Die Krimihomepage | Der Kommissar | Folge 56 | Tod eines Hippiemädchens

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DER KOMMISSAR

Folge 56

Tod eines Hippiemädchens

Erstsendung (ZDF): 02.02.1973

Inhalt Info & Kritik

Passanten finden in einem Straßenbahnwartehäuschen die Leiche einer jungen Frau, erstickt. Die Tote wird als das Hippiemädchen Karin identifiziert, die zuletzt in einer Kommune lebte. Zwei ihrer Mitbewohner, Konrad und Stefan, weisen den Kommissar auf Karins Beziehung zu Obergerichtsrat Harald Tucher hin. Dr. Tuchers Haus liegt ganz in der Nähe des Fundortes. Bei ersten Befragungen gibt sich der unverheiratete Gelehrte noch zurückhaltend, erst nach und nach enthüllt sich dem Kommissar die Geschichte einer seltsamen Liebe zwischen dem introvertierten Akademiker und der burschikosen jungen Frau. Tuchers Familie zeigt sich entsetzt über das Verhältnis. Aussagen ergeben außerdem, dass sich Karin zuletzt in einen ihrer Mitbewohner verliebt hatte ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Info: -
Kritik (
© GP): Diese Folge bestätigt Vorurteile gegen Theodor Grädler: hatte er ein schwaches Reinecker-Buch (und deren gab es ja auch eine ganze Menge), so konnte er durch seine Inszenierung kein Tempo mehr hinein pumpen (während andere Regisseure hier wesentlich begabter waren und das Schlimmste vermieden). Bei der Vielzahl, die Theodor Grädler für Ringelmann inszeniert hat, ist es kein Wunder, dass es auch viele Folgen gibt, die weniger gelungen sind (dem gegenüber stehen aber auch eine beachtliche Anzahl an spannenden Filmen, das möchte ich gar nicht leugnen). Tod eines Hippiemädchens plätschert jedoch langweilig vor sich hin, die Dialoge sind typisches Reinecker-Gequatsche, die Handlung als Krimi fast nicht realisierbar. Eine langatmige Szene reiht sich an die Nächste, selbst die vorzüglichen Darsteller scheinen sich zu fadisieren. Dass Reinecker mit der Hippie-Gesellschaft wenig anfangen konnte, hat er in vielen seiner Bücher bewiesen - der alte, intellektuelle Herr und die freizügige Gesellschaft, das passte nicht. Auch ich bin kein Fan von Hippies in Reinecker-Filmen, aber hier zeichnet der Autor schon ein sehr klischeehaftes Bild dieser "Lebensart". Selbst dass der Täter am Ende ein anderer war, als ich in Erinnerung hatte, konnte mich von dieser Episode nicht überzeugen. Auch das Tatmotiv ist lächerlich. Nochmal: schauspielerisch ist die Folge sehr gut, aber der Rest ist zu vergessen. Auch der Schauplatz - zum x-ten Male die Gereutvilla - ist schon sehr abgenutzt.

Besetzung Aufnahmestab
Kommissar Keller Erik Ode
Walter Grabert Günther Schramm
Robert Heines Reinhard Glemnitz
Harry Klein Fritz Wepper
Fräulein Rehbein Helma Seitz
   

Dr. Harald Tucher

Herbert Mensching

Frau Dornberger

Brigitte Horney

Karin Junker

Kornelia Boje

Andreas Tucher

Werner Pochath

Irene Tucher

Dorothea Wieck

Konrad

Stephan Behrens

Stefan

Harald Friebel

Geschäftsführer

Ralph Martens

Frau

Franziska Liebing

Mann

Alfred Pongratz

Buch Herbert Reinecker
Regie Theodor Grädler
   
Titelmusik Herbert Jarczyk
Kamera Rolf Kästel
Kameraführung Michael Georg
Ton Günter Blumhagen
Schnitt Werner Preuss
Regie-Assistenz Ilona Juranyi
Aufnahmeleitung Harald Vohwinkel
Hans-Heinz Albaum
Kostüme Holger
Maske Rüdiger von Sperl
Ago Baumann
Bauten Wolf Englert
Margret Finger
Produktionsleitung Klaus Stapenhorst
Herstellungsleitung Gustl Gotzler
Hergestellt durch die Neue Münchner Fernsehproduktion
Gesamtleitung Helmut Ringelmann
im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 26.08.2013

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