vom WDR ins Rennen
geschickt wurde und da bei Weitem besser war. Insgesamt ist Flieder für
Jaczek eine nette Räuber-und-Gendarm-Geschichte, von der man sich auch
mehr erhoffen hätte können.
Alle Texte:
©
GP, Die Krimihomepage
|
|
Die Krimihomepage 2000-2012 - Diese Seite wurde zuletzt am 27.12.2011 aktualisiert |