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Gerbers Fälle (1): Cherchez la
femme oder Die Geister vom Mummelsee |
Erstsendung (ARD): 04.03.1973
Buch: Dieter Waldmann
Regie: Wilm ten Haaf
Darsteller: Heinz Schimmelpfennig, Gernot Endemann, Klaus Schwarzkopf,
Rosemarie Fendel, Irene Marhold, Eva-Ingeborg Scholz, Günther Ungeheuer,
Wolfgang Preiss, Paul Neuhaus, Wilma Gatzke, Bruno Vahl-Berg, Toni Treutler,
Wolfgang Borchert, Lilli Holmer, Preben Marht, Arnold Marquis, Siegmar
Schneider, Christine Gerlach, Sabine von Maydell, Linda Caroll, Marga
Maasberg, Jens Weisser, Hans Werner Bussinger, Gerda Gmelin, Gerhard Remus,
Gert Keller u. v. a.
Inhalt: Eine Kieler Reisegruppe wird bei einer Busreise durch den
Schwarzwald in einen Mordfall verwickelt. Am Mummelsee, wo das Nachtquartier
ist, wird eine Reiseteilnehmerin ermordet. Der aus Baden Baden
herbeigerufene Kommissar Gerber nimmt die Ermittlungen auf …
Kritik und Besprechung: Der erste Fall für den sympathischen
Kommissar Gerber (Heinz Schimmelpfennig) hat es gleich in sich! Der
Ermittler lebt offenbar allein und hat eine ältere Zimmerwirtin, die einem
Hausdrachen gleicht. Sein junger Assistent (Gernot Endemann) ist ein sehr
guter Kontrast zu seinem Vorgesetzten.
Äußerst ansprechend ist die Folge in ihrer Handlungsanlage: wir begleiten
eine Kieler Reisegruppe auf der Reise durch den Schwarzwald und dabei
geschieht ein Mord. Alle sind verdächtig und der Kommissar muss sich erstmal
Überblick verschaffen. Die Locations sind gut gewählt und die
Personenanlagen teilweise recht skurril, humorvoll und originell. Da sind z.
B. der kauzige Herr, der sich ständig über die erhöhten Preise beschwert,
die verklemmte unverheiratete Lateinlehrerin oder der dänische Tourist, der
ohne Wissen der Frau dänische Pornoheftchen schmuggelt. Zwei äußerst
sympathische Gastauftritte geben Günther Ungeheuer als unschuldig
verdächtigter Bonvivant und Wolfgang Preiss als adeliger Herr aus guten
Kreisen ab. Als Gastkommissar ist – natürlich – der Kieler Kommissar Finke
(Klaus Schwarzkopf) mit dabei. Aber auch sonst hat diese Folge mit Rosemarie
Fendel, Eva-Ingeborg Scholz, Paul Neuhaus, Arnold Marquis oder Gerda Gmelin
sehr sympathische Gastdarsteller. Die Auflösung ist überraschend und – wen
verwundert's – passend zum Titel. Das Schloss, in dem die präfinale Szene
spielt, ist ein außerordentlich gut gewählter Schauplatz. Die Musik von
Hans-Rolf Müller ist ein Knaller und auch sonst ist an der Inszenierung von
Wilm ten Haaf, einem der begabtesten TV-Regisseure jener Zeit, nichts
auszusetzen. Da freut man sich auf weitere Fälle mit Kommissar Gerber!
Alle Texte:
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