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Rebellion der Verlorenen |
Besetzung Teil 1 |
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Heinrich Kühn | Joachim Teege |
Alex | Hermann Treusch |
David | Martin Lüttge |
Paul | Peter Danzeisen |
Kitty, Garderobenfrau | Edith Heerdegen |
Bernhard Jablonski | Fritz Tillmann |
Frau Jablonski | Ingrid Braut |
Jutta Jablonski | Angelika Thomas |
Direktor Belling | Paul Hoffmann |
Dr. Sommer | Karl-Heinz Fliege |
Klein | Franz Rudnick |
Elfie | Marlene Achtermann |
und |
Verena Buss Irmela Goetzen Klaus Barner Ulrich Matschoß Hannes Kaetner Wilhelm Zeno Diemer Wilfried Elste Werner Lässer Volker Spahr |
Besetzung Teil 2 |
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Heinrich Kühn | Joachim Teege |
Alex | Hermann Treusch |
David | Martin Lüttge |
Paul | Peter Danzeisen |
Kitty, Garderobenfrau | Edith Heerdegen |
Jutta Jablonski | Angelika Thomas |
Martha, Bardame | Claudia Wedekind |
Elfie | Marlene Achtermann |
Direktor Belling | Paul Hoffmann |
Dr. Sommer | Karl-Heinz Fliege |
Kommissar Klose | Traugott Buhre |
sein Assistent | H. Ch. Rudolph |
und |
Ernst Dietz Hans-Georg Rudolph Gustl Bayrhammer Horst Braun Johannes Hönig Volkert Kraeft Johannes Krause Wolfgang Höper Harry Heinze W. Vits-Mühlen |
Besetzung Teil 3 |
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Heinrich Kühn | Joachim Teege |
Alex | Hermann Treusch |
David | Martin Lüttge |
Paul | Peter Danzeisen |
Kitty, Garderobenfrau | Edith Heerdegen |
Martha, Bardame | Claudia Wedekind |
Elfie | Marlene Achtermann |
Kommissar Klose | Traugott Buhre |
sein Assistent | H. Ch. Rudolph |
Anwalt | Werner Kreindl |
und |
Verena Buss Gerburg Dieter Hanna Seiffert Adolf Ziegler Walter Pott |
Aufnahmestab |
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Ein Fernsehfilm von | Wolfgang Menge |
nach dem Roman von | Henry Jaeger |
Kamera |
Rolf Ammon Heribert Schuster |
Schnitt | Karin Biedermann |
Ton | Jörg Bartholdy |
Kostüme | Ilse Dubois |
Maske |
Karl Schopp Raimund Stangl |
Szenenbild | Jürgen Schmidt-Oehm |
Regieassistenz | Janos Szücs |
Aufnahmeleitung | Wolf Michael |
Produktionsassistenz |
Richard Epp Norbert Hallmann |
Produktionsleitung | Heinz Schulz |
Produktion | Reinhard Müller-Freienfels |
Regie | Fritz Umgelter |
Eine Produktion des | Südfunks Stuttgart |
zusätzliche Angaben |
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Folgen | 3 |
Nr. |
Titel der Folge laut Vorspann |
Erstsendung ARD |
Dauer |
Rebellion der Verlorenen Buch: Wolfgang Menge nach dem Roman von Henry Jaeger Regie: Fritz Umgelter |
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1 | Teil 1 | 30.10.1969 (Do.), 20.15 Uhr | 94:35'' |
2 | Teil 2 | 01.11.1969 (Sa.), 20.15 Uhr | 83'32'' |
3 | Teil 3 | 02.11.1969 (So.), 20.15 Uhr | 90'32'' |
Allgemeines
"Rebellion der Verlorenen" handelt von den drei Kühn-Brüdern Alex,
David und Paul, die in ihrem Beruf unglücklich sind und darin scheitern.
Sie wollen ihr Glück erzwingen, indem sie einen Raubüberfall planen.
Doch der Fluch der bösen Tat holt sie ein: sie werden verhaftet und
landen hinter Gittern...
1. Teil (30.10.1969, 20.15 Uhr, 94'35'' Minuten)
Eigentlich hat Heinrich Kühn Buchhalter gelernt. Während des zweiten
Weltkrieges erlitt er allerdings eine Gehirnverletzung und muss seitdem
in einer Bar als Toilettenmann arbeiten, ist jedoch mit seiner Arbeit
zufrieden. Seine drei Söhne Alex, David und Paul sind indessen
unzufrieden und benachteiligt. Sie meinen, dass es nur einen Weg gibt,
um zu bekommen, was sie wollen: Gewalt. So geraten sie auf die schiefe
Bahn ...
Darsteller: Joachim
Teege (Heinrich Kühn), Hermann Treusch (Alex), Martin Lüttge (David),
Peter Danzeisen (Paul), Edith Heerdegen (Kitty), Fritz Tillmann (Jablonski),
Ingrid Braut (Frau Jablonski), Angelika Thomas (Jutta Jablonski), Paul
Hoffmann (Direktor Belling), Karl-Heinz Fliege (Dr. Sommer), Franz
Rudnik (Klein), Marlene Achtermann (Elfie)
2. Teil (01.11.1969, 20.15 Uhr, 83'32'' Minuten)
Die Idee, wie die Verlorenen aus ihrer „Misere“ herauskommen hat
David: der Bank, in der Lohngelder für Pauls Firma lagern, sollen eine
Million Mark an ebendiesen Gehältern gestohlen werden. Nach anfänglichem
Zögern, willigt Alex ein. Während Paul die Lage auskundschaften soll,
wollen die beiden anderen Brüder den Überfall ausführen. Die Pistolen
sollen nur zur Einschüchterung des Kassierers dienen, doch dann
entwickelt sich die Situation plötzlich ganz anders ...
Darsteller: Joachim
Teege (Heinrich Kühn), Hermann Treusch (Alex), Martin Lüttge (David),
Peter Danzeisen (Paul), Edith Heerdegen (Kitty), Claudia Wedekind
(Martha, Bardame), Marlene Achtermann (Elfie), Traugott Buhre (Kommissar
Klose), H. C. Rudolph (sein Assistent), Werner Kreindl (Anwalt), Verena
Buss (Erika)
3. Teil (02.11.1969, 20.15 Uhr, 90'32'' Minuten)
Die drei Kühn-Brüder haben das Geld aus dem Bankraub aufgeteilt und
vergraben. Die Beute ist für sie der Start in ein neues Leben, die
Vergangenheit soll damit ausgelöscht werden. So will Alex beispielsweise
mit Elfie ein neues Leben beginnen, er kauft sich eine Tankstelle. Doch
die drei Verlorenen haben mit einem Faktor nicht gerechnet: mit dem der
Angst. Unvermeidbar holt sie diese ein und lässt sie nicht mehr zur Ruhe
kommen. Die Frage, ob sie das Geld auch tatsächlich ausgeben werden
können oder ob sie im Knast landen werden, macht sie verrückt. So
erfährt die Bardame Martha von David von dem Überfall, als dieser
Fieberträume hat.
Darsteller: Joachim
Teege (Heinrich Kühn), Hermann Treusch (Alex), Martin Lüttge (David),
Peter Danzeisen (Paul), Edith Heerdegen (Kitty), Claudia Wedekind
(Martha, Bardame), Marlene Achtermann (Elfie), Traugott Buhre (Kommissar
Klose), H. C. Rudolph (sein Assistent), Werner Kreindl (Anwalt), Verena
Buss (Erika)
Hintergrund
• Nachdem Henry Jaeger aus dem Krieg zurückgekommen war, wollte ihm nichts
gelingen. Er geriet auf die schiefe Bahn und wurde so Chef der erfolgreichsten
und raffiniertesten Gangsterbande der deutschen Nachkriegszeit, die Mitte der
1950er Jahre eine Reihe von bewaffneten Raubüberfällen verübte. Jaeger war
damals 28 Jahre alt, seine Komplizen wurden 1955 nach einem großen Postraub
gefasst. Die Beute: 80.000 D-Mark. Das Urteil: zwölf Jahre Gefängnis. Dort
verfasste Jaeger auf Toilettenpapier erste Erzählungen. Darauf basierete auch
das erste Romanmanuskript „Die Festung“. Der Gefängnispfarrer schmuggelte dieses
an den Wachen vorbei aus dem Knast und Jaegers schriftstellerische Karriere
begann. Später lebte Jaeger in Ascona und heiratete die Tochter eines
Landsgerichtsrates. Zu seiner Tätigkeit als Autor sagte Jaeger: „Es blieb mir
keine andere Wahl, als zu schreiben, wenn ich nicht verrückt werden wollte“.
• Jaegers bekanntesten Werke sind neben „Rebellion der Verlorenen“, „Die
Festung“, „Die bestrafte Zeit“, „Das Freudenhaus“, „Der Club“. Seine Bücher
wurden in 25 Sprachen übersetzt.
• Jaeger distanzierte sich von der Verfilmung Fritz Umgelters, der den Film
zweifellos sehr aufwendig inszenierte. Zu Bild und Funk sagte Jaeger damals:
„Was von meinem Stoff übrig geblieben ist, ist ein Krimi nach der Art des
„Stahlnetz“. Man hat mir das Drehbuch zum Film geschickt – nur zur
Kenntnisnahme. Änderungen und Stellungnahmen wurden mir nicht erlaubt. Der
Verlag Kurt Desch hat die Fernsehrechte verkauft, ohne dem Autor ein
Mitspracherecht zu billigen. Ich stehe weiterhin zu meinem Buch – der Film ist
nicht von mir“. Weiter: „Ich will die Menschen zeigen, die in tiefer
Hilflosigkeit gegenüber einer feindlichen und übermächtigen Umwelt leben. Drei
Brüder, die sich gegen ihre Lebensbedingungen auflehnen und deren dumpfe
Rebellion unvermeoidbar in Schuld und Verlogenheit mündet. Davon ist im Drehbuch
nichts mehr spürbar. Dort wurden sogar Schauplätze frei erfunden und Dialoge
verändert. Aus dem Buch mit Tiefgang ist ein Fernseh-Rinnsal geworden“. Später
verfasste Jaeger einen Brief an burda, der den Titel „Im Roman stand es anders“
trug (siehe unten).
• Um den Film zu sehen, fuhr Jaeger mit seiner Frau Elke von der Schweiz über
die Grenze nach Deutschland, weil in Ascona das deutsche TV nicht zu empfangen
war.
• Jaegers Romane wurden sowohl fürs Fernsehen als auch fürs Kino verfilmt. So
entstanden für die Leinwand 1964 „Verdammt zur Sünde“ nach dem Roman „Die
Festung“ mit Martin Held und Hildegard Knef, 1970 „Das Freudenhaus“ mit Karin
Jacobson und 1973 „... aber Jonny“, alle drei unter der Regie von Alfred
Weidenmann. Für das TV wurde 1967 der Roman „Die bestrafte Zeit“ verfilmt, Regie
führte Rolf Hädrich, 1983 inszenierte Peter Weck den Roman „Hellseher wider
Willen“ als Vierteiler, 1995 Theodor Kutulla den Roman „Glückauf Kumpel“ unter
dem Titel „Tot auf Halde“.
• Ein Mercedes 300 D, Baujahr 1958, der früher bei Staatsbesuchen an das
Auswärtige Amt verliehen wurde, rollte als chromblitzendes Requisit in diesem
Mehrteiler über die Bildschirme.
• Der Film wurde damals ab 15 Jahren empfohlen.
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Besucher - Die Krimihomepage 2000-2010 - Diese Seite wurde zuletzt am 09.10.2010 aktualisiert |