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DER KOMMISSAR

Folge 32

Die Anhalterin

Erstsendung (ZDF): 19.03.1971

Inhalt Info & Kritik

Irmgard Lenz hat einen Freund in Stuttgart. Da sie Geld sparen will, wenn Sie ihn samstags besucht, fährt sie stets per Anhalter. Doch eines Tages wird sie tot aufgefunden, mit dem Kopf auf einer Bahnschiene. In der letzten Sekunde kann verhindert werden, dass der Zug entgleist. Keller fragt sich, ob einer der LKW-Fahrer, die von München nach Stuttgart fahren, der Mörder ist. Irmgards Schwester Erika spielt schließlich den Lockvogel...(Text © GP, Dezember 2001,  Die Krimihomepage)

Info: -
Kritik (
© GP): Der Einstieg in diese Kommissar-Folge ist einer der temporeichsten und spannendsten. Wolfgang Staudte erzeugt durch die vielen schnellen Schnitte und die Musik ungeheure Spannung und macht sofort Lust auf die Folge (überhaupt die Szenen mit dem Zug und dem Unbekannten, der das Opfer im Wald trägt). Überhaupt ist "Die Anhalterin" frei von typischen Reinecker-Dialogen und -Psychologie, was zu einem "reinen" Kriminalfilm führt. Inspieriert wurde der Autor wohl auch durch die häufig in "Aktenzeichen XY" gezeigten unheimlichen Anhalterinnenmorde.
Die erste halbe Stunde führt hier kurioserweise aber nicht die Münchner Mordkommission die Ermittlungen, sondern Karin Baal als Schwester des Mordopfers, die sich als Köder auf gefährliche Nachforschungen begibt. Die Verdächtigen aus der Spedition sind wunderbar bestetzt, Pochath, Hamel, Rehberg und Beckhaus als LKW-Fahrer waren ebenso eine gute Wahl wie Peer Schmidt und Max Mairich, die ja später noch in 13 Folgen von "Der kleine Doktor" gemeinsam vor der Kamera stehen sollten.
Wolfgang Staudte hatte hier ein überaus gutes Händchen für die Musik, die die Bilder passend untermalt und dem Film zusätzliches Tempo verleiht. Von Anfang an eine vorzügliche Episode, die bis zur Auflösung nicht an Spannung und Tempo verliert. Ich hätte mir mehr solche kriminalistischen Episoden anstatt der typischen Reineckerschen Familiendramen gewünscht.

Besetzung Aufnahmestab
Kommissar Keller Erik Ode
Walter Grabert Günther Schramm
Robert Heines Reinhard Glemnitz
Harry Klein Fritz Wepper
Fräulein Rehbein Helma Seitz
   
Erika Lenz Karin Baal
Herr Buddeberg Peer Schmidt
Herr Rabe Werner Pochath
Herr Knabbe Hans Michael Rehberg
Egon Schmett Max Mairich
Herr Zollich Friedrich Georg Beckhaus
Herr Brassmann Lambert Hamel
Irmgard Lenz Helga Lehner
Frau Schultz Ellen Frank
? Willy Harlander
? Jakob Amerseder
Buch Herbert Reinecker
Regie Wolfgang Staudte
   
Titelmusik Herbert Jarczyk
Kamera Rolf Kästel
Kameraführung Rüdiger Meichsner
Ton Ottfried Wimmer
Schnitt Werner Preuss
Regie-Assistenz Ilona Juranyi
Aufnahmeleitung Harald Vohwinkel
Hans-Heinz Albaum
Kostüme Helmut Holger
Bauten Wolf Englert
Margret Finger
Produktionsleitung Dieter Nobbe
Hergestellt durch die Neue Münchner Fernsehproduktion
Gesamtleitung Helmut Ringelmann
im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 26.08.2013

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