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Konrads Fälle (5): Die Rechnung
wird nachgereicht |
Erstsendung (ARD): 19.01.1975
Buch: Herbert Lichtenfeld
Regie: Fritz Umgelter
Darsteller: Klaus Höhne, Gunther Beth, Herbert Stass, Sabine von Maydell,
Udo Vioff, Gunter Strack, Heinz Werner Kraehkamp, Günter Spörrle, Willi
Rose, Barbara Schöne, Walter Richter, Werner Berndt, Claus Berlinghof,
Michael Brennicke, Sky Dumont, Filippo, Karl-Heinz von Hassel, Karl-Heinz
Merz, Harry Kalenberg, Peter Schmitz und Heinz Weiss
Inhalt: Häftling Wuntsch ist todkrank. Im Gefängnis ist er zu einem
anderen Menschen geworden. Doch noch immer nicht hat er verraten, wo sein
Komplize das Geld aus dem Überfall vergraben hat. Nur einem Mithäftling
verrät er es und so beginnt bald eine turbulente Jagd nach dem Geld...
Kritik und Besprechung: Erneut ist Herbert Lichtenfeld für das
Drehbuch verantwortlich. Diesmal konstruiert er eine Gefängnisgeschichte und
die Jagd nach einem vergrabenen "Schatz". Zweitere gestaltet sich recht
spannend, erstere eher dramatisch, zumal Herbert Stass den todkranken,
reuigen und bekehrten Räuber recht glaubwürdig gibt. Auf der anderen Seite
sind die, die habgierig sind und die vergrabene (?) Beute - 1,2 Millionen
Mark - an sich reißen wollen. Allen voran der wunderbare Günter Strack als
moralloser Bauunternehmer, Udo Vioff als Mann, der in Stass' Auftrag handelt
und Sky Dumont als Bösewicht. In Nebenrollen agieren unter anderem Willi
Rose (sehr erfreulich, diesen herrlichen Schauspieler wieder mal zu sehen!)
als Gefängniswärter und Heinz Weiss als Gefängnisdirektor, der seit
Soweit die Füße tragen bei so ziemlich jedem Fritz-Umgelter-Film mit
dabei war und so auch u. a. zu seiner Rolle als Phil Decker kam.
Störend wirkt, dass sämtliche Gefängnis- und Kommissariatsszenen (und deren
gibt es genug!) auf MAZ und nicht auf Film aufgezeichnet wurden. So konnte
man mit mehreren Kameras drehen, was wahrscheinlich bei der Originallocation
Knast von Vorteil war. Dennoch wirken diese Szenen wie Fremdkörper zwischen
den "normal" auf Film gebannten.
Kommissar Konrad liefert eine gute Leistung ab und hat nun schon den dritten
Assistenten.
Unterm Strich bleibt zwar eine Episode, die der Vorgängerepisode von Herbert
Lichtenfeld nachsteht, aber auch Die Rechnung wird nachgereicht hat
viele gute Seiten und ist somit oberes Mittelfeld.
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