Die Krimihomepage | Der Kommissar | Folge 59 | Der Tod von Karin W.

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Besetzung & Aufnahmestab

 

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Jahr 1976

DER KOMMISSAR

Folge 59

Der Tod von Karin W.

Erstsendung (ZDF): 06.04.1973

Inhalt Info & Kritik

Mord auf offener Straße: Karin Winter wird hinterrücks niedergeschossen, kann sich noch in ein Lokal schleppen und von dort aus ihre Mutter anrufen, bevor sie stirbt. Die Ermittlungen ergeben, dass das Mädchen in zerrütteten Familienverhältnissen lebte. Ihre Mutter ging nach dem Tod des Vaters wechselnden Männerbekanntschaften nach und hatte Karin zeitweise in ein Heim für schwererziehbare Kinder abgeschoben. Zuletzt unterhielt Frau Winter eine intime Beziehung zu ihrem Nachbarn, dem Werbezeichner Otto Pajak. Dessen Schwester Margret reagierte sehr hysterisch auf dieses Verhältnis. Bei den Befragungen der Beteiligten enthüllen sich erschütternde Details ... (Text © JO,  Die Krimihomepage)
Karin Winter wird auf offener Straße erschossen. Mit allerletzter Kraft kann sie sich noch in ein Gasthaus schleppen. Sie verlangt ein Telefon, weil sie mit ihrer Mutter telefonieren will. Dann stirbt sie. Keller denkt einen familiären Abgrund auf: der brutale Otto Pajak hatte nicht nur ein Verhältnis mit Anna Winter, der Mutter. Aus Liebe zur Mutter ging Karin auch mit ihm ins Bett ... (Text © GP, 04.02.2002,  Die Krimihomepage)

Info: -
Kritik (
© GP): Herbert Reinecker zeigt in dieser Geschichte eine seltsame Mutter-Tochter-Beziehung auf, die zum sozialen Drama avanciert. Frau Winter (Ida Krottendorf, eine sehr gute Wahl für diese Rolle), eine Frau in dubiosen sozialen Verhältnissen, verkehrt mit vielen Männern. Als sie dem Mann, der über ihr wohnt, hörig wird, überredet sie sogar auf dessen Wunsch ihre Tochter Karin, mit ihm zu schlafen. Aus Liebe tut es die Tochter, die sogar im Todeskampf noch nach ihrer „Mama“ schreit, damit der Liebhaber ihre Mutter nicht verlässt.
Als Karin ermordet wird und die Mutter weiß, wer es getan hat, beginnt sie ihrerseits diesen Mann, er heißt Pajak und wird von Harald Leipnitz sehr glaubwürdig verkörpert, zu erpressen. Das funktioniert nach dem Motto: „Entweder ich sage, wer der Mörder ist, oder du ziehst wieder bei mir ein“. ACHTUNG SPOILER. Die Schwester Herrn Pajanks sieht verzweifelt zu, wie ihr Bruder sich quasi herablässt und sich mit einer Frau aus minderen Verhältnissen einlässt. Um die Ordnung wieder herzustellen, erschießt sie Karin. Helmut Ringelmann hat Maria Schell für diese Rolle geholt. Da sie von Anfang an in einer Nebenrolle zu sehen ist, war auch von Beginn an klar, dass sie die Täterin sein musste, denn mit einem bedeutungslosen kürzeren Auftritt hätte sich Weltstar Maria Schell sicherlich nicht zufrieden gegeben.
Was die Figuren betrifft, so interessiert sich Reinecker jedoch wesentlich mehr für Frau Winter, deren Misere er vor dem Hintergrund des Todes ihrer Tochter darstellen will. Diese Tochter wird glaubhaft und beinahe entzückend von Simone Rethel dargestellt.
Insgesamt finden sich hier wunderbare Darsteller in einem etwas langatmigen Drama um den Standesunterschied von Menschen „Zu ebener Erde und im 1. Stock“ (um es mit Nestroy zu sagen), dem Regisseur Theodor Grädler doch ein bißchen mehr Pepp geben hätte können. Den Kommissar setzt er jedoch wenigstens sehr menschlich in Szene.

Besetzung Aufnahmestab
Kommissar Keller Erik Ode
Walter Grabert Günther Schramm
Robert Heines Reinhard Glemnitz
Harry Klein Fritz Wepper
Fräulein Rehbein Helma Seitz
   

Anna Winter

Ida Krottendorf

Frau Pajak

Maria Schell

Karin Winter

Simone Rethel

Otto Pajak

Harald Leipnitz

Eva Möller

Wera Frydtberg

Frau Strauß

Annemarie Wendl

Wirt

Dietrich Thoms

Ralf Pajak

Nicki Macoulis

Buch Herbert Reinecker
Regie Theodor Grädler
   
Titelmusik Herbert Jarczyk
Kamera Rolf Kästel
Kameraführung Michael Georg
Ton Adolf Kredatus
Schnitt Werner Preuss
Regie-Assistenz Ilona Juranyi
Aufnahmeleitung Harald Vohwinkel
Hans-Heinz Albaum
Kostüme Helmut Holger
Maske Rüdiger von Sperl
Ago Baumann
Bauten Wolf Englert
Margret Finger
Produktionsleitung Gustl Gotzler
Hergestellt durch die Neue Münchner Fernsehproduktion
Gesamtleitung Helmut Ringelmann
im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 26.08.2013

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