Lisa Stoltze will ihrem Bruder
Hans verzweifelt die Tür öffnen, doch das Schloss klemmt. Hans rüttelt
verzweifelt an der Tür, dann wird er erschlagen. Hans sinkt tot zu Boden.
Dabei hatte der Abend so schön begonnen, gemeinsam mit Ilo Kusche hat sich
Hans Stoltze auf einen Tanzabend begeben. Für Keller und sein Team steht
fest: dieser Mord geschah aus Eifersucht, denn es gab mehrere, die die
hübsche Ilo verehrten.
(Text © GP, Die Krimihomepage) |
Info: -
Kritik (©
GP): "Du siehst blass aus! - Sieht sie nicht blass aus? Sie sieht doch blass aus!
- Du siehst blass aus!", solche Sternstunden der Reineckerischen Dialoge
darf Herr Kusche (Dirk Dautzenberg) in dieser doch recht spannenden Folge
von sich geben, als er sich um den Zustand seiner Tochter Ilo Sorgen macht.
Bis auf diese Redundanz liefert der Vielschreiber jedoch mit Ende eines
Tanzvergnügnens eine temporeiche Geschichte ab. Wunderbar ist vor allem
die Auflösung, wie der Zuseher dreimal an der Nase herumgeführt wird, ehe
man dem Publikum den Täter präsentiert. Und das geschieht, nachdem man schon
völlig davon überzeugt war, dass es ein anderer war. So macht Krimi Spaß.
Sehr schön auch die Besetzung, Karl-Michael Vogler gab hier sein Bestes. Ein
herrlicher Darsteller, der einfach in jeder Rolle gefällt, egal ob als Kara
Ben Nemsi oder eben hier als Leiter eines Modegeschäftes, der der jungen Ilo
Kusche ebenso verfällt wie die meisten anderen Männer. Großartig ist auch
Dirk Dautzenberg, bei dem lediglich der Oberlippenbart etwas stört, der aber
ansonsten hier eine überragende Darbietung abliefert. Dieser Nebendarsteller
bürgte immer für Qualität, allzuschade, dass er zu selten für Hauptrollen
geholt wurde. Regisseur Wolfgang Staudte liefert zudem ein interessantes
Zeitkolorit, streut jede Menge damals aktuelle Musik ins Geschehen ein und
lichtet die Bars und Discos (damals hieß das ja noch Beatschuppen)
eindrucksvoll ab. Talentfrei spielt Alexandra Marischka, die kaum drei Sätze
redet und mit ihrem atraktiven Äußeren ihr mangelndes schauspielerisches
Können kompensiert.
Eine temporeiche Folge in einer sehr guten Inszenierung und mit einem
herrlich sympathischen Kommissars-Team!
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Kommissar Keller |
Erik
Ode |
Walter Grabert |
Günther
Schramm |
Robert Heines |
Reinhard
Glemnitz |
Harry Klein |
Fritz
Wepper |
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Herr Barbosse |
Karl
Michael Vogler |
Lisa Stoltze |
Gisela
Peltzer |
Ilo Kusche |
Alexandra
Marischka |
Bigge |
Wolfgang
Schneider |
Hans Stoltze |
Detlev
Eckstein |
Frau Kusche |
Alice
Treff |
Herr Kusche |
Dirk
Dautzenberg |
Irene Barbosse |
Ellen
Umlauf |
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Buch |
Herbert Reinecker |
Regie |
Wolfgang Staudte |
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Titelmusik |
Herbert Jarczyk |
Kamera |
Rolf Kästel |
Kameraführung |
Rüdiger Meichsner |
Ton |
Heinz Schürer |
Schnitt |
Werner Preuss |
Regie-Assistenz |
Ilona Juranyi |
Aufnahmeleitung |
Harald Vohwinkel
Hans-Heinz Albaum |
Kostüme |
Nikola Hoeltz |
Bauten |
Wolf Englert
Margret Finger |
Produktionsleitung |
Dieter Nobbe |
Hergestellt
durch die |
Neue Münchner Fernsehproduktion |
Gesamtleitung |
Helmut Ringelmann |
im Auftrag des |
Zweiten
Deutschen Fernsehens |
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